In Thekla hatten gestern „Handwerker“ eine ganz fiese Masche drauf +++ Im Vorbeifahren stahlen zwei Radler einer 69-Jährigen die Tasche aus dem Fahrradkorb +++ In der Enderstraße brannten drei Mülltonnen komplett ab +++ In der Hans-Grade-Straße wurde ein Kradfahrer von einem Sattelzug erfasst und schwer verletzt.

Achtung – fiese Masche!

Handwerker sind fleißige und ehrbare Leute und möchten auch, dass sie zeitnah den Kunden zur Verfügung stehen. Aber in diesem konkreten Fall hatten diese „Handwerker“ eine ganz fiese Masche drauf. Ein Rentnerehepaar (77 m; 75, w) bewohnt ein Einfamilienhaus in Thekla. Die Frau war gestern Nachmittag außer Haus und der 77-jährige Mann allein zu Hause. Als die Frau zurückkam, traute sie ihren Augen nicht. Ihr fiel sofort auf, dass die Dachrinne und das Fallrohr an der Hausvorderseite komplett ausgetauscht und neu waren. Das alte Material lag davor auf dem Boden. Der gesundheitlich angeschlagene Ehemann äußerte, dass bei ihm geklingelt wurde und drei oder vier Personen zu ihm kamen und ihm suggerierten, dass die Dachrinne am Haus erneuert werden müsste. Das kann sofort geschehen.

Aufgrund des Gesundheitszustandes des 77-Jährigen ging dieser willenlos in einen mündlichen Vertrag ein. Daraufhin führten diese „Handwerker“ die Arbeiten sofort durch und stellten dem 77-Jährigen eine Rechnung über ca. 500 Euro aus. Zum Bezahlen solle man die angegebene Telefonnummer auf der Rechnung anrufen. Die Rechnung ist komplett in polnischer Sprache verfasst. Ein Stempel ist zu erkennen. Eine Bankverbindung befindet sich nicht auf der Rechnung. Zur Beschreibung konnte der 77-jährige Mann keine Angaben machen, nur dass es vier männliche Personen mit einem weißen Transporter waren. Die Ehefrau rief die Polizei und erstattete Anzeige wegen Betrug.

Ganz schön frech

Eine 69-jährige Fahrradfahrerin befand sich, vom Garten kommend, gestern Mittag auf dem Heimweg. In ihrem Fahrradkorb auf dem Gepäckträger hatte sie eine Einkaufstasche. Als die Frau im Kantatenweg in Höhe der Garagen in Richtung Schleußiger Weg war, überholten sie zwei Radler, eine Frau und ein Mann. Während des Vorbeifahrens hob die junge Frau eine Tasche hoch und sagte zur Seniorin „Dankeschön“. Noch ehe die Geschädigte begriff, dass es sich um ihr Eigentum handelte, waren die Unbekannten schon ein Stück weg. Doch nun nahm die 69-Jährige die Verfolgung auf. Als beide dies bemerkten, änderten sie ihre Richtung, beschleunigten ihr Tempo und fuhren in die Küchenholzallee. Dort verlor das Opfer das Paar aus den Augen. Die Frau erstattete Anzeige. In ihrer Tasche befanden sich neben dem Portemonnaie mit etwa 70 Euro und Dokumenten noch einige Lebensmittel, die sie zuvor eingekauft hatte. Ihr entstand ein Schaden in Höhe von etwa 150 Euro.

Nach ihren Angaben liegen folgende Personenbeschreibungen vor:

  1. Frau:
    – 20 bis 25 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank,
    – kurzes welliges, rötliches Haar,
    – war bekleidet mit bunt gestrickter Jacke oder Pullover.
  1. Mann:
    – 20 bis 25 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank,
    – kurzes schwarzes Haar.

Polizeibeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Mülltonnen angezündet

Unbekannter Täter entzündete heute Nacht in der Enderstraße auf unbekannte Art und Weise drei Plastikmülltonnen (eine Papiertonne, zwei Restmülltonnen). Alle Mülltonnen brannten komplett ab. Die Kameraden der Feuerwehr Leipzig/Westwache löschten den Brand dann endgültig. Es bestand keine Gefahr, dass das Feuer auf andere Objekte übergreift. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.

