Gestern Nachmittag wurde die Verkäuferin eines Schreibwarenladens an der Bornaischen Straße bedroht und gezwungen, die Kasse zu öffnen +++ In der Südstraße wurde ein Pkw durch einen anderen beschädigt, dessen Fahrer sich von dannen machte +++ Auf der Rehbacher Straße kam es zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Fußgängerin schwer verletzt wurde – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.

Räuber griff selbst in die Kasse

Gestern Nachmittag, als es draußen bereits dunkelte, betrat gegen 17:15 Uhr ein Mann den kleinen Schreibwarenladen an der Bornaischen Straße und ging geradewegs hinter den Tresen an die Kasse. Die Verkäuferin (52), welche angesichts dieses Gebarens wie angewurzelt stehen blieb, vernahm seine Worte. Er verlangte, dass sie die Kasse öffnen solle. Dabei ließ er den messerähnlichen Gegenstand, den er in der Hand trug, gegenüber der 52- Jährigen erkennen. Aus Furcht öffnete sie die Kasse.

Dann ging alles sehr schnell und kam so wie befürchtet. Der Mann „langte“ in die Kasse hinein und entnahm Geldscheine und Münzen in dreistelliger Höhe. Diese steckte er in seine Parka-Taschen und verschwand.

Sogleich rannte die Verkäuferin auf die Straße, schrie um Hilfe. Doch niemand kam. So verschloss sie den kleinen Laden und informierte den Inhaber. Später riefen sie die Polizei.

Diese ermittelt nun wegen Raubes und sucht einen Mann, auf den folgende Beschreibung passt:

  • 160 – 163 cm groß
  • 30 – 35 Jahre alt
  • normale Statur
  • dunkel gekleidet: dunkler Parka, dunkle Hose, Kleidungsstück mit Kapuze (diese hatte er über den Kopf gezogen)
  • nur die Augen waren zu sehen, da er ein dunkles Tuch bis über die Nase gebunden hatte
  • gut gesprochenes Deutsch ohne Akzent.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Unfallflucht  

Am Dienstagabend erstattete ein 44-Jähriger Anzeige bei der Polizei. Er hatte seinen weinroten Ford Focus vormittags ordnungsgemäß in der Südstraße 27 abgestellt und war dann zur Arbeit gegangen. Als er sein Auto wieder nutzen wollte, musste er feststellen, dass es beschädigt war. Offenbar hatte ein vorbeifahrendes Fahrzeug seinen linken Außenspiegel berührt und war einfach weitergefahren. Am Unfallort befanden sich Bruchstücke eines silbergrauen rechten Außenspiegels. Der Halter stellte alle Teile sicher und übergab diese den Polizeibeamten. Diese haben die Ermittlungen aufgenommen und suchen jetzt Zeugen.

Wer hat am Dienstag, den 19.12.2017, Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zum gesuchten Fahrzeug und/oder des Fahrers/der der Fahrerin geben? Zeugen wenden sich bitte an die Verkehrspolizeiinspektion, Verkehrsunfalldienst, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2851 (tagsüber), sonst 255- 2910.

Dringend Zeugen gesucht – Fußgängerin bei Unfall schwer verletzt

Auf der Rehbacher Straße, zwischen Knauthain und Rehbach, kam es am 08.12.2017, 17:15 Uhr, ca. 200 Meter vor dem Ortseingang von Rehbach zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Fußgängerin schwer verletzt wurde. Eine Kia-Fahrerin (31) hatte die Dame, die in der Dunkelheit am Fahrbahnrand lief, zu später erkannt und erfasst.

Nun sucht die Verkehrspolizei Zeugen, die den Unfall beobachtet haben. Insbesondere wird der Autofahrer gebeten sich zu melden, der kurz vor dem Unfall ebenfalls die Rehbacher Straße entlangfuhr, und die Fußgängerin erst spät gesehen hatte.

Hinweise bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig oder unter der Telefonnummer (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.

Sofa brannte

Heute Nacht mussten Kameraden der Feuerwehr und Polizeibeamte in die Stuttgarter Allee ausrücken. Ein im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses abgestelltes Sofa stand in Flammen. Dies hatte ein Hausbewohner (33) bemerkt und den Notruf gewählt. Der Mann war gegen 01:00 Uhr von einer Gassirunde mit seinem Vierbeiner zurückgekehrt und hatte die Türen verschlossen. Bereits zehn Minuten später lief der Brandmelder ein. Sofort ging der 33-Jährige nach unten und stellte das brennende Sofa fest. Die Kameraden löschten die Flammen. Verletzt wurde niemand. Ein unbekannter Zündler hatte das Möbelstück in Brand gesetzt. Jetzt ermitteln Polizeibeamte wegen Brandstiftung. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar.

Ohne Sinn und Verstand

Eine 54-jährige Frau hatte in der Stuttgarter Allee ihren Krankenfahrstuhl vor ihrer Wohnungstür abgestellt. Gestern Nachmittag musste sie feststellen, dass ein Unbekannter sich daran zu schaffen gemacht hatte: Das Sitzpolster war aufgeschlitzt und die Plasteverkleidung beschädigt worden. Der Frau, die auf diesen Stuhl angewiesen ist, entstand ein Schaden in Höhe von ca. 600 Euro. Polizeibeamte ermitteln wegen Sachbeschädigung.

Fünf Kunststofftonnen durch Feuer zerstört

Gestern Abend brannten Am Schwalbennest insgesamt fünf Kunststofftonnen mit je 1.100 Liter Fassungsvermögen; drei Tonnen für Kunststoffmüll, zwei Tonnen für Restmüll und eine Papiertonne. Eine Passantin (19) hatte den Notruf gewählt. Kameraden der Feuerwehr Grünau löschten die Flammen und Polizeibeamte suchten im Umkreis nach Tatverdächtigen und ermitteln jetzt wegen Sachbeschädigung. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt.

Papiercontainer in Flammen

Gestern Abend zündete ein unbekannter Täter den Inhalt eines Papiercontainers an. Es brannte lichterloh; aufgrund der Hitzeeinwirkung wurde noch ein weiterer Container in Mitleidenschaft gezogen. Ein Anwohner (40) im Losinskiweg informierte die Feuerwehr. Kameraden waren am Ereignisort, löschten die Flammen. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung laufen.

Handtasche und Einkaufsbeutel weg

Wieder einmal passierte es: Ein Fahrradfahrer näherte gestern Vormittag sich am Narzissensteig von hinten einer Fußgängerin (81), die gerade auf dem Weg zum Einkaufen war, und riss ihr Handtasche sowie Einkaufsbeutel aus der Hand. Danach flüchtete der Täter in Richtung Püchauer Straße. Sein Opfer blieb glücklicherweise unverletzt. Der Geschädigten fehlen das Portemonnaie mit einer zweistelligen Summe sowie diverse Dokumente. Der Seniorin entstand ein Schaden in Höhe von ca. 150 Euro.

Anruferinnen setzten 72-Jährige unter Druck

Die Forderung, welche die Anruferin gestern Mittag gegenüber einer 72-jährigen Dame aussprach, war sehr deutlich. Sie solle sofort einen Betrag von über eintausend Euro auf eine Bank in die Türkei überweisen! Die Begründung war hingegen äußerst fadenscheinig. Die 72-Jährige habe einen Vertrag bei einer Europäischen Gewinnspielgesellschaft abgeschlossen, aber seit 2014 keinen Beitrag gezahlt – so der Vorwurf.

Zahle die Dame nicht sofort, käme die Staatsanwaltschaft auf sie zu und würde Haus und Konto pfänden. Die Anruferin erklärte zudem, dass sie von der „Sparkasse“ sei und fragte noch, ob die 72-Jährige eine Hypothek habe. Das verneinte die Dame.

Nun klinkte sich eine vermeintliche Anwältin in das Telefonat ein, die die angeblich bestehenden finanziellen Ausstände bestätigte und wiederholte, dass das Geld noch am selben Tag überwiesen werden müsse. Zudem wurde die 72-Jährige an eine weitere Frau weiterverbunden, die ihr telefonisch eine türkische Bankverbindung nannte, an welche die Dame die Überweisung veranlassen sollte.

Letztlich erhöhte jene Anruferin nochmals den Druck. Sie verlangte, dass die Dame sofort zu ihrer Hausbank geht und eine „Eil-Überweisung“ veranlasst, um die drohende Gerichtsverhandlung mit Kosten von mehrere tausend Euro abzuwenden. Zudem solle sie auf der Bank lediglich erklären, dass es eine privat veranlasste Überweisung ist. Keinesfalls dürfe sie erwähnen, dass diese aufgrund eines Glücksspielvertrages erfolgt.

Nun wusste aber die 72-Jährige noch ganz genau, dass sie zu keiner Zeit einen Glücksspielvertrag abgeschlossen hatte. Somit war sie sich sicher, dass diese Forderung nicht berechtigt war. Dennoch ging sie zu ihrer Hausbank und erzählte von dem ominösen Telefonat. Die Mitarbeiter erklärten der Dame, dass sie Betrüger um ihr Erspartes bringen wollen und sie deshalb auch so unter Druck gesetzt hätten. Sie rieten ihr umgehend die Polizei zu informieren, woraufhin die Dame ohne Zeitverzug Anzeige erstattete!

Nun ermittelt die Leipziger Kripo wegen versuchter Erpressung.

Atelierbesitzer überraschte Einbrecher

Drei unbekannte Männer verschafften sich gestern Abend durch Aufdrücken der Haustür Zutritt zum Mehrfamilienhaus in der Engertstraße. In der ersten Etage hebelten sie dann die Tür zu einem Atelier auf und durchwühlten anschließend alle Räumlichkeiten. Zwei Laptops im Wert von 500 Euro wechselten den Besitzer. Damit wollte das Trio verschwinden. Doch der über seinem Atelier wohnende Eigentümer (31) wollte noch einige Arbeiten ausführen und ging nach unten. Sofort bemerkte er die offen stehende Tür und Licht; vor der Tür lagen Holzsplitter auf dem Boden. Drei Männer kamen ihm entgegen. Einer der Einbrecher hatte beide Laptops unterm Arm, die ihm der Eigentümer wieder abnehmen konnte. Als das Trio flüchtete, verfolgte er die Männer, musste dabei mehrere Tritte und Schläge einstecken. Er wurde nicht verletzt, musste die Täter aber ziehen lassen und rief die Polizei. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Fast so etwas wie eine Geburtstagsausgabe – Die neue LZ Nr. 50 ist da

Über das Trotzdem-Zeitungmachen, alte Sachsen-Seligkeit, die Bedeutung des Kuschelns und die Träume der Leipziger

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar