In der Arthur-Hoffmann-Straße bedrohten zwei Männer die Mitarbeiterin einer Spielothek, schlossen sie in der Toilette ein und flohen mit einem dreistelligen Bargeldbetrag +++ In einem Gemüseladen in der Eisenbahnstraße wurden eine Angestellte und ein Kunde mit einem Messer bedroht und Bargeld gefordert +++ In der Elisabethstraße betrat ein unbekannter Mann einen Bestellshop, hielt eine Pistole in der Hand und forderte Bargeld +++ Ein 48-Jähriger wurde heute früh angetanzt und bestohlen – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.

Von Tätern eingeschlossen

Am Montag, den 13. Februar, ereignete sich ein besonders unangenehmer Überfall in der Leipziger Arthur-Hoffmann-Straße. Zwei unbekannte Täter betraten gegen 12:45 Uhr eine Spielothek und liefen zielgerichtet zum Tresen, hinter dem eine Mitarbeiterin (54) stand. Einer der maskierten Männer bedrohte die 54-Jährige mit einem länglichen Gegenstand, während der andere sie im hinteren Bereich der Räume in einer Toilette einsperrte. So begaben sich die Täter ungehindert zu einem Spielautomaten, brachen ihn auf und entnahmen Bargeld im oberen dreistelligen Bereich. Danach machten sie sich noch am Tresor zu schaffen und erlangten aus diesem ebenfalls einen dreistelligen Bargeldbetrag. Danach verließen die Räuber die Spielothek und flüchteten in unbekannte Richtung.

Unterdessen rief die 54-Jährige laut um Hilfe, bis etwa eine dreiviertel Stunde später ein Gast die Lokalität betrat und sie befreite. Erst danach konnte die Mitarbeiterin über einen Notruf die Polizei alarmieren.

Die Polizei konnte die beiden Täter bereits identifizieren und festnehmen, weshalb an dieser Stelle nicht nach den Tätern gefahndet wird, sondern nach dem unbekannten Retter der 54-jährigen Angestellten!

Sie konnte ihn wie folgt beschreiben:
– etwa 40 Jahre alt
– ca. 1,80 m groß
– aschblonde, kurze Haare
– spricht Deutsch
– trägt ein schwarzes Basecap
– vermutlich Bauarbeiter.

Die Polizei sucht diesen Mann als wichtigen Zeugen im hier beschriebenen Raubüberfall. Sollten Sie den Mann kennen oder der Herr sich anhand der Schilderung des Geschehens selbst erkennen, so werden Sie dringend gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Im Gemüseladen mit Messer bedroht und ausgeraubt

Auch in diesem Fall hat die Polizei den Täter ermittelt und hinter Schloss und Riegel gebracht. Doch nichtsdestotrotz geht es in der lückenlosen Aufklärung und dem Nachweis der Tat darum, dass noch zusätzlich nach Zeugen gesucht wird, die den Überfall beobachtet haben. Doch was ist genau geschehen?

Am 16. Februar betrat gegen 12:45 Uhr ein maskierter Mann einen Gemüseladen in der Eisenbahnstraße. Der Mann trug ein längeres Messer in der Hand und bedrohte damit die Angestellte des Ladens (61) und einen hinzukommenden Kunden (54). Der Täter beschädigte die Ladenkasse und bemächtigte sich des darin enthaltenen Bargeldes. Danach floh er, noch immer mit einem Schal vor dem Gesicht, in stadtauswärtige Richtung und lief direkt in die Paulinenstraße.

Die Polizei sucht nach Personen, die den Mann am besagten Tag im Februar vor dem Gemüseladen gesehen haben oder beobachteten, wie er davonlief. Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Täter drohte mit Pistole

Zu einem weiteren Überfall kam es am 20. Februar in der Elisabethstraße. Hier betrat kurz vor Ladenschluss, gegen 17:55 Uhr, ein unbekannter Mann einen kleinen Bestellshop, hielt eine Pistole in der Hand und forderte Bargeld. Aus noch nicht geklärter Ursache ergriff der Täter ohne Beute die Flucht.

Zurück blieb die 59-jährige Inhaberin des Ladens, die den Räuber wie folgt beschrieb:
– etwa 1,70 m groß
– sehr schlank
– ca. 20 Jahre alt
– europäisches Erscheinungsbild
– dunkle Bekleidung
– trug eine schwarze Strickmütze.

Die Polizei sucht in diesem Fall sowohl nach Zeugen, die den Mann vor und nach der Tat beobachtet haben als auch nach Hinweisen in Bezug auf die Identität des unbekannten Täters. Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Angetanzt

Ein 48-Jähriger informierte die Polizei, dass er heute früh, 05:40 Uhr, von einem Unbekannten, der ihn in der Endersstraße/Gießerstraße „angetanzt“ hatte, bestohlen worden sei. Jenen würde er derzeitig zu Fuß folgen, so der Anrufer weiter.

