Aus einem Autohaus in der Merseburger Straße wurden zwei E-Bikes gestohlen - Die Polizei sucht Zeugen +++ Wieder wurde einer älteren Dame die Handtasche vom Rollator gerissen +++ Einem 20-Jährigem wurden unter Gewaltandrohung Rucksack und Handy geraubt +++ In der Windorfer Straße kam es zu einem schweren Verkehrsunfall.

Mit den E-Bikes auf und davon

Gestern Morgen meldete der Einbruchsalarm in einem Autohaus in der Merseburger Straße, dass sich jemand unberechtigt im Gebäude aufhielt. Ungünstigerweise wurde der Alarm nur registriert, nicht aber weitergeleitet. So musste der Betriebsleiter (36) etwa gegen 06:50 Uhr feststellen, dass bei ihm eingebrochen worden war. Er war gerade dabei mit der Polizei zu telefonieren, da stellte er fest, dass der Einbrecher noch da war! Kurzerhand folgte er dem Dieb, der zu einem Transporter lief, der auf dem gegenüberliegenden Gelände parkte. Der Einbrecher sprang auf den Beifahrersitz und der Transporter rauschte davon. Mitgenommen hatten die Täter zwei hochwertige SMART E-Bikes (ein schwarzes und ein orangenes). Der Stehlschaden wird mit über 5.600 Euro beziffert.

Einer der Täter wird durch den Zeugen wie folgt beschrieben:

– ca. 1,80 m groß,
– helle Bekleidung, eventuell Malerlatzhose,
– blonde, kurze Haare,
– dünne Gestalt,
– zwischen 20 – 30 Jahre,
– deutscher Typ.

Wem ist am Mittwochmorgen im Bereich der Merseburger Straße in Höhe des Autohauses ein Transporter aufgefallen? Wer weiß, um wen es sich bei dem beschriebenen unbekannten Täter handelt? Zeugen werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460 – 0 zu melden.

92-Jährige überfallen

Sie schrie laut um Hilfe, hielt den Rollator fest umklammert, doch es half nichts. Der Täter hatte ihre Handtasche im energischen Griff und zog daran bis die Henkel, die sie um den Sitz des Rollators geschlungen hatte, rissen. So plötzlich wie der Täter in der Pfaffensteinstraße gestern Nachmittag auf seinem Fahrrad gekommen war, verschwand er auch wieder. Zurück blieb die aufgelöste 92-Jährige, die eigentlich gerade nach Hause wollte. Ein 33-Jähriger eilte ihr zu Hilfe, der das Geschehen zwar mitbekommen hatte, aber dem Täter auch nicht habhaft werden konnte. Mit der Handtasche weggekommen waren persönliche Dinge, Ausweise, eine EC-Karte und ein geringer Bargeldbetrag im unteren zweistelligen Bereich.

Beschrieben werden konnte der Täter wie folgt:

– um die 20 Jahre alt
– schlank
– 1,70 m – 1,75 m groß
– kurze dunkle Haare
– karierte Oberbekleidung

Zum Glück wurde die 92-Jährige nicht verletzt. Sie kam mit einem Schrecken davon.

Rucksack und Handy geraubt

Ein 20-jähriger junger Mann saß gestern Mittag auf einer Bank in einem Innenhof in der Ludwig-Erhard-Straße und hatte sein Handy in der Hand. Nebenan saßen zwei männliche Personen. Einer der beiden baute sich dann vor dem 20-Jährigen auf. Er verlangte sofort die Übergabe des Handys. Um dem Nachdruck zu verleihen, bedrohte er diesen mit der Faust, in der sich ein Schlagring befand. Mit der andern Hand nahm er das Handy weg. Der zweite Mann stand auf und nahm wortlos den Rucksack des Geschädigten an sich. Dann sind beide weggelaufen. Der Geschädigte verfolgte zunächst noch die Unbekannten, brach dann aber die Verfolgung ab. Verletzt wurde der Geschädigte nicht. Im Rucksack befanden sich persönliche Unterlagen, eine Geldbörse mit einem niedrigen zweistelligen Bargeldbetrag und sein Reisepass. Der Stehlschaden beläuft sich auf ca. 300 Euro.

Zur Personenbeschreibung liegen folgende Erkenntnisse vor:

1. Person:
– ca. 20 – 25 Jahre
– ca. 170 – 175 cm groß
– athletische Figur
– Kurzhaarfrisur, hellblond, gegelt
– an der Seite rasiert
– dunkelblaue Jacke

2. Person:
– ca. 20 – 25 Jahre
– 170 – 175 cm groß
– hagere bis schlanke Gestalt
– blonde Haare
– an der Seite rasiert

Vom Handydieb zum Haftinsassen

Kurz nach halb fünf meldete gestern eine Ärztin (54) aus dem Krankenhaus in Eutritzsch, dass ihr Mobiltelefon durch einen Patienten gestohlen wurde. Wie der 26-jährige Patient auf die irrige Annahme kam, man könne seiner nicht habhaft werden, wo er doch seine Personalien im Krankenhaus hatte angeben müssen, ist schleierhaft. Jedenfalls konnte die Polizei so direkt zu dem Herren nach Hause fahren und sich über sein Wohlbefinden erkundigen. Und tatsächlich: er war in seiner Wohnung! Da er das gestohlene Mobiltelefon nicht freiwillig herausgeben wollte, holte sich die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss über einen Richter für seine Wohnung. Dort fanden die Beamten dann unerwarteterweise eine ganze Kiste (666 Stück) voller nicht zugelassener Pyrotechnik; kurz: Sylvesterknaller. Als polizeilichen Zusatz wurde dann noch bekannt, dass der 26-Jährige per Haftbefehl gesucht wurde. So endete sein Tag mit einem Abstecher ins Krankenhaus letzten Endes in der Justizvollzugsanstalt.

Schwerer Verkehrsunfall

Ein Fahrer eines Pkw BMW 116d fuhr gestern Nachmittag die Windorfer Straße entlang. Aus bisher unbekannter Ursache kam dieser von links von der Fahrbahn ab und stieß im Gegenverkehr mit einem Pkw Audi zusammen, welcher anschließend gegen einen abgeparkten Pkw Audi geschleudert wurde. Die 41-jährige Fahrerin des Audis sowie ihre 11-jährige Tochter wurden schwer verletzt. Zeugen beobachteten den Unfall. Der BMW- Fahrer flüchtete anschließend zu Fuß von der Unfallstelle.

Die eintreffenden Polizeibeamten mussten zunächst die Straße komplett von 17:40 Uhr bis 20:45 Uhr sperren. Die beiden Verletzten wurden umgehend durch das Rettungswesen in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Die Beamten begannen mit der Untersuchung an der Unfallstelle und den ersten Befragungen von Zeugen vor Ort. Im BMW wurden Unterlagen gefunden, die erste Hinweise auf eine tatverdächtige Person ergaben.

Ein Fährtenhund wurde angefordert. Dieser verfolgte die Spur vom Fahrzeug bis zur Alten Salzstraße. Die Beamten am Unfallort erstellten eine konkrete Personenbeschreibung des Täters und hatten noch andere Beweismittel aufgefunden. Anschließend wurde eine Wohnanschrift in Leipzig-Möckern aufgesucht. Eine männliche Person öffnete. Die Beamten waren sich anhand der bereits vorhandenen Beweismittel sicher, dass es sich bei diesem um den Fahrer des BMW gehandelt hat. Es handelte sich um einen 32-jährigen Albaner. Die Staatsanwaltschaft Leipzig wurde eingeschaltet und eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt. Die Fahndungsüberprüfung ergab, dass ein Aufenthaltsverbot für den Schengener Raum gegen diese Person bestand. Dazu laufen am heutigen Tag noch Überprüfungen. Der BMW wurde sichergestellt. Er stand zur Fahndung. Die Kennzeichen waren im Raum Halle entwendet. Bei dem beschädigten abgeparkten Audi handelte sich um einen Firmenwagen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 17.000 Euro.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar