Arbeitssuchende in Grünau und im Leipziger Osten sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Arbeitskräfte-Bedarf in beiden Gebieten können auf Unterstützung durch das Bundesprogramms "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)" hoffen. Die Stadt hat für beide Soziale-Stadt-Gebiete den Zuwendungsbescheid über die beantragten Fördermittel für die Zeit bis 2018 erhalten. Das neue Projekt heißt "MehrWertQuartier (ArbeitsladenPlus)".

Es wendet sich an Langzeitarbeitslose über 26 Jahre, an lokale Firmen und an Solo-Selbstständige, d. h. Ein-Person-Unternehmen. Dabei geht es um Hilfe zur Stärkung von Beschäftigungsfähigkeit und Integration in den Arbeitsmarkt, um sozialraumorientierte Wirtschaftsförderung und damit auch um Unterstützung bei der Stadtteilentwicklung durch Neuansiedlungen.

In Weiterentwicklung der “Arbeitsläden” werden in beiden Gebieten jeweils ein “Quartiersservice Wirtschaft” und ein “Quartiersservice Arbeit” entwickelt, die vor Ort eine Lotsenfunktion wahrnehmen. Sie informieren, vermitteln an bestehende Angebote, beraten und unterstützen bei Problemen. Sie bieten niedrigschwellige Information und Beratung, ergänzt durch Seminare und Coachings. Die Arbeit vor Ort wird durch einen Beirat aus Kooperationspartnern und Vertretern der Zielgruppen unterstützt. Umgesetzt wird das Projekt vom Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung in Kooperation mit DAA Deutsche Angestellten-Akademie Leipzig und Behling-Consult Halle.

Bewohner des Leipziger Ostens können den “Arbeitsladen Plus” am Torgauer Platz 2 (Leichtbauhalle) bereits seit Ende April für Unterstützung bei der Arbeitssuche in Anspruch nehmen (der Vorzeitige Maßnahmebeginn war bereits im April genehmigt worden). In Grünau ist das Angebot seit Ende Mai im Stadtteilladen Stuttgarter Allee verfügbar.

In beiden Gebieten hatte es vergleichbare Angebote bereits von 2012 bis 2014 gegeben. und waren stark nachgefragt worden.

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