Ein Fahrer oder eine Fahrerin hatte gestern Abend am Gaudigplatz das Ausparken so gar nicht im Griff – die Polizei sucht nach Zeugen +++ Eine böse Bescherung erlebte in Großzschocher der Inhaber einer Paket-Zustellbasis Donnerstagfrüh +++ In der Damenabteilung eines renommierten Modegeschäftes im Zentrum vergoss gestern Nachmittag ein Besucher oder eine Besucherin eine übel- und scharfriechende Flüssigkeit.

Vor – zurück – Krachbumm

Es ist nicht auszuschließen, dass man nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes, das selbstständige Fahren vermeiden sollte. Ob der Fahrer oder die Fahrerin gestern Abend am Gaudigplatz wirklich vorher auf dem Weihnachtsmarkt gewesen ist, wissen wir natürlich nicht. Dennoch bot sich den Kollegen, die zu einer Unfallflucht zum Gaudigplatz gerufen wurden, ein ominöses Bild: Vermutlich hatte der oder die Fahrerin zuerst den Vor- mit dem Rückwärtsgang verwechselt und fuhr nach hinten auf die Grünanlage hinter dem Parkplatz. Nachdem der oder die Fahrerin den Fehler bemerkte, musste er oder sie den Vorwärtsgang eingelegt haben und stieß dabei an den daneben geparkten blauen Audi. Doch damit nicht genug, der oder die Unfallfahrerin schaffte es kaum aus der Parklücke heraus und kollidierte dann mit einem Fahrzeug, das auf der anderen Straßenseite stand – einem schwarzen BMW. Der verursachte Gesamtschaden wird derweil auf 7.000 Euro geschätzt.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die gestern Abend – vermutlich – gegen 22:30 Uhr einen silbernen Wagen beim folgeschweren Ausparken beobachtet haben.

Eine böse Bescherung …

… erlebte in Großzschocher der Inhaber (42) einer Paket-Zustellbasis Donnerstagfrüh. Ein Lkw-Fahrer (60) hatte ihn zeitig geweckt und erzählt, dass von seinem Lager die Tür offen stand und etliche Pakete aufgerissen und durchwühlt worden waren. Sofort begab sich der 42-Jährige in die Spur, um dieses Dilemma selbst in Augenschein zu nehmen. Als er an dem Geschäft eintraf, erkannte er sofort das zerschlagene Oberlicht in der Lagerhalle. Ein Blick in die Halle offenbarte anschließend das ganze Ausmaß des Chaos: Mehrere sogenannte Corletten, Rollcontainer in denen die Pakete angeliefert werden, waren geöffnet, nebst einer Vielzahl an Paketen selbst.

Was nun aus den Paketen fehlte, konnte der 42-Jährige nicht sagen. Das wird nun Bestandteil der polizeilichen Ermittlung sein. Zudem schauten die Langfinger noch in einer Kasse nach, doch diese war leer und nahmen letztlich zwei Schlüssel von gemieteten Transportern und fünf Spanngurte mit.

Zum Stehlschaden konnte der 42-Jährige noch keine Angaben machen, den Sachschaden indes bezifferte er auf ca. 500 Euro.

Angriff mit „stinkender“ Flüssigkeit

In der Damenabteilung eines renommierten Modegeschäftes im Zentrum vergoss gestern Nachmittag ein Besucher oder eine Besucherin die übel- und scharfriechende Flüssigkeit, welche sofort eine Pfütze in der Größe von ca. 10 cm x 10 cm bildete. Sofort informierte eine Mitarbeiterin (48) des Modegeschäftes die Feuerwehr, die sogleich einen Fachberater für „ABC-Substanzen“ der Feuerwache Leipzig-West hinzuzog. Dieser sicherte eine Probe der Flüssigkeit, um diese auszuwerten und deren Zusammensetzung zweifelsfrei festzustellen. Diese Auswertung dauert noch an.

Nach Einsatz eines Messfahrzeuges war schnell bekannt, dass es sich um eine PH-neutrale Flüssigkeit handelte, von der keine Gefährdung ausging. Demnach konnte diese entfernt werden. Die Gesetzeshüter, die ebenfalls hinzugezogen worden waren, nahmen indes noch eine Anzeige wegen Sachbeschädigung auf. Ein Teil der Flüssigkeit war auf einer Damenjacke gelandet und hatte diese damit unverkäuflich gemacht. Den Sachschaden bezifferte das Unternehmen auf ca. 200 Euro.

Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung i. V. m. Sachbeschädigung.

Securitymitarbeiter angegriffen

In einem Einkaufszentrum am Brühl gab es gestern Abend Streitigkeiten in der ersten Etage vor einem Ladengeschäft mit mehreren ausländischen Personen. Mitarbeiter der Security wurden hinzugerufen. Daraufhin trennte sich die ausländische Personengruppe. Einer flüchtete in das Erdgeschoss und wurde hier durch einen Mitarbeiter der Security angesprochen und aufgehalten. Es gab zunächst eine verbale Auseinandersetzung, die darin gipfelte, dass der Securitymitarbeiter zusammen mit der Person auf den Boden fiel, da die Person flüchten wollte. In diesem Augenblick kam eine andere Person und trat mit dem beschuhten Fuß mitten in das Gesicht des 21-Jährigen Mitarbeiters. Daraufhin konnte die andere Person flüchten.

Der „Schuhtreter“ konnte durch einen zufällig anwesenden Polizeibeamten in Zivil und einem anderen Passanten festgehalten und der mittlerweile eintreffenden Polizei übergeben werden. Es handelte sich dabei um einen 21-jährigen Syrier. Der 21-jährige Securitymitarbeiter wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort seine Gesichtsverletzungen behandelt. Die Ermittlungen zu der geflüchteten Person laufen noch, da Bekleidungsgegenstände von dieser Person aufgefunden wurden, die Hinweise auf die Identität geben könnten. Gegen den 21-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Einbruch in einem Verkaufsmarkt

Unbekannte Täter drangen in der Nacht zum Donnerstag gewaltsam in das Objekt in der Heinrich-Heine-Straße ein, indem sie zunächst ein Metallgitter herausgerissen hatten. Anschließend schlugen sie die dahinter befindliche Fensterscheibe ein. Im Objekt wurden der Aufenthaltsraum aufgesucht und die Spinde durchsucht. Im angrenzenden Raum wurde ein Wandtresor aus der Verankerung gerissen und gewaltsam geöffnet. Aus diesem wurde eine untere dreistellige Bargeldsumme entwendet. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.

Fahrradfahrer verletzt

Ein 56-jähriger Radfahrer fuhr gestern Nachmittag die Ossietzkystraße auf dem vorgesehenen Radweg entlang. Als er den Einmündungsbereich der Zeumer Straße querte, wurde er von einem 54-jährigen Fahrer eines Audi erfasst, der die Absicht hatte, nach links in die Ossietzkystraße abzubiegen und den Radfahrer dabei übersah. Der Radfahrer stürzte und verletzte sich dabei. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen.

Auto futsch

Viermal „Rumms „ machte es gestern Mittag in der Gorkistraße hintereinander. Vollkommen hilflos blieb die Fahrerin (79) im grünen Suzuki sitzen, während ein Zeuge die Polizei informierte. Was war da nur passiert? Insgesamt war sie mit drei anderen Fahrzeugen (schwarzer Volvo, roter Honda, grauer Ford) kollidiert und das Schild des Einkaufsmarktes hatte sie ebenfalls erwischt. Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Dabei hat das meiste wohl doch auch der Suzuki abbekommen. Zum Glück blieb die 79-Jährige unverletzt.

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