An der Bushaltestelle in der Döllingstraße wurde einer 12-Jährigen das Handy gewaltsam entrissen – Zeugen gesucht +++ Von Fahrrädern, Bootsteilen bis Traktoren wechselte am Wochenende so manches die Besitzer +++ In der Friedrichshafener Straße schnappte sich ein 26-Jähriger im Vorbeirennen die Handtasche einer 82-Jährigen.

Handy entrissen – Zeugen gesucht

Eine 12-jährige Schülerin stand am Freitagmorgen, 17.06.2016, an der Bushaltestelle in der Döllingstraße und wartete auf den Bus. Aus Richtung Permoserstraße kam 06:35 Uhr eine große männliche Person auf die Schülerin zu, griff energisch ihr Handgelenk und entriss ihr das Handy. Er sprach während dieser Handlung keinen Ton. Danach entfernte er sich in Richtung Riesaer Straße. Die 12-Jährige verspürte Schmerzen am Handgelenk. Anschließend wurde die Polizei informiert. Der Stehlschaden beträgt ca. 50 Euro.

Zur Personenbeschreibung wurde Folgendes bekannt:

– männliche Person
– ca. 180 – 185 cm groß
– ca. 30 Jahre
– schwarze Haare
– kräftige Gestalt
– graue Jacke

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. Insbesondere sucht die Kriminalpolizei nach einer Frau, die während dieser Handlung an der Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe stand und nach der Tat von der 12-Jährigen angesprochen wurde. (Vo)

Mehrere Fahrzeuge beschädigt

In der Nacht zum Freitag betraten Unbekannte widerrechtlich das Gelände eines Autohauses in der Zwickauer Straße und beschädigten dort 14 abgestellte BMW (Gebrauchtwagen). Sie schlugen die Seitenscheiben ein, öffneten die Autos und stahlen daraus die fest eingebauten Navigationssysteme sowie Lenkräder und Airbags. Ein Mitarbeiter (54) musste vormittags den Einbruch feststellen und informierte sofort die Polizei. Zum Gesamtschaden liegen noch keine Angaben vor. Kripobeamte haben die Ermittlungen im besonders schweren Fall des Diebstahls aufgenommen.

Bootsteile und Zubehör entwendet

Geklaut wird alles heutzutage. Diebe steigen aber nicht nur in Häuser ein und brechen Autos auf – auch Boote werden ins Visier genommen. Am Cospudener See brachen Unbekannte am Wochenende in einen Bootschuppen ein und entwendeten aus einem am Steg angeleinten Boot den Motor. Offenbar hatten sie noch versucht, den Motor von einem weiteren Boot zu entfernen, davon aber abgelassen. In Kahnsdorf, an der Lagune, wurde in den Container eines Bootsverleihs eingebrochen. Aus diesem wurden vier Benzintanks, ein 60-Liter-Fass Benzin, eine Benzinpumpe und anderes Bootszubehör entwendet. Die Ermittlungen laufen.

Traktoren entwendet

Im Ortsteil Rödgen von Delitzsch wurden am Wochenende zwei Traktoren vom Gelände einer Werkstatt für Fahrzeuge und Landtechnik entwendet. Offenbar hatten die Täter die verschlossenen Traktoren geöffnet und diese vom Hof gefahren. Dabei überfuhren sie den Maschendrahtzaun, der um das Gelände gespannt war. Der Gesamtschaden liegt im sechsstelligen Bereich.

Fahrräder aus Transporter entwendet

Unbekannter Täter drang in der Nacht zum Freitag in der Alten Tauchaer Straße gewaltsam in einen abgestellten Peugeot des 61-jährigen Halters ein, indem die Dreieckscheibe eingeschlagen wurde. Anschließend durchsuchte er den Innenraum, öffnete die Kofferraumklappe und entwendete daraus zwei Rennräder in einem Wert von ca. 2.600 Euro. Ein Rennrad gehörte dem 61-Jährigen, das andere einer 28-Jährigen.

Zur Beschreibung können folgende Angaben gemacht werden:

Rad 1:
– Hersteller: Canyon
– ein weißes Rennrad
– Rahmengröße 59-60
– Carbongabel
– Carbonrennradsattel
– am Sattelrohr zwei weiße Getränkehalterungen
– Rennradlenker

Rad 2:
– Hersteller: Centurion
– weißes Rennrad
– Rahmengröße 63
– Shimanoschaltung
– Clickpedalen
– gelb/schwarz Anti-Atom Aufkleber

Fahrräder vom Dachträger entwendet

Moderne Fahrradträger bieten gute Sicherung für den Transport. Kein Fahrrad sollte bei Verwendung zugelassener Hersteller mehr vom Dach fallen. Allerdings schützen die Träger nicht gegen Diebstahl. Auch nicht, wenn diese verschließbar sind. Oft lassen sich die Schlösser sehr leicht öffnen oder sich die Räder gar ohne Öffnen aus der Halterung entfernen. So im vorliegenden Sachverhalt auf dem Campingplatz am Kulkwitzer See. Bestens erkunden lässt sich die Gegend mit dem Fahrrad, dachten sich die Eigentümer zweier Fahrräder und brachten ihre gleich von zu Hause zum Kurzurlaub mit. Am Sonntagmorgen waren die Räder jedoch verschwunden. Diese hatten sie am Vorabend wieder auf den Träger montiert und verschlossen. Die Schlösser waren noch zu – die Räder weg. Gesamtschaden im vierstelligen Bereich. Die Polizei empfiehlt, die Räder trotzdem mit einem guten Schloss zu sichern, am besten an festen Gegenständen anzuschließen.

Mit geklautem Krad unterwegs …

… war ein 36-Jähriger. Polizeibeamte kontrollierten den Motorradfahrer aufgrund eines Zeugenhinweises heute Nacht auf der Kuhturmstraße. Bei der Kontrolle stellte sich schnell heraus, dass das orange-weiße Krad KTM als gestohlen gemeldet worden war (Halter: 21). Zudem war an diesem ein entwendetes Kennzeichen (Halter: 19) angebracht. Zu guter Letzt konnte der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Gegen ihn wird strafrechtlich ermittelt.

Senioren bestohlen

Eine 82-jährige Frau begleitete gestern Nachmittag ihren Mann, der im Rollstuhl sitzt, vom Pflegeheim in einen Park in der Friedrichshafener Straße. Dort wurden sie von einer unbekannten männlichen Person angesprochen, ob sie etwas Kleingeld hätten. Das lehnten die beiden ab. Der Unbekannte entfernte sich auch zunächst aus der Sichtweite des Ehepaares. Nach einer Stunde begab sich das Ehepaar wieder in Richtung des Pflegeheimes. Die 82-Jährige schob den Rollstuhl und legte ihre Handtasche auf den Schoß ihres Mannes. Nach wenigen Metern kam der Unbekannte vom Park von hinten angerannt, schnappte sich die Handtasche und rannte weg. Die 82-Jährige rief geistesgegenwärtig laut um Hilfe und lief hinterher.

Diese Hilferufe hörte ein Ehepaar (beide 48), das mit Rädern unterwegs war. Die Frau kümmerte sich um die 82-Jährige und deren Mann. Der 48-jährige Radfahrer nahm die Verfolgung auf. Er wurde durch zwei andere Radfahrer, die ebenfalls die Hilferufe gehört hatten, unterstützt. An der Kreuzung Rosenowstraße/Gogolstraße konnten sie den Täter stellen. Anschließend wurde die Polizei gerufen. Bei dem Täter handelte es sich um einen 26-jährigen Leipziger. Bei der Tatausführung stand er unter Alkoholeinfluss von 1,46 Promille. Er wurde zu den weiteren polizeilichen Maßnahmen ins Revier gebracht. Die Handtasche wurde vollständig wieder an die 82-jährige Frau übergeben. Diese bedankte sich bei dem Ehepaar und den anderen beiden Radfahrern für ihr couragiertes Auftreten. Verletzt wurde niemand.

Raub

Der 20-jährige Geschädigte war Samstagnacht auf dem Nachhauseweg. Dabei traf er an der Einmündung Einertstraße eine ihm vom Sehen bekannte männliche Person. Dieser begleitete den Geschädigten in Richtung Hermann-Liebmann-Straße. Dabei machte er den Geschädigten neugierig, da er ihm unbedingt etwas zeigen wollte. Sie gingen in einen Hausflur eines Mehrfamilienhauses. Im Hausflur zog der Unbekannte ein Messer und forderte die Herausgabe des gesamten Bargeldes. Das Messer hielt er in Richtung des Geschädigten. Dieser übergab sein Bargeld in einem niedrigen zweistelligen Bereich und das Handy. Verletzt wurde er nicht. Der unbekannte Täter flüchtete durch den Hintereingang. Der Geschädigte verließ das Haus und lief in Richtung Eisenbahnstraße stadteinwärts. Hier kam ihm ein Funkwagen entgegen und hielt an. Durch die Beamten wurde nach erfolgter Sachverhaltsdarstellung und Personenbeschreibung eine Tatortbereichsfahndung mit anderen Kollegen eingeleitet. Die Suche verlief erfolglos.

Zur Personenbeschreibung wurde Folgendes bekannt:

– männlich
– ca. 170 cm groß
– ca. 25 Jahre
– schmächtige Statur
– kurzes dunkles, gegeltes Haar
– trug ein weißen/beigen Kapuzenpullover

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar