Im Park an der Emmauskirche wurde eine 32-Jährige von einem Unbekannten unsittlich angefasst und in Richtung Kirche gezogen +++ Ein Rennradfahrer, der wegen seiner rasanten Fahrweise von einem Senioren-Ehepaar kritisiert wurde, rastete völlig aus +++ Zu einem mysteriösen Verkehrsunfall kam es gestern Nachmittag am Augustusplatz – In allen Fällen werden Zeugen gesucht.

Nach sexueller Belästigung dringend Zeugen gesucht

Auf dem Weg zum Kindergarten lief gestern Nachmittag, 16:15 Uhr, eine 32-Jährige geradewegs einem Mann in die Arme, der nichts Gutes im Sinne hatte. Es begann bereits zu dunkeln und es nieselte leicht. So lief die Frau mit übergezogener Kapuze die Plaußiger Straße und dann die Engelmannstraße in Richtung der Emmauskirche. Als sie den Park an der Kirche durchquerte, spürte sie plötzlich, wie sie von einem Unbekannten unsittlich angefasst und in Richtung Kirche gezogen wurde. Daraufhin wehrte sich die 32-Jährige mit Leibeskräften und konnte den Unbekannten in die Flucht schlagen. Dieser rannte zur Parkecke Emmaustraße/Cunnersdorfer Straße, wo sie ihn schließlich aus den Augen verlor. Die 32-Jährige rief sofort ihren Ehemann und anschließend bei der Polizei an und berichtete vom Geschehenen.

Nun ermittelt die Leipziger Kripo wegen sexueller Belästigung und bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Geschehen und/oder zum möglichen Täter geben können, sich bei der Kripo in der Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig oder unter der Telefonnummer: (0341) 966 4 6666 zu melden.

Unglaublich, aber wahr!

Gestern Abend befand sich ein Ehepaar (w.: 76, 79) auf dem Heimweg. Beide liefen von der Dresdner Straße zur Querstraße. In Höhe Grundstück Nr. 16 kam ihnen gegen 18:00 Uhr auf dem Fußweg mit äußerst rasantem Tempo ein Radfahrer auf einem Rennrad entgegen. Wäre das ältere Paar nicht zur Seite gegangen, hätte es der Mann möglicherweise angefahren. Der Senior äußerte seinen Unmut ob der rücksichtslosen Fahrweise. Daraufhin drehte der Fahrradfahrer um, kam auf die Rentner zu, sprang vom Rad und packte den 79- Jährigen so fest an den Hals, dass er schlecht Luft bekam. Das Opfer wehrte sich daraufhin mit seinem Gehstock.

Der Täter ließ los und schlug nun mehrmals mit einer Hand auf den Geschädigten ein. Dessen Ehefrau ging dazwischen, woraufhin der Unbekannte vom Mann abließ und nun auf die 76-Jährige drosch. Er schlug mehrmals mit der Hand zu, ballte diese dann zur Faust und schlug der Frau ins Gesicht. Zudem beleidigte er die ältere Dame massiv. Als der Ehemann zum Schläger sagte, dass er die Polizei holen würde, äußerte dieser, dass „er ihn auf den Boden hauen wolle“. In diesem Moment rief eine Frau, dass er „die Leute in Ruhe lassen und weiterfahren soll.“ Daraufhin verschwand er dann. Das Ehepaar ging nach Hause, verständigte die Tochter und gleich darauf die Polizei. Die Geschädigten wurden ambulant behandelt.

Sie gaben folgende Personenbeschreibung:

  • 20 bis 25 Jahre alt, 1,70 m bis 1,75 m groß, schlank
  • war dunkel gekleidet
  • sprach deutsch ohne Akzent
  • hatte Rucksack bei sich.

Kripobeamte ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung. Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zum Fahrradfahrer, dessen Rad und/oder Aufenthaltsort geben? Zeugen melden sich bitte bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, Telefon 0341/96 64 66 66.

Mysteriöser Verkehrsunfall

Zu einem mysteriösen Verkehrsunfall kam es am Montag, den 20. November, im Zentrum von Leipzig. Ein 30-jähriger Fahrer eines Mercedes befuhr den Grimmaischen Steinweg in stadteinwärtiger Richtung mit der Absicht, nach links in Richtung Roßplatz abzubiegen. Er musste an der Ampel verkehrsbedingt anhalten. Beim Anfahren bog er nicht links ab, sondern fuhr in Richtung Augustusplatz. Dort kam es aus bisher vollkommen unklarer Ursache um 13:40 Uhr zum Erfassen einer 55-jährigen Fußgängerin, welche sich unmittelbar neben dem Riesenrad befand. Dabei wurde die Fußgängerin von hinten angefahren. Sie kam mit leichten Verletzungen davon und wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Nachdem die Polizei eintraf, saß der Fahrer noch in seinem Fahrzeug und erklärte den Beamten, dass er keinerlei Angaben machen kann, warum er geradeaus gefahren ist und nicht nach links abbog. Auch den Zusammenstoß mit der Fußgängerin konnte er sich nicht erklären. Drogen und Alkohol spielten keinerlei Rolle. Der 30-Jährige konnte sich den „Black Out“ einfach nicht erklären. Die Fußgängerin konnte ebenfalls keinerlei Angaben zum Unfall machen, da sie der Pkw von hinten angefahren hat.

Die Verkehrspolizei sucht nun insbesondere solche Zeugen, die Hinweise zur Ampelschaltung im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten, insbesondere des Mercedesfahrers geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.

Portemonnaie-Diebstahl getarnt in einer Bitte

 

Er möge bitte ein 20-Cent-Stück in zwei Zehner tauschen, verlangte gestern Vormittag ein junger Mann von dem 86-Jährigen, der erst kurz zuvor einen Einkaufsmarkt in der Max-Liebermann-Straße verlassen und den Einkaufswagen zurückgestellt hatte. Er war soeben dabei, die Euro- Münze vom Wagen in sein Portemonnaie gleiten zu lassen, als ihn schon der Hilfesuchende wie selbstverständlich das Portemonnaie aus der Hand nahm. Dann tauschte er die Münzen und reichte das Geldbeutelchen an den Rentner zurück. Der 86-Jährige stellte sogleich fest, dass ein hoher zweistelliger Geldbetrag in Scheinen fehlte, ebenso wie der Trickdieb.

Deshalb erstattete er umgehend bei der Polizei Anzeige und beschrieb den Langfinger folgendermaßen:

  • 45 bis 55 Jahre alt,
  • etwa 165 cm groß,
  • untersetzt,
  • mittellange, mittelblonde, zurück gekämmte Haare mit Seitenscheitel rechts
  • osteuropäische Erscheinung,
  • er sprach gebrochen Deutsch,
  • trug eine grau/schwarze Jacke und eine blaue Jeanshose.

Die Ermittlungen wegen Trickdiebstahls dauern an.

Sachbeschädigung am Wahlkreisbüro

Unbekannte Täter beschädigten gestern Abend unter Verwendung von Schlagwerkzeugen drei Bürofenster und die dazugehörigen Außenjalousien des Wahlkreisbüros des Landtagsabgeordneten der CDU-Fraktion, Herrn Roland Pohle. Herr Pohle hielt sich nebenan in seinen Privaträumen auf und war noch wach. Er vernahm dann sehr laute Geräusche, die auf massive Schläge hindeuteten. Daraufhin suchte er sein gegenüberliegendes Büro auf und stellte Sachbeschädigungen fest. Im Besprechungsraum sowie im Abstellraum waren an allen drei Fenstern die Außenjalousien beschädigt, einzelne Lamellen zerstört und nicht mehr funktionsfähig. Am rechten Fenster des Besprechungsraumes und am Fenster in der Abstellkammer waren die kompletten Scheiben geplatzt; da eine Sicherheitsfolie angebracht war, wurden die Fenster nicht komplett zerschlagen.

Bei den ersten polizeilichen Maßnahmen vor Ort konnten zwei Hinweisgeber ermittelt werden. Beide gaben übereinstimmend an, dass zwei männliche Personen aus Richtung Rüdigerstraße kamen und auf das angegriffene Haus zuliefen. Eine Personenbeschreibung konnten beide abgeben. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Tatortbereichsfahndung wurden im Bereich Bernhardstraße/Roßbachstraße drei männliche Personen angetroffen und einer Identitätsfeststellung unterzogen. Es handelte sich dabei um einen 30-, 28- und 23- Jährigen aus Leipzig. Diese führten eine schwarze Tasche bei sich, indem sich Gegenstände befanden, die man durchaus zum Zerstören von Fensterscheiben einsetzen könnte. Die Gegenstände wurden durch die drei Personen freiwillig herausgegeben. Anschließend wurden die Personen aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Einbrecher in Büros, Werkstatt , Tanzschule

Fall 1

Übers Wochenende drangen Unbekannte auf bisher ungeklärte Art und Weise in das dreigeschossige Bürogebäude in der Lützner Straße ein. Anschließend brachen sie mehrere Türen auf und durchwühlten dann die Zimmer und das Mobiliar. Nach erstem Überblick fehlen ein kleiner Tresor ohne Inhalt sowie ein niedriger dreistelliger Bargeldbetrag aus einer Kassette. Eine Mitarbeiterin (24) einer der Firmen rief die Polizei. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar.

Fall 2

Vom Sonntag zum Montag gelangte ein Unbekannter durch Aufhebeln der Eingangstür in die Werkstatt in der Engertstraße. Der Eindringling durchwühlte Mobiliar, mehrere Werkzeugkisten und andere Behältnisse. Nach erstem Überblick durch den Eigentümer (46), der die Polizei verständigte, fehlt nichts. Offenbar hatte sich der Täter wohl anderes erhofft oder war gestört worden. Allerdings wurde die Höhe des Sachschadens mit ca. 2.000 Euro beziffert.

Fall 3

Eine Feuerleiter am Gebäude am Johannisplatz nutzend, stiegen Unbekannte bis zu einem Fenster der fünften Etage. Dieses hebelten sie auf, stiegen ins Gebäude ein. Nach dem Durchsuchen der Räumlichkeiten flüchteten sie mit mehreren Kostümen sowie dem Verstärker einer Musikanlage. Sowohl der Stehl- als auch der Sachschaden liegen im mittleren dreistelligen Bereich. Die Inhaberin (47) der Tanzschule hatte die Polizei in Kenntnis gesetzt.

In allen Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen.

Autofahrerin erfasste Fußgängerin

Die Fahrerin (59) eines Peugeot war gestern Nachmittag auf der Virchowstraße stadtauswärts unterwegs. Bei „Grün“ bog sie nach links auf die Max-Liebermann-Straße ab. Eine Fußgängerin lief ebenfalls bei „Grün“ über die Max-Liebermann-Straße. Dabei wurde sie vom Auto erfasst. Die 71-Jährige stürzte und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Die Frau wurde in einer Klinik stationär aufgenommen. Ein Zeuge hatte Rettungswesen und Polizei gerufen. Am Pkw entstand Sachschaden in Höhe von ca. 500 Euro. Gegen die 59-Jährige wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

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