Gestern Abend spielten sechs kleine Kinderhände mit Feuer +++ Im Ranstädter Steinweg wurde einer 30-Jährigen die Handtasche entrissen +++ Bei einem Baustelleneinbruch richteten Einbrecher großen Sachschaden an +++ In Pegau brannte ein Fachwerkhaus nieder - Schaden mindestens 200.000 Euro.

Struwwelpeter live

Wer kennt ihn nicht, den Spruch: “Messer, Gabel, Scher` und Licht sind für kleine Kinder nichts”. Bitter hat er sich gestern Abend bewahrheitet, als sechs kleine Kinderhände (8, 9, 10) mit Feuer spielten und auf einer Industriebrache in der Lößniger Straße eine alte Baracke in Brand setzten. Die Flammen loderten lichterloh. Bis zu fünf  Meter hoch schlugen sie aus dem teilweise schon zerfallenen Bauwerk aus Stein, Holz und Dachpappe und zerstörten es endgültig. Mit drei Löschzügen rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehrwachen Süd und Südwest an und löschten die an den Fußweg der Lößniger Straße angrenzende Baracke. Zum Schaden waren noch keine Angaben möglich. Die Polizei ermittelt, damit der Eigentümer gegebenenfalls zivilrechtliche Ansprüche geltend machen kann.

Handtaschenraub

Plötzlich zerrte es gestern Abend an der Schulter einer 30-Jährigen, die auf dem Gehweg des Ranstädter Steinwegs in stadtauswärtige Richtung lief, und ihre Handtasche über diese gehängt hatte. Ein Unbekannter war ihr unbemerkt nahe gekommen, griff nach der Tasche und zog so heftig an ihr, dass der Henkel riss. Anschließend verschwand der Räuber samt der Beute, d. h. einem dreistelligen Bargeldbetrag, Ausweisen, verschiedenen Karten und einem Autoschlüssel.

Den Mann beschrieb die 30-Jährige als:
– ca. 1,65 m bis 1,70 m groß,
– ca. 20 Jahre alt,
– von sportlich, schlanker Gestalt,
– mit vollem, krausen Haar,
– dunkel gekleidet mit dunkler Hose und einem dunklen Mantel.

Glücklicherweise blieb sie selbst unverletzt. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt wegen Raubes.

Handy gestohlen

Ein 22-jähriger Mann hatte sich von seinem Kumpel das iPad 4 geborgt und hielt sich gestern damit zunächst am Karl-Heine-Kanal auf. Anschließend lief er den Fußweg neben dem Karl-Heine-Kanal entlang. Kurz nach dem Kreuzungsbereich Plautstraße/Lützner Straße überholte ihn um 19 Uhr ein Radfahrer und entriss ihm das in seiner Hand befindliche iPad. Er verfolgte zunächst den Radfahrer zu Fuß. Er sah ihn in die Wiprechtstraße abbiegen. Auf der Groitzscher Straße hielt der Geschädigte eine Pkw-Fahrerin an und erklärte ihr kurz, dass ihm gerade das Handy gestohlen wurde. Die unbekannte Frau nahm den 22-Jährigen mit. Dieser sah den Radfahrer dann rechts eine Treppe in Richtung Kanal hinunter steigen. Er stellte hier den Radfahrer zur Rede. Dieser  bestritt,  das Handy gestohlen zu haben und drohte dem Geschädigten Schläge an. Daraufhin entfernte er sich ohne Handy. Der 22-Jährige wurde nicht verletzt. Der Schaden beläuft sich auf ca. 400 Euro.

Zur Personenbeschreibung konnte er folgende Angaben machen:
– ca. 180 cm groß
– sehr schlank
– dunkle, schwarze Haare (Kurzhaarschnitt)
– trug blaue Kappe mit Schirm mit blauen bzw. grünen Streifen
– kurze, karierte Hose
– langärmlige Trainingsjacke mit Streifen

Bei dem Fahrrad handelte es sich um ein Rennrad, schmale Reifen mit dunkler Lauffläche und weißem Mantel, hellen Felgen, Grundfarbe des Rahmens war dunkelblau. Im hinteren Rad der Felge steckten “Flyer” als farbig bedruckte Karten.

Baustelleneinbruch

Auf eine Baustelle in Markranstädt eingebrochen waren übers lange Wochenende unbekannte Täter. Sie verschafften sich Zutritt zum Gelände in der Handelsstraße. Zunächst bewegten sie dort abgestellte Baumaschinen und nutzten diese, um sieben Container verschiedener Firmen aufzubrechen. Aus diesen holten sie Maschinen, Werkzeuge mit Koffern sowie Baumaterialien im Gesamtwert einer hohen fünfstelligen Summe. Zudem stahlen sie Dieselkraftstoff in Höhe von ca. 1.000 Euro. Der Sachschaden wurde von den Geschädigten mit etwa 20.000 Euro angegeben. Spurensicherer der Kriminalpolizei waren am Tatort. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Mitgeteilt hatte den Einbruch ein Firmenmitarbeiter (51).

Wer hat während der Tatzeit (12.03.2015, 18:00 Uhr bis 17.03.2015, 07:00 Uhr) Beobachtungen gemacht? Wer kann Hinweise zu den Tätern und/oder zu deren Fahrzeugen, mit denen das Diebesgut abtransportiert worden ist, geben? Zeugen wenden sich bitte an die Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.