Belästigung und Beleidigung am Cospudener See

Drei junge Männer im Alter von 25 und 26 Jahren befanden sich gestern Nachmittag am Nordufer des Cospudener Sees. Dort wurden sie von zwei Fahrradfahrern, augenscheinlich stark angetrunken, belästigt und beleidigt. Zudem verlangten sie äußerst aggressiv die Herausgabe eines angeblich zuvor gestohlenen Handys. Die Angepöbelten ließen sich jedoch nicht lange auf irgendwelche Diskussionen mit ihnen ein, sondern riefen die Polizei. Als die Beamten eintrafen, hatte sich das Radler-Duo bereits wieder auf den Weg gemacht. Doch die Polizisten stellten beide aufgrund der Personenbeschreibungen fest und hielten sie an. Bei ihnen handelte es sich um ein Brüderpaar (26, 27). Beide rochen stark nach Alkohol und wirkten desorientiert. Nach dem Tatvorwurf der Trunkenheit im Verkehr wurden sie zum Polizeirevier Südwest gebracht. Der Atemalkoholtest wurde durchgeführt mit einem Ergebnis von 2,5 bzw. 2,7 Promille. Daraufhin wurde die Blutentnahme durchgeführt. Die Räder der Männer wurden sichergestellt. Beide erwartet ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und Beleidigung.

Vorfahrt missachtet – Kradfahrer schwer verletzt

Der Fahrer (51) einer Sattelzugmaschine Scania mit Auflieger befuhr gestern Mittag die Hans-Grade-Straße stadtauswärts. Beim Linksabbiegen auf die Straße Am Exer beachtete er die Vorfahrt eines Motorradfahrers (35) nicht. Beide Fahrzeuge stießen zusammen. Beim Unfall wurde der Kradfahrer schwer verletzt und in einer Klinik stationär aufgenommen. Ein Zeuge und Ersthelfer (35) hatte Polizei und Rettungswagen informiert. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 15.000 Euro angegeben. Gegen den 51-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Radlerin beachtete Straßenbahn nicht

Eine 35-Jährige befuhr gestern Abend den Grimmaischen Steinweg stadteinwärts. An der Kreuzung Georgiring überquerte sie die Straße in Richtung Augustusplatz gerade in dem Moment, als nach ihrer Aussage die Ampel auf „Rot“ umschaltete. Dabei wurde sie von einer von links kommenden Straßenbahn der Linie 16 (Fahrer: 48) trotz Gefahrenbremsung erfasst. Die Frau verletzte sich leicht und wurde ambulant behandelt. An Bahn und Rad, das nicht mehr fahrbereit war und sichergestellt wurde, entstand ein Schaden in Höhe von ca. 250 Euro. Während der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte fest, dass die 35-Jährige unter Einfluss von berauschenden Mitteln stand. Sie gab an, Betäubungsmittel konsumiert zu haben. Der Drugwipetest bestätigte dies; er reagierte positiv auf Methamphetamine und Opiate. Die Frau wurde zum Polizeirevier Zentrum gebracht, wo die Blutentnahme durchgeführt wurde. Nun hat sie sich wegen Trunkenheit im Verkehr zu verantworten.

Bei „Rot“ gefahren …

… war gestern Nachmittag ein Fahrradfahrer (29). Er hatte zunächst bei „Grün“ die Berliner Straße in Richtung Rackwitzer Straße überquert und danach die Rackwitzer Straße stadtauswärts bei „Rot“. Dabei wurde er von der Fahrerin (50) eines VW Polo erfasst, die, von der Wittenberger Straße kommend, in Richtung Rackwitzer Straße fuhr. Der Radler stürzte und verletzte sich leicht. Er wurde ambulant behandelt. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,48 Promille. An Pkw und Rad entstand Schaden in Höhe von ca. 1.100 Euro. Der 29-Jährige hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu verantworten.

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