Bei Anruf Trickbetrug: Diebe versuchen mit ausgeklügelten Erdichtungen hohe Bargeldbeträge zu ergaunern +++ In Wurzen wollte ein vermeintlicher Polizist 4.000 Euro eintreiben +++ In Connewitz gaben sich Langfinger als Handwerker aus +++ In der Stuttgarter Alle kam es zu einem Kellerbrand +++ In der Prager Straße verursachte ein Radfahrer einen Unfall und flüchtete - Zeugen gesucht +++ Auf der A 14 ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall.

Ausgeklügelte Erdichtungen

Sie haben gewonnen, aber bevor der fünfstellige Gewinn zugestellt werden kann, müssten noch Steuern, Gebühren und Transportkosten beglichen werden. Jedenfalls wurde wieder durch Unbekannte versucht, auf diese Weise einen hohen Bargeldbetrag “zu ergaunern”.

1. Fall
Am späten Montagnachmittag klingelte bei einem 60-Jährigen das Telefon. Ihm wurde ein fünfstelliger Gewinn in Aussicht gestellt. Um jedoch den Gewinn ausgezahlt bekommen zu können, solle er Transportkosten von einigen hundert Euro zahlen. Diese würden bei “Geldübergabe” fällig werden. Da der Angerufene das Unlautere dahinter “roch”, legte er auf und benachrichtigte die Polizei.

2. Fall
Ähnlich erging es gestern Nachmittag einer 89-Jährigen. Ein Unbekannter rief sie im vermeintlichen Auftrag einer Institution der Europäischen Union an und teilte ihr mit, dass sie für einen hohen Gewinn ausgewählt worden sei. Weiterhin erklärte er, dass er nun auflegen werde und sie anschließend ein Notar kontaktieren würde, der weiteres absprechen wird. Tatsächlich schellte wenig später erneut das Telefon und eine andere Stimme legte der Dame folgendes dar: Es würde ein Scheck über einen fünfstelligen Gewinn für sie bereitliegen. Dieser könne jedoch erst eingelöst werden, sobald sie die Gebühren und die Steuern in vierstelliger Höhe entrichtet hätte. Er nannte einen “Zielort” für den geforderten vierstelligen Geldbetrag und erklärte, nach Eingang des Geldes den Scheck auf Reisen schicken zu wollen. Später legte der unbekannte Anrufer auf. Von dem Geschehen stutzig geworden, informierte die 89-Jährige die Polizei.

In beiden Fällen hat die Kriminalpolizei umgehend die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen und warnt: Die vermeintlichen hohen Geldgewinne und die damit einhergehenden Steuern, Transportkosten und Gebühren sind geschickt ausgeklügelte Erdichtungen, die jeglicher Wahrheit entbehren! Sie ist eine bekannte Betrugsmasche von dreisten Dieben, die sich auf diese Weise Ihr Geld erschwindeln wollen! Erstatten Sie Anzeige, sobald auch bei Ihnen ein solcher Anruf eingeht und beenden Sie das Telefonat unter Verweis darauf, dass sie die Lüge erkannt haben!

Vermeintliche Polizei fordert Geld am Telefon

“Hier ist die Polizei … Sie müssen 4.000 Euro bezahlen, sonst leiten wir gerichtliche Schritte gegen Sie ein! …” So ähnlich muss sich gestern Nachmittag der unbekannte Anrufer angehört haben, der sich am Dienstagmittag als Polizist Sibers von der Polizeidirektion Wurzen ausgab und die entsprechende Geldforderung stellte. Bei der 67-jährigen Angerufenen aus Bennewitz hatte er jedoch keinen Erfolg. Sie war durch Berichte aus den öffentlichen Medien vorgewarnt – sie erstattete Anzeige.

Die Polizei rät in diesen Fällen unbedingt das nahegelegene Polizeirevier zu kontaktieren. Aber nicht die angezeigte Nummer auf dem Display zurückrufen! Es ist technisch möglich, diese zu manipulieren. Angezeigt wird eine Polizei-Telefonnummer, der Anruf wird aber irgendwohin umgeleitet. Also unbedingt selber die Nummer eingeben und mit den echten Polizisten Rücksprache halten.

Kein Wasserschaden, Handwerker im Haus und gestohlenes Geld

“Guten Tag, wir sind Handwerker. Sie haben einen Wasserschaden! Wir müssten mal in die Wohnung und nachschauen!” So ähnlich klangen gestern Nachmittag zwei Unbekannte, die auch wie Handwerker aussahen. “Moment, ich schau selbst nach”, entgegnete die 29-jährige Mieterin in der Scheffelstraße. Sie schloss die Tür und überprüfte ihre Wasserstellen; stellte aber keinen Wasserschaden fest. Stattdessen bemerkte sie aber aufgeregte Nachbarn in der Wohnung darunter. Das 81- und 77-jährige Ehepaar hatte die vermeintlichen Handwerker eingelassen, die offenbar nicht nach defekten Rohren, sondern vielmehr nach Bargeld und Wertsachen gesucht hatten. Während der eine, die Eheleute ablenkte, durchsuchte der andere unbemerkt die Wohnung. Am Ende fehlte eine Geldbörse mit mehreren Hundert Euro, Ausweisdokumenten und EC-Karten. Die Polizei setzte einen Suchhund ein. Die Spur der Täter verlor sich jedoch auf der Straße. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Schnelle Beute

Eine 38-jährige Frau fuhr gestern Morgen mit ihrem Fahrzeug, einen Kia Pride, vor den Kindergarten in der Vollhardtstraße und stellte diesen dort ab. Sie begab sich mit ihrem Kind in den Kindergarten. Nur wenige Minuten später kam sie wieder an das Fahrzeug und musste feststellen, dass das Beifahrerschloss beschädigt war. Sie sah sofort, dass ihre auf dem Beifahrersitz abgelegte Handtasche entwendet wurde. Darin befanden sich persönliche Gegenstände und ein Reisepass, Führerschein, mehrere Kredit und EC-Karten, ein Handy und ein hoher zweistelliger Bargeldbetrag. Verdächtige Wahrnehmungen hatte sie nicht gemacht. Die Höhe des Schadens ist noch unbekannt.

Telefonieren wird schwer …

… mit den ca. 60 Handyattrappen, die ein unbekannter Langfinger gestern früh aus der Auslage eines Telefongeschäftes in der Riebeckstraße stahl. Der Dieb hatte mit einem Stein die Scheibe der Ladentür eingeworfen und war durch die Öffnung in den Kundenraum eingestiegen. Anschließend entnahm er die täuschend echten Handys, die in den Schauvitrinen lagen und verstaute die heißbegehrte Beute. Außerdem steckte er noch zwei Tablets und einen Laptop ein, bevor er in unbekannte Richtung verschwand. Den Sachschaden schätzt die Inhaberin (28) auf ca. 800 Euro und den Stehlschaden bezifferte sie mit ca. 1.500 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Brand eines Kellers

Die Rettungsleitstelle wurde gestern Nachmittag telefonisch darüber informiert, dass Brandgeruch aus einem Plattengebäude in der Stuttgarter Alle kommt. Die Kameraden der Feuerwehren West, Südwest, Grünau und Böhlitz-Ehrenberg waren daraufhin im Einsatz. Der betroffene Keller, indem das Feuer ausgebrochen ist, konnte lokalisiert werden. Es wurden noch weitere Kellerboxen in Mitleidenschaft gezogen. Die Türen zu den einzelnen Kellergängen waren verschlossen und mussten durch die Kameraden der Feuerwehr gewaltsam geöffnet werden. Der Kellergang war durch das Löschwasser vollständig durchnässt. Teile des Hausrates aus den betroffenen Kellerboxen lagen vor dem Grundstück. An der Kellerdecke verlaufen Versorgungsleitungen. Diese waren durch die Hitze beschädigt. Teile der Isolierung hingen von der Decke. Zu einer Medienabschaltung ist es nicht gekommen. Es wurden auch keine Evakuierungen durchgeführt. Die Brandursachenermittler nehmen am heutigen Tag ihre Ermittlungen auf. Die Höhe des Schadens ist unbekannt. Personen wurden keine verletzt.

