In der Mühlstraße wurde eine Fahrradfahrerin von einem Pkw überholt und kam dabei zu Fall +++ In Grimma wurde ein geparkter Ford Mondeo stark beschädigt – In beiden Fällen sucht die Polizei nach Zeugen +++ Ein Fahrer eines schwarzen Renault Twingo mit gestohlenen Kennzeichen lieferte sich eine wilde Verfolgungsfahrt mit der Polizei.

Radfahrerin gestürzt, Auto weg, Fahrer und Zeugen gesucht

Gestern fuhr um 11:00 Uhr eine 32-jährige Fahrradfahrerin die Mühlstraße entlang in Richtung Prager Straße. Auf Höhe der Josephinenstraße hatte sie die Absicht, nach links auf den Radweg abzubiegen. Dabei wurde sie von einem unbekannten Pkw überholt. Die Radfahrerin verlor das Gleichgewicht, kam zu Fall und verletzte sich. Sie musste im Krankenhaus stationär behandelt werden. Auch wenn es zwischen beiden Fahrzeugen keine Berührung gab, ist der Fahrer ein Unfallbeteiligter. Seiner Pflicht zum Anhalten, der Übergabe seiner Personalien sowie der Pflicht zur Hilfeleistung kam er nicht nach.

Die Polizei sucht nun nach dem Fahrzeug, dem Fahrer/der Fahrerin und Zeugen des Unfalls. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.

Zeugenaufruf zu Fahrerflucht

Am 20.01.2017 im Zeitraum von 18:30 Uhr – 18:45 Uhr parkte auf Höhe der Klosterstraße 1in Grimma ein grauer Ford Mondeo, welcher dort von einem unbekannten Fahrzeug beschädigt wurde. Es entstand ein Schaden in vierstelliger Höhe. Das unbekannte Fahrzeug entfernte sich, ohne entsprechende Regulierungsmaßnahmen einzuleiten. Ermittlungen ergaben, dass ein tschechischer Lkw-Sattelzug kurz vor dem Unfallzeitpunkt mit eingeschalteter Warnblinkanlage nahe der Unfallstelle stand. Der Sattelzug kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit als Verursacher in Frage.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem Sattelzug geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925-100 zu melden.

Verfolgungsfahrt durch Leipzig

Gestohlenes Kennzeichen an einem schwarzen Renault Twingo: Sofort entschlossen sich gestern Abend die Gesetzeshüter, den Fahrer (28) des Wagens, der ihnen in der Rolf-Axen-Straße begegnet war, zu kontrollieren. Doch der 28-Jährige hatte andere Pläne und raste mit Geschwindigkeiten um die 80 km/h durch Leipzigs Straßen auf der Flucht vor der Polizeistreife. So führte ihn der Weg von der Gerhard-Ellrodt-Straße über die Dieskaustraße, die Brückenstraße, die Richard-Lehmann-Straße bis hin zur Nürnberger Straße und von dieser entgegengesetzt zur Fahrtrichtung in die Querstraße. Diese durchquerte er, wobei er kurz vor der Kreuzung zur Wintergartenstraße frontal den aufgestellten mobilen Bauzaun, einmal beim Einfahren und einmal beim Ausfahren aus der Baustelle, missachtete.

Von den Gesetzeshütern gefolgt und immer wieder zum Anhalten aufgefordert, setzte er dennoch seine Fahrt fort. Dabei ignorierte er skrupellos das eine oder andere Rot der Ampelanlagen oder auch die mobilen Straßensperren, die durch unterstützende Polizeistreifen aufgebaut wurden. Die Fahrt führte ihn schließlich über den Willy-Brandt-Platz auf die Gegenfahrbahn der Berliner Straße, von der er nach links in die Hartzstraße abbog. Dabei verlor er die Kontrolle über seinen Twingo, streifte die Verkehrsinsel und landete geradewegs in einem am Fahrbahnrand parkenden Audi A 6 Allroad Quattro. Sowohl dieser, als auch sein Auto wurden dabei erheblich beschädigt – geschätzter Sachschaden an des Audis linker Seite: 10.000 Euro.

Doch selbst dieser Unfall hielt den 28-Jährigen nicht vom Versuch ab, weiter zu flüchten. Just in dem Moment setzten die verfolgenden Gesetzeshüter ihren Funkstreifenwagen quer vor den Twingo und hinderten so den Verkehrsrowdy an der weiteren Flucht. Dieser fuhr zwar nochmals an und rammte den Funkstreifenwagen, doch seine Flucht war unwiderruflich beendet – spätestens als ein weiterer Funkstreifenwagen den Renault von hinten blockierte.

Nun folgte die Kontrolle des 28-Jährigen, den eine ausgeprägte „Alkoholwolke“ umgab. Er musste sich demnach einem Drugwipetest und einem Alkoholtest unterziehen, die beide positive Reaktionen zeigten – einen deutlichen Konsum von Amphetaminen und Alkohol (1,46 Promille).

Da er außerdem nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis, dafür aber amtlicher Kennzeichen war, die wenige Stunden zuvor gestohlen wurden, laufen nun gegen ihn Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubtem Entfernen vom Unfallort, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauch und Diebstahl im besonders schweren Fall. Er selbst verletzte sich bei der rasanten Fahrt leicht und musste in einer Leipziger Notaufnahme ambulant behandelt werden. Das Fluchtauto wurde beschlagnahmt. Insgesamt verursachte der 28-Jährige, der der Polizei nicht ganz unbekannt ist, einen Gesamtschaden von wenigstens 20.000 Euro.

Streit eskalierte

Am Donnerstagmittag kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern am Allee-Center. Dabei zog einer ein Messer und stach nach einem Anderen. Der Angegriffene wurde dabei am Kinn verletzt. Der 18-Jährige musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Vor Eintreffen der Polizei hatte sich der Angreifer davon gemacht, konnte aber durch den Geschädigten bekannt gemacht werden. Warum der Streit eskalierte, konnte aufgrund der Sprachbarrieren nicht festgestellt werden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Vollsperrung auf der Autobahn nach schwerem Unfall

Aus noch unbekannten Gründen fuhr gestern in den späten Abendstunden ein BMW-Fahrer (29) in den Anhänger eines Lkw-Zuges. Der Fahrer (24) des Iveco war im rechten Fahrstreifen Richtung Dresden unterwegs und hatte in seinem Anhänger medizinische Glasgeräte geladen. Durch den Aufprall löste sich jedoch der Anhänger von der Kupplung. Er rutschte samt Ladung in den linken Fahrstreifen und wurde dort von einem herannahenden Audi-Fahrer (46) erfasst. Er kollidierte mit dem Anhänger und schob jenen gegen die Mittelleitplanke, so dass aus diesem ein Großteil der Ladung verloren ging und zum Teil auch auf die Gegenfahrbahn stürzte.

Sofort wurde die Unfallstelle gesperrt, selbst der linke Fahrstreifen auf der Gegenfahrbahn blieb zeitweilig davor nicht verschont; Rettungsdienst und Abschleppdienst vor Ort gerufen.

Noch am Unfallort erfolgte die medizinische Erstversorgung der BMW- und Audi-Fahrer, die letztlich zur weiteren Behandlung nach Grimma ins Krankenhaus gebracht wurden. Sowohl Ladung als auch die nicht mehr fahrbereiten Autos wurden geborgen und abtransportiert.

Erst gegen 02:00 Uhr waren alle Spuren des Unfalls beseitigt und der Straßenverkehr konnte wieder rollen.

Bilanz des Unfalls: zwei leicht verletzte Fahrer und erheblich beschädigte Fahrzeuge; am BMW wurde der gesamte Frontbereich beschädigt – Schadenssumme: 12.000 Euro. Am Iveco entstand ein Schaden von ca. 15.000 Euro, der Audi erlitt Totalschaden (Dach, Motorhaube, Frontscheibe, Front-Motor-Bereich und Stoßfänger erheblich zerstört) – Schadenssumme 10.000 Euro.

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