Auf dem Rastplatz Mühlberg wurde der Fahrer eines Sattelzuges betäubt um ungestört Autobauteile im Wert von mehreren Zehntausend Euro stehlen zu können +++ In Borsdorf wurde ein Postshop von einem Einbrecher heimgesucht, der mehrere Pakete öffnete und daraus Bargeld sowie Gutscheinkarten entwendete +++ In der Grimmaischen Straße hinderte ein Unbekannter die Weiterfahrt eines Mercedes, ließ sich auf die Motorhaube fallen und schlug ohne Vorwarnung mit der geballten Faust auf die Frontscheibe, so dass diese splitterte.

Autobauteile im Visier  

Ort: Großweitzschen; OT Strocken, Rastplatz Mühlberg in Richtung Magdeburg, Zeit: 26.03.2018, 18:00 Uhr – 27.03.2018, 03:00 Uhr

Mit dröhnenden Kopfschmerzen und Übelkeit wachte der Fahrer (35) eines Sattelzuges auf. Doch das war noch nicht das ganze Ausmaß des Elends, denn schon gleich danach bemerkte er auch, dass an seinem Sattelanhänger die Plane mit zwei kleineren Schlitzen aufgeschnitten und ein großer Teil seiner Ladung gestohlen worden war. Ganz sicher hatten es die Diebe auf die Autobauteile, konkret Kompressoren, abgesehen und mit dem Diebstahl einen enormen Schaden von mehreren Zehntausend Euro angerichtet. In diesem Fall waren die Diebe auch nicht – wie so oft – über die Ladetüren auf den Sattelzuganhänger gelangt, sondern hatten ein großes Viereck in die Plane geschnitten und da hindurch die Beute gereicht. Dann waren sie unbemerkt verschwunden.

Der Zustand des Fahrers indes lässt vermuten, dass die Diebe vor ihrem Coup ein unbekanntes Gas über das Lüftungssystem in das Fahrerhaus eingeleitet haben könnten, wodurch der Fahrer zunächst fester weiterschlief. Beim Aufwachen allerdings erging es im übel, weshalb der 35-Jährige ambulant behandelt und zu diesem Zwecke in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht werden musste. Von zwei weiteren Sattelzügen waren ebenfalls die Planen der Anhänger aufgeschlitzt, aber nichts von der Ladefläche verschwunden.

Die Leipziger Kripo ermittelt nun wegen gewerbsmäßigem Bandendiebstahl und Körperverletzung.

Einbrecher öffnet Pakete, stibitzt Bargeld und Gutscheinkarten

Ort: Borsdorf, Bahnhofstraße, Zeit: 26.03.2018, 18:00 Uhr bis 27.03.2018, 03:15 Uhr

In der Nacht wurde die Inhaberin (55) eines Borsdorfer Postshops durch das Klingeln ihres Telefons geweckt; am anderen Hörer der Wachschutz, welcher mitteilte, dass soeben in ihren Postshop der Alarm aufgelaufen ist. Unmittelbar nach Beendigung des Telefonates begab sie sich zusammen mit ihrem Mann in den Postshop. Als sie die Räume betrat, bemerkte sie, dass eine Fensterscheibe eingeschlagen wurde, daneben ein Hammer auf dem Boden lag und diverse kleine Blutflecken zu sehen waren. Erst als die Polizeibeamten am Tatort eintrafen, betrat sie die weiteren Räume ihres Shops. Dabei wurde festgestellt, dass nicht nur alles durchsucht worden war, sondern auch mehrere Pakete geöffnet, Bargeld entwendet und Gutscheinkarten gestohlen wurden. Letztlich lässt sich der entstandene Schaden noch nicht beziffern.

