Die beiden am 28.07.2016 im Naturbad Leipzig Nordost (sog. „Bagger“) aufgefundenen Leichen konnten aufgrund umfangreicher polizeilicher Ermittlungen und rechtsmedizinischer Erkenntnisse zweifelsfrei identifiziert werden. Beide Opfer stammen aus Tunesien und lebten schon mehrere Jahre in Leipzig. Die mit hoher Intensität geführten Ermittlungen der Soko Bagger führten zur Festnahme eines ebenfalls aus Tunesien stammenden 36-jährigen Tatverdächtigen.

Aufgrund des gegen ihn vorliegenden dringenden Tatverdachtes erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Leipzig auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig am 2. August 2016 Haftbefehl wegen Verdachts des zweifachen Mordes. Der Tatverdächtige befindet sich seither in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen, insbesondere zu Motiv und Hintergrund der Tat dauern an.

Aus ermittlungstaktischen Gründen und auch um den Untersuchungszweck nicht zu gefährden, können weitere Auskünfte derzeit – auch auf Nachfrage- nicht erteilt werden. Namentlich gilt dies für die Identität der Tatopfer, da es noch nicht gelungen ist, deren im

Ausland lebenden nahen Angehörigen von dem Verbrechen in Kenntnis zu setzen. Sobald mit Rücksicht auf die Hinterbliebenen Aussagen auch zu den Getöteten gemacht werden können, werden sich Staatsanwaltschaft und Polizei an die Öffentlichkeit wenden.

Ein Zusammenhang zum Mord an der 43-jährigen Portugiesin Maria D., deren Körper am 21.04.2016 im Elsterflutbecken aufgefunden wurde, besteht nach dem aktuellen Ermittlungsstand nicht.

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