In der Nacht zum Sonntag wurde in Reudnitz ein 21-Jähriger ausgeraubt - Zeugen gesucht +++ Am Wochenende gelang es der Polizei einen Automatenknacker, einen Brandstifter und einen Dieb zu stellen +++ In der Shakespearestraße wurde auf einer Baustelle ein Brand gelegt +++ Zwei Auseinandersetzungen endeten unschön +++ In der Windorfer Straße ist ein 62-Jähriger aus bisher ungeklärter Ursache aus dem Fenster gestürzt.

Nachts im Park ausgeraubt

In der Nacht zum Sonntag ist in der Heinrichstraße ein 21-Jähriger ausgeraubt worden. Der Schlaflose hatte sich zu einem nächtlichen Spaziergang in den dortigen Park aufgemacht. Dabei kreuzten vier Unbekannte seinen Weg, die ihn festhielten und auf ihn einschlugen. Aus Angst übergab er einen geringen zweistelligen Bargeldbetrag, den er bei sich hatte. Damit nicht genug nahm ihm einer der Angreifer sein neuwertiges preisintensives Mobiltelefon aus der Tasche. Er konnte nur den beschreiben, der ihn geschlagen hatte: Dieser war scheinbar 16 – 18 Jahre alt, südländischer Typ, ca. 1,85 Meter groß, dunkle Haare. Er hatte ein deutliches Muttermal auf der linken Wange und sprach in einer dem Beraubten unbekannten Sprache mit den anderen. Die Polizei ermittelt wegen Raub.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19 – 21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105-0 zu melden.

Automatenknacker gestellt

Am Sonntagmorgen haben zwei Männer einen Zigarettenautomaten in der Hempelstraße aufgebrochen. Anwohner fühlten sich durch den Krach beim Zerstören der Außenhülle in ihrem Schlaf gestört und riefen die Polizei. Noch vor deren Eintreffen entfernten sich die Diebe auf ihren Fahrrädern. Nicht allzu weit, denn einer der Beiden, der auch noch den gesamten Inhalt des Automaten (Zigaretten und Bargeld) bei sich hatte, stellten die Polizisten bei der Suche nach den Tätern. Der 25-Jährige muss sich nun wegen Einbruchsdiebstahl verantworten.

Scheunenbrand – Täter gestellt

Ein 20-Jähriger war ins Visier der Ermittler geraten, nachdem Samstagnacht eine Backstein-Scheune in der Neutzscher Straße im Ausmaß von 35 x 10 Metern in Flammen aufging. Der Zündler, so ergaben erste Anhaltspunkte, öffnete das Scheunentor und entfachte in deren Inneren das Feuer. Daraufhin brannte der hölzerne Dachstuhl der Scheune lichterloh, wurde schwer beschädigt und die Ziegeleindeckung in großen Bereichen zerstört. Zudem brannte einer der Transporter, der in der Scheune stand, komplett aus und die Doppelachsanhänger waren in Mitleidenschaft gezogen worden. Die herbeigerufenen Freiwilligen Feuerwehren der Ortschaften Plaußig und Wiederitzsch, aber auch ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Nordost sowie der Messwagen der Berufsfeuerwehr West verhinderten Schlimmeres. Die Ermittler nahmen den 20-Jährigen vorläufig fest. Noch am selben Tag wurde er dem Bereitschaftsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen Brandstiftung anordnete und sofort in Vollzug setzte. Die genaue Schadenshöhe ist noch unklar.

Auf frischer Tat gestellt

Die Eigentümerin (63) hörte Sonntagnacht verdächtige Geräusche aus dem Keller ihres Einfamilienhauses in Knautkleeberg. Als sie nachschaute, sah sie Taschenlampenlicht und bemerkte mehrere Personen. Sofort rief sie die Polizei. Beamte waren kurz darauf am Tatort und konnten auf frischer Tat zwei Einbrecher (Leipziger; 25, 28) stellen. Ihren zwei Komplizen war es gelungen, noch vor Eintreffen der Polizisten zu flüchten. Die beiden Täter, die im Keller bereits einiges durchsucht hatten, wurden vorläufig festgenommen. Beim 25-Jährigen fanden die Beamten ein Taschenmesser sowie diverse Einbruchwerkzeuge. Alles wurde sichergestellt. Die Leipziger haben sich strafrechtlich zu verantworten. Die Ermittlungen dauern an.

Zündler unterwegs

Von ungewöhnlichen Geräuschen, die Samstagnacht von einer Baustelle in der Shakespearestraße herüber wehten, wurde ein Anwohner geweckt. Er rief die Gesetzeshüter, die bei Eintreffen den halb offenstehenden Bauzaun entdeckten. Als sie auf den Hof hindurchtraten, hörten sie im Mehrfamilienhaus Gepolter und schauten nach der Ursache. Rauchschwaden quollen den Gesetzeshütern entgegen, so dass sie unverzüglich die Feuerwehr verständigten. Diese musste die Flammen an drei Stellen des sich in Sanierung befindenden Hauses sowohl im Keller als auch im ersten und zweiten Obergeschoss löschen. Ein Unbekannter hatte an diesen Stellen Unrat entzündet. Die Identität des Zündlers selbst blieb bisher im Nebel. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung.

Mit Messer verletzt

Zu einer einschneidenden Auseinandersetzung kam es am Sonntagmorgen in einem Lokal im Peterssteinweg. Nach einem Streit zog einer der Kontrahenten ein Cuttermesser und verletzte damit den anderen 20-Jährigen. Noch vor Eintreffen der Polizei war er verschwunden. Der Verletzte wurde wegen leichten Schnittverletzungen im Gesicht ambulant behandelt, konnte dann entlassen werden. Nach dem Täter wird gefahndet. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Streit endete im Bösen

Nach einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Gästen eines Lokals in der Koburger Straße zog ein 22-Jähriger sein Reizspray und sprühte den beiden Frauen (24, 25) und den beiden Männern (25, 29) ins Gesicht. Dadurch erlitten alle vier leichte Reizungen im Gesicht, die jedoch keiner ärztlichen Behandlung bedurften. Den Sprühenden hielten sie fest und übergaben ihn schließlich an die eintreffenden Gesetzeshüter. Jetzt wird gegen ihn wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Fenstersturz

Aus bisher ungeklärter Ursache ist am Sonntagmittag ein 62-Jähriger aus dem Fenster gestürzt. Ein Nachbar fand ihn schwer verletzt in der Windorfer Straße und rief Krankenwagen und Polizei. Trotz intensivmedizinischer Betreuung verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends und er verstarb im Krankenhaus. Die Polizei geht davon aus, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Zu den Gründen für den Sturz laufen die Ermittlungen.

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