Dann beschrieb er den Dieb folgendermaßen:
– ca. 170 bis 180 cm groß
– schwarze kurze gelockte Haare
– ca. Anfang 40 Jahre
– vermutlich osteuropäischer Herkunft
– schwarzer Drei-Tage-Bart
– dunkle Jacke
– dunkle Hose

Sofort machten sich diese auf den Weg, um nach dem Beschriebenen in Tatortnähe zu suchen. Doch dieser war wie vom Boden verschluckt. Den Anrufer allerdings trafen sie mit 1,98 Promille an. Er erklärte, dass der Täter das Portemonnaie samt Personalausweis, Kreditkarte, Führerschein, Krankenkassenkarte und Bargeld in dreistelliger Höhe erbeutet hätte. Daraufhin schrieb die Polizei Ausweise, Führerschein und Kreditkarten zur Fahndung aus und ermittelt nun wegen Trickdiebstahl.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt und/oder auf den Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Achtung! Trickdieb wieder unterwegs

Vollkommen aufgelöst meldete sich gestern Nachmittag eine 90-jährige Rentnerin bei ihrer 80-jährigen Nachbarin. Sie schilderte, dass bei ihr ein unbekannter Mann geklingelt hatte. Er stellte sich als Mitarbeiter einer Krankenhauseinrichtung vor und meinte, dass sein Vorgänger bald in Rente gehe und er der Nachfolger wäre. Er verlangte anschließend von der 90-jährigen Rentnerin einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag für eine Operation, die vor geraumer Zeit bei ihr durchgeführt wurde. Zusätzlich wollte er noch einen mittleren zweistelligen Bargeldbetrag von der Rentnerin für eine Zuzahlungsbefreiung von der Krankenkasse.

Automat in Grünau gesprengt

Mittels Pyrotechnik schritt ein Unbekannter zu seiner Tat: Er sprengte in der Dienstagnacht einen Fahrkartenautomaten am S-Bahn-Haltepunkt Miltitzer Allee auf. Doch Pech für ihn, denn die Geldboxen blieben heil und er gelangte nicht an das Geld. Allerdings hinterließ der Täter einen hohen Sachschaden von ca. 25.000 Euro. Polizeibeamte und Beamte der Bundespolizei sicherten am Tatort Reste des Sprengkörpers, welchen sie auch identifizierten. Es handelte sich um ein nicht zugelassenes pyrotechnisches Erzeugnis. Zudem stellten sie noch Teile des Automaten im größeren Umkreis seines Standortes sicher. Kripobeamte haben die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Kontrollen, Streifengänge, Identitätsfeststellungen

… und immer wieder waren Betäubungsmittel im Spiel. Während ihrer tagtäglichen Arbeit mussten Polizeibeamte innerhalb der letzten 24 Stunden auffällig häufig feststellen, dass Personen Betäubungsmittel mitführten oder solche im öffentlichen Raum – offenbar zum Zwecke des Handeltreibens – gelagert werden. Einmal mehr wurden Beamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe „Bahnhof/Zentrum“ in den Grünanlagen unweit des Hauptbahnhofs fündig und sicherten zunächst ein Depot mit insgesamt zehn Cliptütchen. Diese enthielten eine augenscheinlich pflanzliche Substanz – mit hoher Wahrscheinlichkeit Cannabis. Nur wenige Minuten später unterzogen sie am Schwanenteich zwei Personen einer Identitätsfeststellung, die ziellos durch die Parkanlage liefen und den Eindruck erweckten, auf der Suche nach einem „fliegenden Händler“ zu sein. Der 29-jährige Mann war den Beamten zudem bereits wegen mehrfacher Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt, führte jedoch keine verwerflichen Dinge bei sich. Seine 17-jährige Begleitung hatte allerdings in ihrer Geldbörse eine in Plastikfolie eingewickelte, braune Substanz bei sich, die entsprechend beschlagnahmt wurde.

Parallel wurde am Dienstsitz der Bundespolizei im Leipziger Hauptbahnhof ein Rucksack als Fundsache abgegeben, bei dessen Durchsuchung neben Personaldokumenten des Besitzers auch eine schwarze Dose entdeckt wurde. Jene war offenkundig mit einer pflanzlichen Substanz (Blütenstand) gefüllt und fand daher nicht nur Eingang in das Fundprotokoll. In Leipzig-Grünau stießen Beamte in den späten Abendstunden im Rahmen einer Verkehrskontrolle auf den Rucksack eines 30-jährigen Fahrradfahrers, der u. a. mit in Alufolie verpacktem Betäubungsmittel – wohl Marihuana – gefüllt war. Zur fast gleichen Zeit wurden auch im Stadtteil Lindenau zwei Personen kontrolliert. Eine hiervon betroffene 27-Jährige hatte zwar keine „weiße Weste“, denn auch sie ist bereits wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz aktenkundig, aber zumindest bot sie keinen neuerlichen Anlass, gegen sie ermitteln zu müssen.

Anders verhielt es sich jedoch bei ihrem 25-jährigen Bekannten, denn er trug in seiner Gürteltasche eine Dose mit einer kristallinen Substanz bei sich. Zudem hatte er ein spezielles Feuerzeug einstecken, dessen Boden geöffnet werden kann und – siehe da – ein weiteres Cliptütchen mit später bestimmten Crystal aufwies. Außerdem fand sich bei ihm auch noch eine EC-Karte, die nicht auf seinen Namen ausgestellt und wahrscheinlich unterschlagen/gestohlen war. Im Zuge von Einlasskontrollen am Amtsgericht Leipzig fanden Justizbeamte in der Geldbörse eines 34-Jährigen wiederum eine Cliptüte, welche sehr wahrscheinlich Crystal enthielt.

In allen Fällen wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet, die jedoch nur sehr bedingt gegen die eigentlichen Ursachen wirken können. Die angeführten Beispiele verdeutlichen, dass Konsum und Handel von Betäubungsmitteln im gesamten Stadtgebiet ein erhebliches Problem darstellen und die Verantwortungsträger hinsichtlich präventiver, repressiver, medizinischer, gesundheits- sowie sozialpolitischer Aspekte vor erhebliche Herausforderungen stellt. Dies gilt insbesondere, da die einhergehende Beschaffungskriminalität als ein Hauptfaktor zu benennen ist, warum Eigentumsdelikte im Stadtgebiet Leipzig gegenüber anderen Ortslagen überproportional häufig auftreten.

Kind angefahren – leicht verletzt

Der Fahrer (37) eines Mini Cooper befuhr gestern Nachmittag die Bischofstraße stadteinwärts und bog nach rechts auf die Junghansstraße ab. Während des Abbiegens rannte ein Kind über die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. Der Autofahrer erfasste den Jungen (10), der jedoch nur leicht verletzt wurde und nicht ärztlich behandelt werden musste. Am Pkw entstand ein Schaden von ca. 150 Euro. Gegen den 37-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Augen auf im Straßenverkehr!

Eine junge Frau (21), die gestern Nachmittag die Gleise an der Zentralhaltestelle in Richtung Innenstadt überqueren wollte, ließ es an Aufmerksamkeit mangeln. Sie schritt voran, geradewegs auf das Gleis der Straßenbahnstrecke zu, welches auch durch die Linie 1 in Richtung Lausen befahren wird. Just in dem Moment fuhr eine Bahn dieser Linie in den Haltestellenbereich ein, so dass die 21-Jährige geradewegs gegen einen der Wagen prallte und mit dem Kopf dagegen schlug. Der Straßenbahnfahrer (61) hatte schon im Vorfeld eine Personengruppe von 6-7 Personen am Gleisrand warten sehen und die Geschwindigkeit entsprechend angepasst. Dann plötzlich war die 21-Jährige aus der Gruppe hervorgetreten, er bremste und kam unmittelbar danach zum Stehen. Im selben Atemzug vernahm der 61-Jährige das Geräusch des Aufpralls. Sofort sah er nach und kümmerte sich gemeinsam mit anderen Passanten um die junge Frau. Sie blutete leicht aus einer Platzwunde, deshalb wurde sie zur ambulanten Behandlung in ein Leipziger Krankenhaus transportiert.

Teurer Alkoholgenuss

Die Fahrbahn der Landsberger Straße gestern Abend: Gefüllt mit einem querstehenden und mehreren zerschrammten und „verbeulten“ Autos. Sie mutete an, als wäre sie einem Actionfilm entsprungen. Die herbeigerufenen Gesetzeshüter staunten auch nicht schlecht, als sich ihnen dieses Bild offenbarte. Sofort schauten sie nach der Audi-Fahrerin (29), deren TT quer auf der Straße stand. Der Geruch von Alkohol wehte ihnen entgegen. Kurzerhand war der entsprechende Test durchgeführt und erbrachte das „stolze Ergebnis“ von 2,46 Promille. Sie war wohl auf der Landsberger Straße stadtauswärts unterwegs, kam aber Höhe der Hausnummer 56 e nach rechts von der Fahrbahn ab und streifte dabei die am Straßenrand parkenden Autos, einen Ford Focus und Suzuki Swift. Doch da endete die Fahrt bei weitem nicht. Vom TT wurde auch noch ein Seat Alhambra erfasst, der durch den Anstoß gegen einen Kia Picanto und schließlich auf den angrenzenden Grünstreifen geschoben wurde. Der Audi jedoch drehte sich und blieb quer auf der Fahrbahn stehen.

Zeugen (m: 24; w: 18) indes erzählten, dass ihnen der querstehende Audi aufgefallen war. Insbesondere auch deshalb, weil sein Licht noch leuchtete. Daraufhin hatten sie gewendet und nach der Fahrerin des TT gesehen. Diese versuchte, ihren Autoschlüssel ins Zündschloss zu stecken, doch das misslang ihr wieder und wieder. Daher forderte der 24-Jährige sie auf, aus dem Auto zu steigen. Außerdem riefen sie umgehend die Polizei, die recht bald an der Unfallstelle eintraf. Diese ermittelt nun gegen die 29-Jährige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 25.000 Euro.

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