Mit einer markanten Verkleidung – eine große, gelbe Smiley-Maske – trieb ein Räuber in zwei vollkommen unterschiedlichen Stadtteilen sein Unwesen +++ In Torgau brannte ein Hyundai lichterloh +++ In Dahlen stahlen Dieseldiebe ca. 1.000 Liter Dieselkraftstoff „Schnapsräuber al’italiano“ in Neustadt-Schönefeld enden reumütig auf der Polizeistation.

„Smiley-Räuber“ treibt sein Unwesen

Ort: Leipzig, OT Stötteritz, Papiermühlstraße/ OT Plagwitz, Zschochersche Straße, Zeit: 07.04.2018, 13:48 Uhr, 07.04.2018, 14:33 Uhr

Am frühen Samstagnachmittag überfiel ein unbekannter Mann eine Pizzeria und einen Tabakladen in zwei vollkommen unterschiedlichen Stadtteilen und dennoch ist sich die Polizei sicher, dass es sich hierbei um ein und denselben Täter handelte. Der Grund dafür ist die Wahl seiner auffällig, markanten Verkleidung: eine große, gelbe Smiley-Maske.

Zuerst tauchte der unbekannte Täter in einer Pizzeria in der Papiermühlstraße auf. Dabei hielt der Räuber auch eine Waffe in der Hand, mit der er auf den 27-jährigen Mitarbeiter hinter dem Tresen zielte. Unbeeindruckt von Waffe und Maske forderte der Schichtleiter den Fremden wiederholt dazu auf, die Maskierung abzulegen – schlichtweg weil keine Pizzas an Kunden mit Maske verkauft werden. Frustriert schimpfte der Täter hinter seiner Maske und rannte davon. Der 27-Jährige beobachtete noch, wie der Räuber über die Papiermühlstraße und dann nach rechts in die Untere Eichstädtstraße davonlief.

Im Anschluss an diesen missglückten Versuch fuhr der Täter – auf welche Weise ist bisher noch unbekannt – nach Plagwitz und dort in die Zschochersche Straße. Neben einem Einkaufsmarkt befindet sich dort ein Tabakladen, in dem eine einzelne Verkäuferin (58) stand, als der Täter mit seiner Maske den Laden betrat. Auch hier glaubte die Frau zuerst nicht daran, dass es sich um einen ernst gemeinten Überfall handeln könnte. Sie versuchte, den Mann in ein Gespräch zu verwickeln, allerdings war sie auch etwas beunruhigt über die Pistole, die er in der Hand hielt. Letztlich übergab sie dem Räuber einen niedrigen dreistelligen Bargeldbetrag und beobachtete danach, wie er über den REWE-Parkplatz davonrannte.

Der unbekannte Mann konnte durch die beiden Zeugen wie folgt beschrieben werden:

  • 1,80 m groß
  • sportliche Gestalt
  • dunkles, lockiges Haar
  • geschätzt 25 – 30 Jahre alt
  • sprach Deutsch ohne erkennbaren Akzent, mit leicht sächsischem Dialekt.

Die Polizei fragt nun, wer den Täter an beiden Tatorten gesehen hat und interessiert sich dabei besonders dafür, ob beobachtet wurde, wie sich der Täter fortbewegte. Stieg er in ein Auto ein? Begab er sich zur Straßenbahnhaltestelle? Fuhr er mit dem Fahrrad weiter? Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Auto ausgebrannt

Ort: Torgau; Schloßstraße, Zeit: 06.04.2018, 20:00 Uhr – 07.04.2018, 05:03 Uhr

Samstagmorgen, noch vor Sonnenaufgang, brannte auf dem Parkplatz in der Schloßstraße ein Hyundai I 20 lichterloh. Obwohl die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Torgau, von einem Anwohner (43) gerufen, schnell am Brandort eintrafen und zu löschen begannen, konnten sie den Flitzer nicht mehr retten. Dieser brannte komplett aus. Zudem verursachte die Hitze der Flammen auf der Beifahrerseite eines daneben stehenden VW Golfs erheblichen Schaden.

Nun ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Brandstiftung und sucht Zeugen zur Tat. Hinweise nimmt die Kriminalaußenstelle Torgau, Husarenpark 21, 04860 Torgau, auch unter der Telefonnummer (03421) 756 – 325 entgegen.

Dieseldiebe unterwegs

Ort: Dahlen, Hainstraße, Zeit: 07.04.2018, 13:00 Uhr – 08.04.18, 07:30 Uhr

Unbekannte Täter entwendeten auf bisher unbekannte Art und Weise auf einem Firmengelände ca. 1.000 Liter Dieselkraftstoff. Die Täter öffneten, teils mit Gewalt, die Verschlüsse der Tanks von sechs abgestellten Lkw und stahlen den Diesel im Gesamtwert von ca. 1.200 Euro.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Oschatz, Theodor-Körner-Str. 2, 04758 Oschatz, Tel. (03435) 650 – 100 zu melden.

Auf den Kopf geschlagen

Ort: Torgau, Kurstraße Zeit: 08.04.18, 01:17 Uhr

Vermutlich in dem dortigen Internetcafé begann eine spätere Auseinandersetzung zwischen dem Geschädigten (m 37) und den unbekannten Tatverdächtigen. Nach Zeugenaussagen soll es in der Lokalität zu verbalen Anfeindungen zwischen dem Geschädigten und einem weiteren anwesenden Gast gekommen sein. In der Folge verlagerte sich die Auseinandersetzung vor die Lokalität. Zeugen gaben an, dass sich vier ausländisch aussehende Personen Ecke Breite Straße/Kurstraße aufhielten und dann, als eine Person aus der Lokalität herauskam, auf ihn zu rannten und ihm mit einem stockähnlichen Gegenstand attackierten. Danach seien die 4 Personen in Richtung Spitalstraße weggerannt. Der Geschädigte wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Torgau, Husarenpark 21, 04860 Torgau, Tel. (03421) 756 – 100 zu melden.

 „Schnapsräuber al’italiano“

Ort: Leipzig, OT Neustadt-Neuschönefeld, Klasingstraße/Kohlgartenstraße Zeit: 07.04.2018, 01:15 Uhr

Dass das italienische Gemüt gemeinhin als temperamentvoll angesehen wird, ist bestimmt weithin bekannt. Dass sich Italiener aber auch, vom Alkohol berauscht, dazu hinreißen lassen, in einer ausreichend großen Gruppe einem Wirt das Lager auszuräumen und mit etwa zehn Flaschen Hochprozentigem marodierend und einem Schlag auf den Hinterkopf des Wirtes als Dank, abzuhauen – das ist neu! Doch was war geschehen?

Insgesamt 15 Personen betraten kurz nach Mitternacht am Sonntagmorgen eine Bar in der Kohlgartenstraße. Bei den Gästen handelte es sich größtenteils um Italiener und einige wenige Deutsche, die dem Wirt (34) verständlich machten, dass die Männer ihn nicht verstehen würden. Sprachbarriere hin oder her, dennoch wurde fröhlich Bier getrunken und das zu Beginn auch noch vollkommen friedlich. Irgendwann bemerkte der Barmann jedoch, dass am Tisch der deutsch-italienischen Freundschaft eine WodkaFlasche die Runde machte.

Anfänglich glaubte er, die Gäste hätten die Flasche mitgebracht und erklärte, dass das so nicht funktionieren würde: Mitgebrachte Getränke wären hier tabu. Irgendwann hegte er allerdings den Verdacht, dass es sich bei dem zusätzlichen Alkoholika um seine Bestände handelte und so warf er einen prüfenden Blick ins Lager. Und siehe da: Im frisch gefüllten Lager (was den Überblick des 34Jährigen erklärte) fehlten etwa zehn Flaschen Wodka, Schnaps und Whiskey. Erbost über die Dreistigkeit seiner Gäste, sich einfach im Lager zu bedienen, konfrontierte er die Männer mit dem Diebstahl und forderte die Flaschen zurück.

Die Herren, mittlerweile beseelt vom Mute des Bacchus, weigerten sich, den Alkohol herauszugeben. Der Wirt drohte mit der Polizei, woraufhin die Gruppe das Lokal verlassen wollte – samt der gestohlenen Flaschen und gefüllter Biergläser. Einige Männer aus der Gruppe versuchte der Wirt mit der Unterstützung anderer Gäste noch festzuhalten, was nur dazu führte, dass der bereits geflohene Teil der Gruppe zurückkehrte, dem Wirt eines überzog und dann seine Gruppenmitglieder befreite.

Obwohl die Diebe fliehen konnten, wurden sieben (fünf Italiener: 28, 24, 30, 32, 37; zwei Deutsche: 28, 20) von ihnen im Bereich des Rabets durch die Polizei gestellt. Die Beamten konnten mehrere Flaschen Schnaps bei einem der Geflohenen (28) im Rucksack auffinden und dem Wirt zurückbringen. Die Männer endeten recht kleinlaut im Revier Leipzig-Zentrum, wo sie belehrt und ihre Personalien erfasst wurden. Letzten Endes wurden sie entlassen und werden tags darauf sicher mit dem Gott des Katzenjammers zu tun gehabt haben.

Yorkshire Terrier totgebissen

Ort: Leipzig; OT Mölkau, Engelsdorfer Straße Zeit: 07.04.2018, zwischen 15:00 Uhr und 15:15 Uhr

Der nicht angeleinte Hund eines 33-Jährigen, sehr wahrscheinlich ein Stafford-Mix, entpuppte sich am Sonntagnachmittag als beißwütig. Im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses stürzte er sich geradewegs auf einen angeleinten Yorkshire Terrier und biss diesen ohne jedwede Vorwarnung ins Genick. Ein Pärchen (w: 28; m: 31) welches mit dem Hund gerade von der Engelsdorfer Straße durch die Toreinfahrt in den Hinterhof gekommen war, wurde von der Attacke geradezu überrascht.

Jedenfalls entstand daraufhin ein wild schnappendes Wollknäuel, welches der 31-Jährige zu trennen versuchte. Dabei erntete er allerdings eine Verletzung an seiner Hand, die möglicherweise durch einen Biss des Staffords hervorgerufen wurde. Erst mit Hilfe eines Männer-Trios gelang es die Hunde voneinander zu trennen. Doch diese Hilfe kam für den Yorkshire Terrier zu spät. Dieser verstarb aufgrund seiner schweren Verletzungen noch an dem Nachmittag im Hinterhof.

In einer Decke eingewickelt, so empfing das entsetzte Pärchen die herbeigerufene Polizei. Die Gesetzeshüter nahmen den Stafford an sich und übergaben ihn an das Leipziger Veterinäramt. Außerdem nahmen sie die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und einer Sachbeschädigung auf.

Diebe hatten es auf eine „Rarität“ abgesehen

Ort: Leipzig; OT Wahren, Gottlaßstraße Zeit: 03.04.2018, 17:00 Uhr – 08.04.2018, 09:00 Uhr

Das angeschlossene und mit einer Plane abgedeckte Motorrad MZ ETZ 250, welches eine 57-Jährige ihr Eigen nannte, aber von einem Bekannten (52) genutzt wurde, stahlen Unbekannte vom Hinterhof eines Mehrfamilienhauses. Als der 52-Jährige die behutsam gealterte, aber sehr gut erhaltene Maschine Sonntagmorgen nutzen wollte, war diese spurlos verschwunden. Daraufhin erstattete er bei der Polizei Anzeige und ließ das Motorrad vom Baujahr 1986 und einem Zeitwert um die 1.400 Euro zur Fahndung ausschreiben. Die Ermittlungen wegen Diebstahl im besonders schweren Fall dauern an.

Heiße Reifen weckten Anwohner

Ort: Leipzig; OT Stötteritz, Rudolph-Herrmann-Straße Zeit: 07.04.2018, 02:00 Uhr – 02:19 Uhr

Der Geruch von stechendem Rauch weckte ein Pärchen (m: 47/w: 38) mitten in der Nacht, welches auch sogleich nach der Ursache suchte. Dann entdeckten sie den Brandherd. Unter ihrem Balkon im Erdgeschoss brannte Unrat, woraufhin sich auch ein dort abgestelltes Fahrrad samt Anhänger entzündet hatte. Sofort rief das Pärchen die Polizei und diese wiederum die Feuerwehr. Diese traf auch zügig ein, brauchte die Schläuche aber nicht mehr auszurollen, da das Feuer bereits erloschen war.

Dieses hatte jedoch aufgrund seiner Hitze neben einem vollständig abgebrannten Anhänger und einem verbrannten Hinterrad am Fahrrad auch Schäden an der Fassade sowie der Balkonbrüstung hinterlassen. Aufgrund der Gesamtsituation kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden, weshalb nun die polizeilichen Ermittlungen gegen Unbekannt auf Hochtouren laufen. Den Sachschaden bezifferte das Pärchen vorerst auf ca. 3.000 Euro.

Diebesduo geschnappt!

Ort: Leipzig, OT Grünau-Mitte, Karlsruher Straße Zeit: 07:04.2018, 04:57 Uhr

In der Nacht zu Samstag drangen zwei Tatverdächtige (m 19, m 26) in eine Gaststätte in Grünau-Mitte ein. Die Täter hebelten die Eingangstür auf und durchsuchten die Räumlichkeiten nach verwertbaren Gegenständen. Die eilig hinzugerufene Polizei umstellte das Objekt und konnte die beiden Täter, mitsamt mitgeführtem Einbruchswerkzeug, noch im Objekt stellen und festnehmen. Die Täter wurden in Gewahrsam genommen und die Spuren am Tatort gesichert. Der entstandene Sachschaden ist derzeit nicht bekannt.

Achtsamkeit beim Aussteigen gefordert!

Ort: Leipzig, OT Wahren, Georg-Schumann-Straße, Zeit: 07.04.2018, 18:00 Uhr

An der Haltestelle Wahren stieg ein 17-jähriger Jugendlicher aus dem Linienbus aus und querte danach direkt vor dem Bus die Georg-Schumann-Straße. Dieses Vorgehen sollte sich als Fehler herausstellen, denn dabei wurde der 17-Jährige von einer Skoda-Fahrerin (38) zu spät bemerkt, die den haltenden Bus gerade überholte (stadtauswärtige Richtung). Der 17-Jährige wurde frontal von dem Fahrzeug erfasst und musste mit schweren Verletzungen stationär ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht werden. Ein Zeuge (30) unterstützte die Fahrerin noch bei der Ersten Hilfe und kümmerte sich um den unter Schock stehenden 17-Jährigen.

Teurer Fingerzeig

Ort: Leipzig OT Schönefeld-Ost; Volksgartenstraße, Zeit: 08.04.2018, 21:15 Uhr

Ein Funkstreifenwagen befuhr die Volksgartenstraße in Richtung der Adenauerallee. In Höhe der Fritz-Siemon-Straße fuhr ein Radfahrer (39), ohne Licht, vom rechten Fahrbahnrand in die Fahrbahnmitte und blockierte die Fahrbahn. Als Warnzeichen hupte der Fahrer des Funkstreifenwagens kurz, daraufhin streckte der Fahrradfahrer, ohne sich umzudrehen, den Arm nach hinten und signalisierte mittels ausgestrecktem Mittelfinger den Wunsch nach einer Kontrolle.

Auf nochmaliges Hupen wiederholte der Radfahrer seinen Kontrollwunsch abermals, indem er wieder den ausgestreckten Mittelfinger nach hinten zeigte. Die Beamten unterzogen den Radfahrer nunmehr einer Kontrolle, um ihn auf sein Fehlverhalten hinzuweisen. Auf Grund des starken Alkoholgeruchs wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, dieser ergab einen Wert von 2,04 Promille.

Der Radfahrer war allerdings sofort einsichtig und bereute seinen Fingerzeig in Richtung der Beamten. Für das Fahren unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken wird er sich trotzdem verantworten müssen. Inwieweit der Fingerzeig strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht, werden die weiteren Ermittlungen zeigen.

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