Brand in Pegau: Knapp eine Viertelmillion Euro Schaden

Innerhalb weniger Minuten zerstörten heute Nacht Flammen ein Fachwerkhaus (Größe: 40 x 20 x 10 Meter) in Wiederau, das zu einem erst vor kurzem wieder restaurierten Ensemble gehörte.  Schon bei Eintreffen der Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften Pegau, Wiederau, Groitzsch, Schkorlopp und Kitzen brannte das gesamte Gebäude lichterloh und war ein großer Teil des Dachstuhles eingestürzt. Das noch verbliebene Dach folgte wenig später nach. Trotz der intensiven Löschmaßnahmen konnte das Haus nicht mehr gerettet werden, so dass dieses bis auf die Grundmauern niederbrannte. Später richteten die Einsatzkräfte der Feuerwehren ihre ganze Kraft auf das angrenzende Gebäude, bei dem auch schon im Dachstuhl Flammen gelodert hatten. Doch konnten sie es mit vereinten Kräften vor der Komplettzerstörung bewahren. Das Gebäudeensemble gehörte einer Firma, dessen Geschäftsführer (49) erklärte, dass das Längsgebäude des Fachwerkhauses leer stand und auch über keinerlei Elektrizitätsanschlüsse verfügte, anders als das angrenzende Gebäude. Weiterhin schätzte er nach erstem Überblick den Schaden auf mindestens 200.000 Euro.

“Strohfeuer” in Holzhausen

Gegen 22:50 Uhr sichtete gestern ein Anwohner den hellen Lichtschein, der von einem Feld “Auf dem Colmberg” herüber leuchtete und informierte die Feuerwehr. Tatsächlich brannte auf diesem ein Stapel Strohballen, der sehr wahrscheinlich durch einen Unhold angezündet wurde. Dieser war allerdings schon wieder verschwunden, als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen. Unverzüglich begannen sie mit den Löscharbeiten, doch zu retten waren die Strohballen nicht mehr. Erst am nächsten Morgen, gegen 01:00 Uhr, beendeten die Kameraden ihre Arbeit und ließen die Ermittler der Leipziger Kriminalpolizei wegen Sachbeschädigung zu Werke gehen.

Opel in Brand geraten

Ein 57-jähriger Autofahrer befuhr heute in den frühen Morgenstunden die Görlitzer Straße in Richtung Schönfelder Straße. Dabei bemerkte er, dass an einem geparkten Opel Vectra Flammen aus dem rechten Radkasten schlugen. Umgehend rief er Feuerwehr und Polizei. Der Brand konnte durch die Kameraden der Feuerwehr schnell mittels Löschschaum gelöscht werden. Der Motorraum brannte aus. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist auch hier die Brandausbruchstelle zu suchen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Die Brandursachenermittler nehmen im Laufe des heutigen Tages die Ermittlungen und die kriminaltechnische Tatortarbeit auf, um die Brandursache zu ermitteln. Der Geschädigte (19 Jahre) wurde bekannt gemacht und kam zum Brandort. Der Zeitwert des Fahrzeuges betrug noch ca. 2.000 Euro.

Ausparken mit Folgen

Die Fahrerin eines Mercedes 316L (Sprinter) wollte gestern Abend in der Karl-Liebknecht-Straße, Höhe Nr. 65, aus einer Parklücke fahren. Als in diesem Moment zwei Fahrradfahrer ihr Fahrzeug passierten, erschrak die Frau und verlor dadurch die Kontrolle über den Mercedes. Sie fuhr rückwärts in ein Haltestellenhäuschen, auf dessen Bank ein junger Mann (32) saß. Er wurde zum Glück nur leicht verletzt. Eine Scheibe des Wartehäuschens ging dabei zu Bruch. Der Zeuge rief die Polizei und wollte die Personalien der Verursacherin. Sie war jedoch nicht bereit, diese herauszugeben. Stattdessen ging sie in ein Geschäft, wo sie Minuten später von Polizeibeamten angetroffen wurde. Nun musste sie ihre Papiere zeigen. Bei ihr handelt es sich um eine 68-jährige Leipzigerin; gegen sie wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 2.000 Euro.

Fahrradunfälle

Zwei heftige Fahrradunfälle ereigneten sich am Dienstag in Leipzig. In der Saalfelder Straße fuhr ein Radfahrer gegen ein knapp achtjähriges Mädchen, das daraufhin zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Besonders mies vom Radfahrer: Der 34-Jährige kümmerte sich nicht um das Kind, sondern fuhr einfach davon. Er wurde aber durch zwei Motorradfahrer, die dies beobachtet hatten, wenige Meter später gestellt. Nun muss er sich wegen Unfallflucht und unterlassener Hilfeleistung verantworten.

Ein zweiter Unfall geschah in der Goldschmidtstraße. Zwei Radfahrer fuhren dort in Richtung Innenstadt. Der vorausfahrende 25-Jährige wollte spontan nach links abbiegen. Der nachfolgende 33-Jährige war aber gerade im Begriff zu überholen. Sie stießen zusammen, wobei beide zum Sturz kamen und sich leicht verletzten. Sie mussten ambulant behandelt werden.

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