Am Sonntagabend wurden drei Jugendliche von einer größeren Gruppe Männer mit Taser und Pfefferspray angegriffen und ausgeraubt +++ Auf dem Parkplatz am Kulkwitzer See wurde eine 20-jährige mit einem Messer bedroht und so zur Herausgabe der Autoschlüssel gezwungen +++ In der Bornaischen Straße wurde ein 22-Jähriger von einem Trio mit einem Baseballschläger angegriffen – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.

Mit Taser und Pfefferspray ausgeraubt

Sonntagabend befanden sich drei Jugendliche (17, 18, 19) zu Fuß im Bereich der Festwiese und wollten sich eigentlich im Palmengarten noch mit ein paar Freunden treffen. Von der Festwiese aus in Richtung Jahnallee muss man eine breite Treppe passieren, bevor man den Parkplatz erreicht. An eben jener Treppe trafen die Jugendlichen gegen 20:00 Uhr auf eine größere Gruppe Männer, die sich in einer ihnen fremden Sprache unterhielten.

Plötzlich ging alles ganz schnell und entwickelte sich unerwartet aggressiv. Ohne, dass die Personengruppen ein Wort gewechselt hatten, erhielt der 18-Jährige einen Schlag auf den Hinterkopf und wurde mit Gewalt zu Boden gedrückt. Seine beiden Begleiter wurden mit Pfefferspray und einem Elektroschocker traktiert, konnten allerdings in verschiedene Richtungen fliehen. Dem 18-Jährigen hingegen blieb eine schnelle Flucht verwehrt.

Am Boden liegend, entrissen ihm die unbekannten Täter zuerst das Mobiltelefon und danach noch die Umhängetasche samt aller persönlichen Dokumente. Die sechs oder sieben Täter entfernten sich danach und ließen den ortsfremden 18-Jährigen zurück. Der irrte etwa eine halbe Stunde um das Gelände der Festwiese, bis er seine Freunde wiederfand, die ebenfalls nach ihm gesucht hatten. Gemeinsam entschieden sich die Jugendlichen, zur Polizei zu gehen und dort Anzeige wegen Raub zu erstatten.

Zwei der Täter beschrieben sie später wie folgt:

Täter mit Elektroschocker:

  • 1,70 m groß
  • etwa 20 Jahre alt
  • schlank
  • Dreitagebart
  • schwarze Haare mit Kurzhaarschnitt
  • roter Trainingsanzug mit Aufschrift.

Zweiter Täter:

  • 1,70 m groß
  • etwa 20 Jahre alt
  • schlank
  • asiatische Züge im Gesicht
  • schwarze Haare mit Kurzhaarschnitt und nach hinten gegelt
  • trug eine schwarze Umhängetasche.

Ein anderer Täter soll ein rotes Basecap getragen haben, während ein weiterer Räuber ein schwarzes Gucci-Basecap, ein schwarzes Gucci T-Shirt, eine schwarze Stoffhose und weiße Adidas-Sportschuhe trug.

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen schwerem Raub aufgenommen und sucht nun nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder die Täter anhand der Beschreibungen erkennen. Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Auto geraubt

Eine 20-jährige Frau verabredete sich Samstagabend mit ihrer Freundin auf dem Parkplatz am Kulkwitzer See. Die 20-Jährige war einige Minuten eher da, parkte ihr Fahrzeug und stieg aus dem Fahrzeug. Sie begab sich zum geöffneten Kofferraum und setzte sich auf die Kante. Sie hielt ihr Handy in der einen Hand und den Autoschlüssel in der anderen. Plötzlich kam gegen 20:15 Uhr ein unbekannter Täter auf sie zu und forderte unter Vorhalt eines Messers von der 20-jährigen Geschädigten die Herausgabe der Autoschlüssel.

Als diese aus Angst zurückwich, nahm der unbekannte Täter die Autoschlüssel an sich. Anschließend stieg er in das Auto auf dem Parkplatz, setzte sich hinein und fuhr mit dem dunkelblauen Ford Fiesta davon. Der Zeitwert des Autos beträgt ca. 5.000 Euro. Die 20-Jährige wurde nicht verletzt.

Zur Personenbeschreibung wurde folgendes bekannt:

  • männlich
  • 190 – 180 cm groß
  • 25 – 30 Jahre
  • schlank
  • dunkelblaues Basecap
  • gelbes T-Shirt.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden.

Angriff abgewehrt

Ein 22-jähriger junger Mann kam gestern aus der Nachtschicht und fuhr mit der S-Bahn bis zum Haltepunkt „Connewitz“. Dort stieg er aus. Er führte ein Fahrrad bei sich. Danach stieg er auf das Rad und fuhr in Richtung Bornaische Straße. Hier kamen ihm gegen 06:00 Uhr drei männliche Personen entgegen. Der 22-Jährige ahnte wohl, dass die drei nichts Gutes in Schilde führten und stieg vom Fahrrad ab. Als die drei Unbekannten fast auf gleicher Höhe waren, sah er bei einem, dass dieser einen Baseballschläger bei sich hatte.

Ohne ein Wort zu sagen, hatte dieser mit dem Baseballschläger sofort den Angriff auf den jungen Mann gestartet. Geistesgegenwärtig warf er diesem Angreifer sein Fahrrad entgegen. Dabei stürzte der Angreifer. Die anderen Beiden griffen nun auch den 22-Jährigen an. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Der Baseballschläger kam wieder zum Einsatz. Der 22-Jährige konnte den Schlag mit dem Arm abwehren.

Danach flüchteten die drei in unbekannte Richtung. Zur Personenbeschreibung konnte lediglich festgehalten werden, dass es drei männliche Personen waren, ca. 180-170 cm groß, Alle drei hatten sehr kurze Haare und schwarze Bekleidung. Entwendet wurde dem 22-Jährigen nichts. Die Armverletzung wird er durch einen Arzt begutachten lassen.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Leipzig-Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden.

79-Jährige brutal überfallen

Am Samstagvormittag schlug ein Unbekannter im Ringelnatzweg eine 79-Jährige von hinten nieder. Ob der dabei einen Gegenstand benutzt hatte, ist noch unklar, aber durchaus wahrscheinlich. Die Frau ging dabei sofort zu Boden und verletzte sich durch den Sturz noch im Gesicht. Anschließend entriss der Angreifer ihr den Stoffbeutel, den sie über dem Arm trug. In diesem war die Geldbörse mit Dokumenten und einem mittleren zweistelligen Bargeldbetrag. Sie musste danach im Krankenhaus stationär behandelt werden.

Fahrrad vom Heckträger entwendet

Sein Fahrrad wähnte der 57-jährige Eigentümer eines VW Transporters auf dem Heckträger des Fahrzeuges sicher. Schließlich hatte er es mit einem Spiralschloss gesichert und lag selbst zum Schlafen im Auto. Dass er damit falsch lag, musste er um 02:15 Uhr in der Nacht zum Sonntag schmerzlich feststellen. Als das Fahrzeug ruckelte, wachte er auf. Da irgendjemand am Transporter war, machte er sich lautstark bemerkbar. Als er ausstieg, sah er nur noch eine Person mit einem Fahrrad in der Reichpietschstraße in der Dunkelheit verschwinden. Das Schloss war durchtrennt.

Er rief die Polizei. Der Wert des entwendeten Rades lag im vierstelligen Bereich. Die Polizei kommt nicht umhin, an dieser Stelle nochmals zu erwähnen, dass preiswerte Schlösser, insbesondere Spiralschlösser, fast keinen Diebstahlsschutz bieten. Sie können sehr leicht mit einem Seitenschneider oder einer Kabelzange durchtrennt werden.

Einbrecher immer unerschrockener

Unerschrocken gingen unbekannte Diebe am Samstagmittag in einer Einfamilienhaussiedlung in Leipzig-Schleußig vor. Denn obwohl der Eigentümer (67) zu Hause war, gelang es Unbekannten, sich unbemerkt Zutritt zu seinem eingezäunten Grundstück zu verschaffen. Als der 67-Jährige im Obergeschoss war, bemerkte er ein ungewöhnliches Geräusch, wunderte sich, dachte aber, seine Frau wäre bereits zurück. Folglich rief er auch nach ihr, erhielt aber keine Antwort, das machte ihn stutzig, so dass er direkt in das Untergeschoss des Hauses lief.

Dabei stellte er mit erschrecken fest, dass die vorher angelehnte Terrassentür aufstand und sein Smartphone fehlte. Unvermittelt verständigte er die Polizei. Festzustellen bleibt, dass die Ganoven in kurzer Zeit unter anderem ein Ipad, eine Tasche mit persönlichen Dokumenten, Bargeld, Schmuck und Mobiltelefone erbeuten konnten. Der Wert der geklauten Gegenstände lässt sich einem mittleren dreistelligen Bereich zuordnen.

Ein Sprung ins kühle Nass …

In Plagwitz kam es am Sonntagfrüh vor einer Kneipe erst zu einer verbalen und nachfolgend zu körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei soll ein Mann getreten und mit einer Glasflasche am Kopf verletzt worden sein. Beim Eintreffen der Polizeibeamten an der Kneipe konnten weder die Angreifer, noch der Verletzte angetroffen werden. Durch einen Zeugen konnten die betroffenen Personen jedoch relativ gut beschrieben werden, auch die Fluchtrichtung einer der vermeintlichen Schläger wurde bekannt. Nachfolgend eintreffende Einsatzkräfte konnten diesen Beschuldigten bei der Tatortbereichsfahndung zu Fuß, nur wenige Meter von der Kneipe feststellen.

Als er die Streifenwagenbesatzung bemerkte, bekam er flinke Füße und rannte weg. Die Beamten waren ihm allerdings dicht auf den Versen, deshalb entschloss er sich wahrscheinlich, durch einen Sprung in den Karl-Heine-Kanal und beherzten Schwimmversuchen davonzukommen. Aber das half alles nichts, denn nur wenige Sekunden später konnte er gestellt werden. Das alles schien noch nicht auszureichen, bei einer anschließenden Durchsuchung wurden bei dem Beschuldigten noch mehrere Cliptüten mit Cannabis aufgefunden. Die Suche nach der verletzten männlichen Person blieb ohne Erfolg, bislang ist diese unbekannt.

Vorfahrt nicht beachtet

Ein 87-jähriger Fahrer eines Opel Astra fuhr Samstagvormittag aus einer Seitenstraße auf die Hauptstraße, die Bornaische Straße. Dabei beachtet er nicht die vorfahrtsberechtigte Straßenbahn, rollte mit seinem Fahrzeug auf die Fahrbahn und auf die Schienengleise, wodurch es zum Zusammenstoß kam. An der Straßenbahn entstanden Lackkratzer, am Opel Astra Frontbeschädigungen. Die 52-jährige Straßenbahnfahrerin und der Opelfahrer blieben unverletzt. Der Sachschaden wurde mit ca. 5.000 Euro angegeben.

Vor den Augen der Ordnungshüter

Die Berliner Straße ist teilweise gesperrt. Große und deutlich wahrnehmbare Schilder weisen darauf hin. Dennoch ignorierte die 29-jährige Fahrerin eines Renault Megane gestern Nachmittag diese Schilder und gleichzeitig ein vorbeifahrendes Polizeifahrzeug. Sie fuhr in die gesperrte Straße, um dann nach einigen Metern festzustellen, dass diese wegen einer Baustelle gesperrt wurde und tatsächlich nicht befahrbar ist.

Sie musste wenden und zu den Verbotsschildern zurück. Dort wartete die Polizeistreife bereits. Verständlicherweise waren die Beamten über ihr Verhalten nicht amüsiert. Hatte sie doch zuvor extra gewartet, bis die Polizeistreife weg war. Sie blieb allerdings nicht unbemerkt. Ihre Ausrede: Sie sei ortsunkundig und nur Google wüsste den Weg, hätte ihr aber keinen Ausweichweg vorgeschlagen. Das reichte nicht, um das drohende Verwarngeld von 25 Euro zu abzuwenden. Sie erhielt eine entsprechende Ordnungswidrigkeiten-Anzeige.

Viel Pech am Bahnübergang

Als ein 18-Jähriger gestern Nachmittag mit seinem Longboard die Rathausstraße in Markkleeberg befuhr, kam er beim Überqueren der Bahnschranken mit einem Rad in die Schiene und stolperte. Das Board rutschte ihm dann nach links weg, genau in den Fahrweg einer 75-Jährigen, die ihn gerade mit dem Fahrrad überholte. Mit dem Hinterrad fuhr sie über das Sportgerät, verlor die Kontrolle über das Fahrrad und stürzte. Dabei verletzte sie sich schwer und musste im Krankenhaus stationär behandelt werden.

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