Schon zum zweiten Mal in kürzester Zeit wurde gestern in ein Büro einer Gebäudemanagment-Firma in der Limburgerstraße eingebrochen – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ Gestern Abend kam es vor einem Bistro in der Eisenbahnstraße zu einer Messerstecherei und anschließend zu einem Tumult, bei dem auch die Einsatzkräfte angegriffen wurden +++ In Mockau wurde ein Pizza-Lieferant von zwei Unbekannten ausgeraubt.

Einbruch in ein Büro

Schon zum zweiten Mal in kürzester Zeit wurde gestern in ein Büro einer Gebäudemanagment-Firma in der Limburgerstraße eingebrochen. Das Büro befindet sich in einem Mehrfamilienhaus. Der unbekannte Täter stieg über ein Balkonfenster ein und hebelte gewaltsam die Balkontür auf. Er durchsuchte nur den einen Raum und öffnete weiterhin gewaltsam einen Metallschrank. Aus diesem entwendete er eine Geldkassette mit einem unteren dreistelligen Bargeldbetrag. Anschließend flüchtete er wieder über den Balkon. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden.

Tumult in der Eisenbahnstraße

Polizei und Rettungsdienst wurden gestern Abend telefonisch informiert, dass es zu einer Messerstecherei vor einem Bistro in der Eisenbahnstraße gekommen sein soll. Als die Beamten am Tatort eingetroffen waren, wurde der Verletzte bereits abtransportiert in ein Krankenhaus und sofort operiert. Mittlerweile ist er außer Lebensgefahr. Nach den ersten Ermittlungen vor Ort und Zeugenaussagen handelte es sich bei dem Schwerverletzten um den 36-jährigen Iraker, dem Bruder des Ladenbesitzers. Es gab Streit mit einigen Dealern, die sich immer vor dem Bistro aufhalten und teils auch die Kundschaft des Bistros ansprechen.

Der 36-Jährige verschwand wenige Minuten nach draußen, kam dann anschließend mit den Stichverletzungen im Oberkörperbereich zurück und ist jetzt Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Zu erwähnen ist noch bei diesem Einsatz, dass weitere Einsatzkräfte des Polizeireviers Zentrum und ein Einsatzzug der Inspektion Zentrale Dienste, der Außendienstleiter und Kräfte der Kriminalpolizei nachgezogen wurden. Am Einsatzort hielten sich bei Ankunft der Einsatzkräfte ca. 50 Personen mit Migrationshintergrund auf. Die Polizei sah vor, wie bei jedem anderen Einsatz in dieser Stadt, den Tatort weiträumig abzusperren. Es gab jedoch einige Unbelehrbare.

Daraufhin wurden Platzverweise ausgesprochen. In diesem Zusammenhang kam es zu einer Beleidigung gegenüber den Einsatzbeamten, woraufhin sich zu deren Strafverfolgung eine Identitätsfeststellung erforderlich machte. Daraufhin kam es dann zu Tumulten unter den anwesenden Mitbürgern. Dabei wurden die Einsatzkräfte aus der Menschenmenge heraus mit einem Stuhl aus dem Freisitz sowie zwei Glasflaschen beworfen. Ein Beamter wurde dabei von dem Stuhl leicht am rechten Arm verletzt (Hämatom).

Ein weiterer Beamter wurde mit einer Glasflasche am linken Fuß getroffen, dabei aber nicht verletzt. Die beiden Beamten wurden durch die Tathandlungen nicht dienstunfähig. Die Eisenbahnstraße wurde daraufhin kurzzeitig gesperrt, später aber wieder bis auf dem Tatortbereich wieder freigegeben. Beim Eintreffen weiterer Einsatzkräfte flüchteten die Angreifer unerkannt. Die Polizei leitete zwei Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen des Verdachts des Landfriedensbruches gegen „Unbekannt“ ein. Eine Beleidigungsanzeige wurde ebenfalls erstattet.

Pizza-Lieferant ausgeraubt

Mit dem Auftrag, nach Mockau zu fahren und eine Pizza-Bestellung auszuliefern, machte sich gestern ein 24-Jähriger kurz vor halb elf abends auf den Weg. Mit Moped und zwei Pizzen rollte er los und kam schon wenige Minuten später am Zielort an. Er stieg von dem Roller, setzte den Helm ab und nahm die Pizzatasche aus dem Mopedkoffer. Dann ging er zum Hauseingang, wollte beim Besteller klingeln, doch dazu kam er nicht mehr. Plötzlich kamen zwei Männer von hinten angerannt, einer hielt ihm eine kleine schwarze Pistole an den Kopf und schrie knapp „Geld!“

Ob es sich dabei um eine echte Waffe handelte, konnte er nicht sagen. Daraufhin warf er aus Angst das Portemonnaie samt der dreistelligen Einnahmen vom Abend, welches er in seiner linken Jackentasche trug, auf die Straße, ebenso die Pizzatasche. Der zweite hob beides auf und beide rannten durch den Tunnel in die Bochumer Straße. Einer trug schwarze Kleidung (schwarze, Hose und schwarze Jacke mit Kapuze). Die Kapuze von der Jacke hatte er über den Kopf gezogen und trug eine Fawkes-Maske. Der Mann war schlank und etwa 180 cm groß.

Der zweite Mann hatte die gleichen Sachen an und trug ebenfalls eine solche Maske. Nachdem die Räuber verschwunden waren, rief er sofort die Pizzeria und die Polizei an und schilderte den Vorfall. Glücklicherweise blieb er unversehrt. Nun ermittelt die Polizei wegen schweren Raubes.

Zwei Radfahrer kollidierten

Ein Mountainbiker (24) war gestern Nachmittag auf der Emmausstraße unterwegs. An der Kreuzung Cunnersdorfer Straße missachtete er die Vorfahrt des von links kommenden Radfahrers (59), der stadteinwärts fuhr. Beide stießen zusammen und stürzten. Dabei zog sich der Ältere so schwere Verletzungen zu, dass er notoperiert werden musste. An den Rädern entstand ein Schaden in Höhe von ca. 300 Euro. Der 24-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

Kind lief zwischen parkenden Autos …

… auf die Straße und stieß mit einem vorbeifahrenden Fahrradfahrer zusammen. Ein 6-jähriger Junge, für einen Moment unbeobachtet, lief gestern Abend zwischen zwei geparkten Fahrzeugen auf die Straße. Ein 40-jähriger vorbeifahrender Fahrradfahrer hatte keine Chance, weil er den „Kleinen“ zwischen den beiden Fahrzeugen nicht sah, und stieß mit ihm zusammen. Der Junge erlitt leichte Verletzungen am Kopf, die glücklicherweise nicht schwerwiegend waren.

Der Fahrradfahrer wurde nicht verletzt. Liebe Eltern, ein immer wiederkehrendes Ereignis mit der Bitte an Sie, diesen Unfall als Beispiel zu nehmen, um Ihren Kindern noch einmal die Gefahr zu erklären, wenn sie zwischen geparkten Fahrzeugen auf die Straße laufen.

Ein Honda-Fahrer …

… erfasste gestern Nachmittag zwei Fahrradfahrer, die er beim Überqueren eines Einmündungsbereiches an der Rückmarsdorfer Straße in Richtung Merseburger Straße übersah. Die beiden Radler (29 m; 34 m) überquerten just in dem Moment, als der Honda-Fahrer (39) nach rechts in die Merseburger Straße einbog, die Merseburger Straße bei Lichtzeichen grün. So wurde einer der beiden von dem Auto erfasst und durch den Aufprall über die Motorhaube und anschließend auf die Straße geschleudert.

Dessen Fahrrad wurde gegen den zweiten Radler geschleudert, woraufhin auch dieser stürzte und sich verletzte. Beide wurden leicht verletzt, Schürfwunden und Prellungen mussten ärztlich behandelt werden. Der Honda-Fahrer indes wurde einem Atemalkoholtest unterzogen, der ein Ergebnis von 0,58 Promille ergab. Nun ermittelt die Polizei gegen den Mann wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung.

Wie Perlen aufgereiht …

… fuhren gestern Vormittag die drei Damen mit ihren Flitzern in der rechten Fahrspur der Ludwig-Erhard-Straße, Richtung Mecklenburger Straße. Nachdem allesamt die Kreuzung Rosa- Luxemburg-Straße passiert hatten, wechselte plötzlich ein vorausfahrendes Auto von der linken in die rechte Fahrspur. Die nachfolgende Ford-Fahrerin (18) und auch die Daimler-Fahrerin (29) erkannten die Situation und verzögerten ihre Fahrgeschwindigkeit.

Doch die Audi-Fahrerin (73) konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den C 220 CDI. Dieser wiederum fand sein Ende im Heck des kleinen Ford K. Dabei wurde die 29-Jährige so verletzt, dass es schließlich die ärztliche Behandlung in einer Leipziger Klinik bedurfte. Außerdem entstand an allen Auto Sachschaden.

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