Unfall verursacht und geflüchtet

Bei Lichtzeichen “Rot” rauschte gestern Vormittag, 11:15 Uhr, ein Radfahrer über die Prager Straße, der für die beiden Autofahrer, die just in dem Moment auf die Prager Straße einbiegen wollten, wie aus dem Nichts herannahte. Der A 3-Fahrer (76) und der VW-Fahrer (32) waren hintereinander auf der Nürnberger Straße unterwegs und beabsichtigten, nach links in die Prager Straße abzubiegen. Als beide bereits angefahren waren, querte der Unbekannte mit seinem Drahtesel auf dem Fahrradstreifen die Prager Straße. Einen Unfall vermied der 76-Jährige nur, indem er jäh bremste. Der ihm nachfolgende 32-Jährige konnte nicht mehr reagieren und fuhr auf. An beiden Autos entstand Sachschaden in Höhe von ca. je 1.500 Euro. Glücklicherweise blieben beide unverletzt.

Jetzt sucht die Polizei nach dem Radfahrer, der sich unerlaubt vom Unfallort entfernte. Deshalb bittet die Polizei Verkehrsteilnehmer, die Hinweise zu dem Geschehen und/oder zu dem Radfahrer geben können, sich an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847 zu wenden.

Betrunkener Autofahrer prallt gegen die Hauswand

Ein 24-jähriger Golf-Fahrer befuhr heute Nacht mit seinem Fahrzeug die Zweinaundorfer Straße in stadtauswärtige Richtung. In Höhe einer Tankstelle kam er aus bisher unbekannter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Hauswand. Rettungswagen, Notarzt und Polizei waren nach wenigen Minuten vor Ort. Die Erstversorgung wurde an Ort und Stelle durchgeführt. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,24 Promille. Der 24-Jährige wurde anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Leipzig verfügte die Anordnung zu einer Blutentnahme. Das Ergebnis sowie die Höhe des Schadens am Fahrzeug und der Hauswand stehen noch aus.

A 14 gesperrt – Zwei Lkw zusammengestoßen

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am heutigen Vormittag auf der Autobahn A 14 in Richtung Magdeburg zwischen Naunhof und Klinga. Auf Grund einer Tagesbaustelle wegen Markierungsarbeiten kam es zum Rückstau. Dies übersah ein ungarischer Fahrer (38) mit seiner Zugmaschine und Auflieger. Er fuhr auf einem vor ihm befindlichen Lkw Kipper, eines ebenfalls ungarischen Fahrers auf, der mit Sand beladen war. Der Kipperfahrer (46) wurde nicht verletzt. Der 38-Jährige wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt. Dazu machte es sich notwendig, die Autobahn in der Zeit von 10:26 Uhr bis 11:00 Uhr komplett zu sperren, so dass ein angeforderter Rettungshubschrauber hier landen konnte. Die Gegenfahrbahn in Richtung Dresden wurde ab 11:00 Uhr wieder freigegeben. In Richtung Magdeburg blieb die Strecke vorerst noch gesperrt bis zwei Abschlepper eintrafen, die die nicht mehr fahrbereiten Lkws abtransportierten. Zusätzlich zu den Polizeibeamten, Feuerwehr und den Mitarbeitern der Autobahnmeisterei kam noch ein Haveriekommissar zum Einsatz. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt. Im Laufe des Nachmittags wurde auch die Strecke in Richtung Magdeburg wieder freigegeben.

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