In Markkleeberg stahl ein 46-Jähriger aus einer Autowerkstatt einen Opel und flüchtete mit diesem durch die Stadt von Leipzig vor der Polizei +++ Ein Café-Betreiber wurde auf dem Nachhauseweg von zwei Männern brutal überfallen +++ In der Ferdinand-Lassalle-Straße wurde eine Fahrradfahrerin von einem Smart erfasst und schwer verletzt – In allen Fällen sowie zu zwei weiteren Unfällen sucht die Polizei nach Zeugen.

Verfolgungsfahrt konsequent beendet – 46-Jähriger in Haft

Gleich morgens, gegen 06:45 Uhr, holte gestern in Markkleeberg der Mitarbeiter (40) einer Autowerkstatt einen Opel Mokka zur Fahrzeugaufbereitung in die dafür vorgesehene Werkhalle. Der 40-Jährige ahnte zu der Zeit noch nicht, dass schon bald ein Langfinger seinen begehrlichen Blick auf den Opel werfen und mit diesem durch die Stadt von Leipzig vor der Polizei flüchten würde. Doch vorerst zu den Anfängen:

Als der Opel von dem Mitarbeiter in die Werkhalle geholt worden war, machte er sich auch gleich an die Arbeit und nahm ersten Reparatur- und Verbesserungsarbeiten in Angriff. Schließlich ging der 40-Jährige für ein Viertelstündchen zur Frühstückspause und ließ den Opel in der Aufbereitungshalle zurück.

Danach helle Aufregung! Der Opel war auf sonderbare Weise verschwunden und der Werkstattmitarbeiter fragte seine Kollegen, wo er geblieben sei. Ein 61-Jähriger äußerte schließlich seine Ahnung. Er hatte einen Mann vor und in der Halle herumschleichen sehen. Dieser war mit einem Fahrrad angeradelt gekommen und hatte dieses an der Halle abgestellt. Dann fuhr er mit dem Opel davon.

Sofort informierten die Mitarbeiter der Autowerkstatt die Polizei. Diese stellte kurzerhand das Fahrrad, es war übrigens genauso gestohlen, sicher und fahndete nach dem noch nicht zugelassenen Auto und dessen unbekannten Fahrer.

Auf ihn passte folgende Beschreibung:

  • 1,80 groß
  • osteuropäischer Typ
  • ungepflegtes Äußeres
  • hagere Gestalt
  • graue Bekleidung
  • komische Mütze

Wenige Stunden später, so gegen 15:35 Uhr, entdeckte eine Polizeistreife den schwarzen Opel Mokka. Anhand einer Fahrzeugortung hatten die Gesetzeshüter darauf Hinweise erhalten, dass sich das gestohlene Auto im Bereich der Georg-Schumann-Straße bewegte.

Als der Fahrer des Opels die Polizisten bemerkte, versuchte er zu flüchten. Rücksichtslos raste er durch die Straßen von Leipzig und kollidierte dabei sogar mit zwei geparkten Autos, einem in der Sassstraße und einem anderen in der Natoneckstraße. Doch ungeachtet dessen setzte der Flüchtende seine Fahrt bis in die Georg-Schumann-Straße fort, wo auf Höhe des Hauses 177 seine Fahrt auf einem Gehweg plötzlich gestoppt wurde. Der Flüchtende war über den Fußweg gerauscht, um so endgültig entkommen zu können. Doch angesichts dieser erheblichen Gefahrensituation griff eine Polizeistreife konsequent ein und stellte ihren Transporter auf dem Gehweg quer. Damit wurde der Opel Mokka gestoppt und der Fahrer, der vor Fahrtantritt Rauschmittel konsumiert hatte, als 46-Jähriger bekannt gemacht und vorläufig festgenommen.

Sogleich erklärte der 46-Jährige, dass er das Auto gestohlen habe und kurz danach sogar noch die amtlichen Kennzeichen von einem Skoda Oktavia abschraubte, der ganz in der Nähe der Autowerkstatt stand, um diese schließlich an dem Opel zu befestigen.

Wie sich schnell herausstellte, war der 46-Jährige kein unbeschriebenes Blatt. Wegen eines ähnlichen Geschehens war er bereits am 14. November dieses Jahres der Polizei in die Fänge geraten.

Somit wurde der 46-Jährige heute Mittag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl und setzte ihn auch in Vollzug. Die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Auto- und Kennzeichendiebstahl, Urkundenfälschung, unerlaubten Entfernens vom Unfallort dauern an. Dennoch werden dringend Zeugen der Verfolgungsfahrt und zu den Diebstahlshandlungen gesucht!

Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig oder unter der Telefonnummer: (0341) 966 4 6666, zu melden.

Brutaler Überfall

Nachdem der Betreiber (60) eines Cafés am 02.11.2017 kurz vor Mitternacht sein Kleinod verschlossen und sich auf den Nachhauseweg begeben hatte, wurde er von Räubern überfallen. Er war schon einen großen Teil des Weges über die Dresdner Straße in Richtung Anna-Kuhnow-Straße gegangen, als ihn plötzlich ein Mann von hinten in die Kniekehlen sprang. Der 60-Jährige stürzte schwer und bemerkte zwei Männer über sich. Einer trat auf ihn ein, während der andere ihn drehte, um sämtliche Taschen zu durchsuchen. Dabei ließen die Räuber immer wieder im akzentfreien deutsch vernehmen, dass er sein Geld hergeben solle. Schließlich fanden sie das Portemonnaie in der Jackentasche des 60-Jährigen mit den dreistelligen Tageseinnahmen, einer Kreditkarte, dem Personalausweis, der Krankenkassenkarte und der Zulassung seines Autos. Auch das Smartphone nahmen sie heraus. Dann zog einer der beiden Räuber noch dem hilflos am Boden liegenden Mann den Ehering vom Finger und die hochwertige Uhr vom Handgelenk bevor sie schließlich flüchteten.

Durch den Sturz und die Tritte, insbesondere gegen den Kopf, erlitt der Cafe-Betreiber schwere Verletzungen, so dass eine stationäre Behandlung in einem Leipziger Krankenhaus notwendig wurde. Zuvor schleppte er sich noch nach Hause, um Polizei und Krankenwagen zu informieren. Er erstattete schließlich Anzeige wegen Raubes. Allerdings konnte er die Räuber nur fragmentarisch, d. h. als ca. 1,80 m große und dunkel gekleidete Männer beschreiben. Die Ermittlungen dauern an.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Frau schwer verletzt – Unfallflucht  

Eine Fahrradfahrerin (54) war gestern, 09:25 Uhr, auf der Ferdinand-Lassalle-Straße, aus Richtung Clara-Zetkin-Park kommend, unterwegs. Sie nutzte den linken Radweg, überquerte dann in Höhe Sebastian-Bach-Straße die Fahrbahn, um anschließend auf dem rechten Radweg stadteinwärts zu fahren. Dabei wurde sie von einem Pkw erfasst, dessen Fahrerin auf der Sebastian-Bach-Straße fuhr und – nach Aussagen der Fahrradfahrerin nach links – abbiegen wollte. Nach der Kollision entfernte sich die Autofahrerin, die als ca. 70 Jahre alte Frau beschrieben wurde und mit einem Smart gefahren sein soll, pflichtwidrig vom Unfallort. Die Radlerin musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Zwei Ersthelfer (m.: 33, 53), die mit einem Rad bzw. Pkw unterwegs und schnell zur Stelle waren, kümmerten sich um die Verletzte und riefen Rettungswesen und Polizei. Die Beamten des Verkehrsunfalldienstes ermitteln wegen Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung. Nach Aussagen der Ersthelfer und aufgrund der Spurenlage soll die Autofahrerin jedoch nach rechts abgebogen sein und dabei die Fahrradfahrerin erfasst haben. Vom Auto sind Fragmente des amtlichen Kennzeichens L-PJ …. oder L-PW …. bekannt.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann detaillierte Hinweise zur Fahrerin und/oder deren Fahrzeug geben? Zeugen melden sich bitte beim Verkehrsunfalldienst, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2851 (tagsüber), sonst 255-2910.

Crash auf Kreuzung

Der Fahrer (22) eines Ford Fiesta befuhr gestern, 23:50 Uhr, die Waldstraße stadteinwärts. Im Kreuzungsbereich stieß er mit einem VW Passat zusammen, dessen Fahrer (37) auf der Gustav-Adolf-Straße in stadtauswärtiger Richtung unterwegs war. Beim Unfall verletzte sich der 22-Jährige leicht, musste ambulant behandelt werden. Bei der Unfallaufnahme gaben beide Fahrzeugführer an, bei „Grün“ gefahren zu sein.

Zu diesem Unfall sucht die Polizei Zeugen. Wer kann Angaben zum genauen Unfallhergang, jedoch insbesondere zur Schaltung der Ampelanlage machen. Diese melden sich bitte beim Verkehrsunfalldienst in der Schongauerstraße 13, Telefon (0341) 255-2851 (tagsüber), sonst 255-2910.

Beim Ausparken Fußgänger übersehen

Eine Autofahrerin parkte am 28.10.2017, gegen 14:30 Uhr, in der Bismarckstraße rückwärts vom Parkplatz in Höhe Grundstück Nr. 22 aus und übersah dabei Fußgänger. Eine 34-jährige Frau versuchte, den Pkw mit einer Hand zu stoppen; dabei verdrehte sie sich ihr Handgelenk. Zudem soll die Fahrerin auch gegen den Kopf eines Kindes gefahren sein. Die Unfallverursacherin sei nur kurz ausgestiegen, fragte nach, was passiert sei, stieg wieder in ihr Auto und fuhr dann weiter. Die Geschädigte hatte dann Anzeige bei der Online-Wache erstattet.

Die Polizei ermittelt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung.

Die Beamten bitten die Autofahrerin, sich bei der Verkehrspolizei zu melden. Des Weiteren sucht die Polizei Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise geben können. Diese wenden sich bitte an den Verkehrsunfalldienst/Autobahnpolizeirevier Leipzig, Schongauerstraße 13, Telefon (0341) 255-2856.

Tür eingetreten

Mit brachialer Gewalt gelangte gestern Nacht ein Unbekannter in die Räumlichkeiten einer Bäckerei in der Max-Liebermann-Straße. Er durchwühlte alles, ließ die Kühlschranktür offen stehen, beschädigte massiv Schränke und verschwand letztendlich mit diversen Lebensmitteln wie Wurst, Kuchen und Kaffee. Eine Angestellte (52) hatte morgens den Einbruch entdeckt und die Polizei gerufen. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Einbrecher im Kindergarten

Durch ein gewaltsam geöffnetes Fenster stieg ein unbekannter Täter in den Kindergarten in der Langen Straße ein und durchsuchte die Räumlichkeiten in der ersten Etage. Er stahl einen Laptop und verschwand damit. Während der Stehlschaden etwa auf 500 Euro geschätzt wurde, ist der Sachschaden noch unklar. Die Ermittlungen laufen.

Auto brannte

Heute Nacht setzte in der Mariannenstraße ein unbekannter Zündler einen Seat Leon, einen Firmenwagen, in Brand. Ein Taxifahrer hatte den brennenden Pkw bemerkt und sogleich die Feuerwehr und die Polizei verständigt. Es stellte sich heraus, dass der Täter das Fahrzeug im vorderen Bereich angezündet hatte. Die Kameraden konnten nicht verhindern, dass der Seat stark beschädigt wurde. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 25.000 Euro. Kripobeamte stellten das Auto sicher und ermitteln nun wegen Brandstiftung.

Planenschlitzer immer wieder aktiv

In einer Nacht wurden auf dem PP Kapellenberg gleich von sieben Lkw die Planen aufgeschlitzt. Von einem dieser Fahrzeuge fehlten Batterien. Der Fahrer (31) rief die Polizei. Der Stehlschaden beträgt etwa 100 Euro. Bei den anderen Lkw handelte es sich um Sattelzüge aus Deutschland, Polen, Litauen und Finnland. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 1.000 Euro angegeben. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Bei „Rot“ über die Straße gerannt und angefahren

Zwei Jugendliche (w.: 16, 17), aus Richtung Hauptbahnhof kommend, rannten heute Morgen bei „Rot“ über die Straße. Beide waren auf dem Weg zu einer Schule in Lindenau und wollten wohl noch eine Straßenbahn dorthin erreichen. Allerdings wurden beide Mädels von einem VW Transporter (Fahrer: 30) erfasst. Zum Glück verletzten sich die Schülerinnen nur leicht, wurden ambulant behandelt. Am Fahrzeug entstand ein Schaden in Höhe von etwa 500 Euro. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Teufel Alkohol – Auffahrunfall

Der Fahrschüler (28) eines Fahrschulautos (VW Caddy) musste gestern früh verkehrsbedingt in der Paunsdorfer Allee bei „Rot“ halten. Der dahinter fahrende Fahrer (54) eines Ford Mondeo beachtete dies nicht und fuhr auf. Verletzt wurde niemand. Der Fahrschullehrer (62) informierte die Polizei. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Fordfahrer unter Einfluss von Alkohol stand und zudem nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Der Vortest mit dem Atemalkoholgerät ergab einen Wert von 1,96 Promille. Gegen den 54-Jährigen wird strafrechtlich ermittelt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro.

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