Am 1. September öffnete die gemeinnützige Outlaw Kinder- und Jugendhilfe zwei neue City-WGs in der Zschocherschen Straße und bietet damit insgesamt 4 neue Plätze für Jugendliche und junge Erwachsenen im Bereich "Hilfen zur Erziehung" an. Zwei der neuen Plätze sind dabei für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge zwischen 16 und 18 Jahren vorgesehen, die beim Outlaw-Team der Erzieherischen Hilfen ein neues Zuhause suchen.

“Wir bereiten uns intensiv auf die Betreuung dieser jungen Menschen vor, die meist aus Krisengebieten zu uns kommen und besondere Unterstützung brauchen”, unterstreicht Elmar Matzner, Bereichsleiter der Erzieherischen Hilfen in Leipzig. “Mit einem eigens darauf zugeschnittenen pädagogischen Konzept, wollen wir möglichst individuell, flexibel und schnell auf die verschiedenen kulturellen sowie gesellschaftlichen Hintergründe eingehen und Barrieren überwinden.”

Das Leipziger Team der Erzieherischen Hilfen hat sich deshalb professionelle Hilfe beim Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig geholt und in einem Workshop die wichtigsten Fragen zur Arbeit mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen erörtert. Die Begleitung der inhaltlichen Entwicklung wird zukünftig durch Erziehungswissenschaftlerin Bianka Baumgärtel vom Team “Strohhalm” erfolgen. Ziel ist die Entwicklung und Erprobung eines Leitfadens: “Wir wollen die individuellen Entwicklungschancen und die Lebensbedingungen dieser jungen Menschen verbessern”, betont Bianka Baumgärtel und ergänzt: “Genau wie bei der Betreuung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor Ort, wollen wir Perspektiven für die Zukunft aufzeigen und diese jungen Menschen bei der Integration und Teilhabe unterstützen.”

In der betreuten Wohnform der neuen City-WGs von Outlaw werden die jungen Menschen dabei von einem Team aus pädagogischen Fachkräften unterstützt, die ihnen bei Behördengängen, Sprachkursen und den anderen täglichen Aufgaben des Alltags zur Seite stehen.

Von der Idee zum Namen: Outlaw gemeinnützige Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe mbH.

Seit 1987 verhilft Outlaw Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu ihrem Recht. Der Name Outlaw entstammt dabei der Idee, auch die jungen Menschen zu unterstützen, die nach vorherrschender gesellschaftlicher Meinung Regeln verletzt oder Grenzen gesprengt haben – also quasi außerhalb des Gesetzes leben, eben out law (engl.). Outlaw hieß auch der Zweimastschoner, mit dem alles begann und der als Namensgeber für unser 1987 gegründetes Unternehmen fungierte. Auf dem Schiff – und in zwei Wohngruppen im Raum Greven – wurden damals als besonders schwierig geltende Jugendliche betreut. Heute engagiert sich Outlaw in zahlreichen weiteren Tätigkeitsfeldern im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe – doch der Name und die Überzeugungen bleiben fest verankert: Denn damals wie heute ist das Ziel von Outlaw, für junge Menschen da zu sein, auch und gerade in besonders schwierigen Situationen.

Kontakt: City-WGs Zschochersche Straße

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