Ausweichen unmöglich – Unbekannter demoliert Auto

Ort: Leipzig (Zentrum), Grimmaische Straße, Zeit: 26.03.2018, 19:00 Uhr

Merkwürdige Szenen ereigneten sich am gestrigen Abend auf der Grimmaischen Straße. Als eine 64-jährige Fahrerin zusammen mit ihrer Mutter in Richtung des Parkhauses am Augustusplatz unterwegs war, konnten sie schon eine männliche Person sehen, die mittig auf der Fahrbahn hin und her lief. Als die 64-Jährige ihren silberfarbenen Mercedes vom Roßplatz kommend in die Grimmaische Straße einbiegen will, kam die Person auf ihr Auto zugelaufen. Die 64-Jährige wollte den unbekannten, ca. 1,80 cm großen, mit pinken Irokesenschnitt, Springerstiefeln, knielangen Hosen und beiger Jacke bekleideten Mann, welcher sich geradewegs auf ihr Auto zu bewegte, umfahren. Dies gelang aber nicht, weil er ihr genau vor der Motorhaube herumtanzte, so dass sie gezwungen war, anzuhalten. Als der Mercedes der 64-Jährigen stand, ließ sich der unbekannte Herr rücklings auf ihre Motorhaube fallen und schlug ohne Vorwarnung mit der geballten Faust auf die Frontscheibe, so dass diese splitterte. Nach dieser dreisten Aktion verließ der unbekannte Mann die Örtlichkeit. Zurück blieb eine geschockte Autofahrerin, die sich in der Folge auf ein Polizeirevier begab und Anzeige erstattete, denn an ihrem Pkw entstand rund 500 Euro Sachschaden.

Auto ist kein Tresor

Ort: Leipzig; OT Zentrum-Südost, Gerichtsweg, Zeit: 26.03.2018, 08:15 Uhr

Die Nutzerin (19) eines Cabrio BMW Mini erlebte eine böse Überraschung, als sie am Nachmittag zu ihrem Auto auf dem Parkplatz am Gerichtsweg, zurückkehrte. Zwei Langfinger hatten das Verdeck des kleinen Flitzers im hinteren Teil mit einem durchgehenden Schnitt, ca. 46 cm lang und an der Seite mit einem etwa 26 cm Schnitt aufgeschlitzt, um so an den ockerfarbenen Rucksack zu gelangen. Den hatte die junge Frau im Auto zurückgelassen. Was die Täter nicht wussten, sie wurden von einem Zeugen beobachtet, der schließlich die Polizei rief. Zudem konnte er erzählen, dass einer der Diebe mit einem grünen DDR-Fahrrad und der zweite ebenfalls mit einem Fahrrad unterwegs waren. Dieser trug zudem eine blaue Daunenjacke. Beide Langfinger sollen ca. 25 Jahre alt gewesen sein. Nach Bekanntwerden des Einbruches suchten Gesetzeshüter weiträumig angrenzende Straßen nach den Tätern ab, diese blieben aber spurlos verschwunden. Nun ermittelt die Polizei wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

Rentner stürzt von Rollgerüst

Ort: Markranstädt, An der Gärtnerei, Zeit: 26.03.2018, 09:17 Uhr

Am Montagfrüh führte ein 67-Jähriger als Nachbarschaftshilfe Baumschnittarbeiten in luftiger Höhe aus, so dass er ein Rollgerüst zu Hilfe nehmen musste. Dabei achtete der Rentner womöglich nicht auf einen sicheren Stand des Gerüstes, so dass es beim Verrichten seiner Schnittarbeiten umkippte. Durch den Sturz erlitt der 67-Jährige leichte Verletzungen und wurde vorsorglich durch den Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus verbracht.

Baumaschinen zerstört

Ort: Schkeuditz; OT Gerbisdorf, S 8, Zeit: 23. – 26.03.2018, 07:00 Uhr

Zwischen dem Schladitzer See und Werbelinsee befindet sich ein Grundstück einer Firma. Bei dem Gelände handelt es sich um ein Bergbaugebiet. Zwischen verschiedenen großen Erhebungen standen drei Großbaumaschinen. An einem Bagger wurde die Frontscheibe beschädigt. Weiterhin wurde auf diesem Bagger „Nazis raus“ sowie ein durchgestrichenes Hakenkreuz gesprüht. Weitere Baumaschinen wurden besprüht („ANTIFA“), sowie ein Förderband. An der Siebmaschine und einem Brecher wurden weitere Sachbeschädigungen begangen. Die Höhe des Sachschadens beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Das Motiv dieser „Aktion“ ist genauso undurchsichtig, wie die Handlung der unbekannten Täter.

Da greift man(n) sich an den Kopf

Ort: Leipzig, A 9 und Leipzig-Paunsdorf, Schongauer Straße, Zeit: 26.03.2018, 18:25 Uhr

Dem Führungs- und Lagezentrum Leipzig wurde telefonisch mitgeteilt, das sich ein Opel Zafira in Schlangenlinien auf der A 9 in Richtung München bewegt. Beamte der Autobahnpolizei prüften die Strecke zwischen den Anschlussstellen Schkeuditzer Kreuz und Leipzig-West und stellten das Fahrzeug auf der Autobahn fest. Das Fahrzeug bewegte sich tatsächlich ruckartig und in unvorhersehbaren Lenkbewegungen. Die Beamten konnten mit viel Mühe das Fahrzeug stoppen. Beim Aussteigen des Fahrers war den Beamten schnell klar, dass dieser alkoholisiert war; er musste gestützt (!) werden. Bei der Prüfung der vorhandenen Ausweispapiere stellte sich heraus, dass es sich um einen 51-jährigen Mann handelte, der in Sachen-Anhalt gemeldet war. Ein an Ort und Stelle durchgeführter Atemalkoholtest konnte nicht durchgeführt werden, da der 51-Jährige dazu nicht in der Lage war. Eine Blutentnahme machte sich unumgänglich. Aufgrund seiner Hilflosigkeit (ortsunkundig) und aus seinen alkoholbedingten körperlichen Ausfallerscheinungen ergab sich für die Polizei eine Sorgfaltspflicht: Er wurde bis zur endgültigen Ausnüchterung mit in die Dienstelle genommen.

Danach wurde er entlassen, wollte jedoch das Gebäude nicht verlassen. Aufgrund dessen wurde ein Platzverweis ausgesprochen, dem der Beschuldigte auch nachkam. Nach einiger Zeit kehrte er jedoch zum Gelände der Dienstelle zurück und beschädigte die Einfahrtsschranke zum Parkdeck und mittels mehreren Steinwürfen zwei Eingangstüren zum Dienstgebäude. Polizeikräfte der Inspektion Zentrale Dienste stellten den 51-Jährigen in unmittelbarer Nähe des Gebäudes. Anschließend wurde er in das Zentrale Gewahrsam der Polizeidirektion Leipzig gebracht und im Laufe des heutigen Tages erneut entlassen. Der 51-Jährige sieht sich nun mehreren Ermittlungsverfahren, wie Trunkenheit und Gefährdung des Straßenverkehrs und Sachbeschädigungen, gegenüber.

39-Jährige beachtet Vorfahrt nicht

Ort: Leipzig (Zentrum-Südost), Semmelweißstraße, Zeit: 26.03.2018, 17:18 Uhr

Unaufmerksam war am Montagabend die Fahrerin (39) eines Ford Fiesta: Denn als sie von der Semmelweißstraße in die Straße des 18. Oktober abbiegen wollte, übersah sie bei ihrem Abbiegevorgang den vorfahrtsberechtigten roten Golf. Aufgrund des Fahrfehlers kam es zum Zusammenstoß zwischen den beiden Pkw, wobei insgesamt an beiden Fahrzeugen ein Schaden von rund 10.000 Euro entstand. Bei dem Unfall gab es keine verletzten Personen.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar