Gestern Nachmittag erhielt eine 92-jährige Frau in der Kirschbergstraße äußerst merkwürdigen Besuch von zwei Damen. Resultat – höherer dreistelliger Bargeldbetrag verschwunden +++ In Colditz standen drei Kleidercontainer in Flammen – In beiden Fällen sucht die Polizei nach Zeugen +++ Im Zug von Leipzig nach Cottbus zeigte vor der Abfahrt ein alkoholisierter 40-Jähriger zwei syrischen Personen (15, 20; m) den Hitlergruß und griff die beiden anschließend an.

Trickbetrug in den eigenen vier Wänden

Ort: Leipzig, OT Möckern, Kirschbergstraße, Zeit: 18.07.2018, gegen 14:30 Uhr

Gestern Nachmittag erhielt eine 92-jährige Frau in der Kirschbergstraße äußerst merkwürdigen Besuch. Zwei Frauen standen plötzlich vor ihrer Tür und erklärten unumwunden, dass sie für eine gute Freundin aus dem Haus, die eben nicht zu Hause sei, etwas abgeben wollten. Unter vielen, ausschweifenden Worten drängten die fremden Frauen die 92-Jährige quasi in ihre Wohnung zurück, bis in die Küche, setzten sie auf ihre Küchenbank und rückten den Tisch so nah, dass sie nicht in der Lage war aufzustehen. Eine der Betrügerinnen zückte nun ein Telefon und gab an, besagter Nachbarin eben eine Nachricht zu schreiben.

Die zweite Frau indes verließ die Küche – die 92-Jährige hörte nur, wie diese sich in ihrer Wohnung zu schaffen machte. Plötzlich ließ sich die in der Küche verbliebene Frau theatralisch zu Boden fallen und täuschte Schmerzen im Bein vor.

Die ältere Dame hätte beim besten Willen nicht über die „Gefallene“ steigen können. Diese wiederum bat um ein Glas Wasser, was sie auch erhielt, denn letztendlich konnte sich die 92-Jährige befreien und drohte ihrerseits nun damit, die Polizei zu rufen. Endlich verließen die Frauen ihre Wohnung und die alte Dame, die schon die ganze Zeit ein ungutes Gefühl besessen hatte, schaute sich genauer in ihrer Wohnung um. Dabei musste sie feststellen, dass die Betrügerinnen ihr einen höheren dreistelligen Bargeldbetrag gestohlen hatten. Die Frauen beschrieb sie später gegenüber der Polizei wie folgt:

Frau mit auffällig besticktem Hut und Krempe:

  • Anfang bis Mitte 40 Jahre alt
  • 1,65 m – 1,70 m groß
  • kräftige Gestalt
  • vermutlich schwarze/dunkle Haare – diese schauten teilweise unter dem Hut hervor
  • buntes, rötlich/orangenes Sommerkleid.

Frau – mit Strickmütze:

  • Anfang 40 Jahre alt – jünger als die erste Frau
  • 1,65 m – 1,70 m groß
  • schlanke, normale Statur
  • dunkles Kleid mit weißen Punkten.

Wem sind diese Frauen am Mittwochmittag/Nachmittag/Abend ebenfalls im Bereich der Kirschbergstraße oder Möckern aufgefallen? Haben sie eventuell noch bei anderen Personen geklingelt, aber wurden nicht eingelassen? Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935 – 0 zu melden.

Kleidercontainer in Brand gesetzt

Ort: Colditz, Albertplatz, Zeit: 18.07.2018, 21:45 Uhr

Ein Hinweisgeber bemerkte zuerst einen Brandgeruch und verständigte daraufhin anschließend die Rettungsleitstelle. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Colditz waren schnell am Ort und löschten drei der insgesamt fünf Kleidercontainer, die hier standen. Nach den ersten Ermittlungen wird vermutet, dass ein Kleidercontainer in Brand gesetzt wurde und auf die anderen beiden übergriff. Eine Selbstentzündung wird nahezu ausgeschlossen.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925 – 100 zu melden.

Hitlergruß im Zug gezeigt

Ort: Leipzig, OT Zentrum, Hauptbahnhof, Zeit: 18.07.2018, 17:00 Uhr

Durch die Bundespolizei wurde bekannt, dass es vor Abfahrt des Zuges von Leipzig nach Cottbus zu einer Auseinandersetzung zwischen einer männlichen deutschen Person und zwei syrischen Personen (15, 20; m) kam. Der 40-jährige alkoholisierte Täter zeigte zunächst gegenüber zwei mitreisenden syrischen Personen den Hitlergruß. In der weiteren Folge beleidigte er sie, schlug einem Syrer mit der flachen Hand ins Gesicht. Es kam zu einer Rangelei zwischen den drei Personen.

Ein Geschädigter nahm sein Handy und wollte die Polizei rufen, worauf der Täter mit dem Fuß gegen die Hand trat, so dass das Handy zu Boden fiel und beschädigt wurde. Anschließend zückte der Täter ein mitgeführtes Cuttermesser in Richtung der beiden Syrer. Diese hielten zur Abwehr eine Sporttasche schützend vor sich. Die Tasche wies allerdings keinerlei Beschädigungen auf. Die beiden Syrer wurden auch nicht verletzt. In der Zwischenzeit trafen die Beamten der Bundespolizei ein und nahmen den Täter vorläufig fest. Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Leipzig, das Dezernat Staatsschutz, übernahm die weiteren Ermittlungen, die auch noch gegenwärtig andauern.

Taxifahrer übersieht kleinen Jungen

Ort: Leipzig, OT Lausen-Grünau, An der Kotsche – Parkplatz, Zeit: 18.07.2018, 16:30 Uhr

Gestern Nachmittag vernahmen zwei Polizisten am Revier Leipzig-Südwest laute Schreie vom gegenüberliegenden Parkplatz „An der Kotsche“. Die Beamten liefen umgehend hinüber und erfuhren, dass soeben ein kleiner Junge (7 Jahre) von einem Taxi angefahren worden war. Nach Aussage zweier Zeuginnen wollte das Taxi rückwärts einparken.

Der Fahrer (55) übersah dabei den Jungen, der an seiner rechten Fahrzeugseite lief und fuhr ihm über ein Bein. Eine der Zeuginnen klopfte vehement gegen sein Fenster, um ihn dazu zu bewegen, das Fahrzeug zurückzufahren, da er mit seinem Reifen auf dem Knöchel des Jungen zum Stehen gekommen war. Ein hinzugerufener Krankenwagen brachte den 7-Jährigen mit seiner Mutter (32) zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Gegen den 55-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall eingeleitet.

Unter Einfluss von Betäubungsmitteln ins Krankenhaus

Ort: Leipzig, OT Neulindenau, Lützner Straße, Zeit: 18.07.2018, gegen 23:15 Uhr

Vollkommen perplex über das Verhalten eines Mannes wusste sich in der letzten Nacht ein Zeuge (42) nicht anders zu helfen, als die Polizei um Hilfe zu rufen. Der 42-Jährige hatte beobachtet, wie ein ihm Unbekannter sein weißes Fahrrad immer wieder auf den Boden und gegen einen Laternenmast geschleudert hatte. Letztendlich hatte sich der Fremde rücklings auf ein Mauerpodest gelegt und war nicht mehr ansprechbar. Die Polizisten, die kurz nach dem Notruf in der Lützner Straße vor einem Gebrauchtwagenzentrum eintrafen, riefen nun ihrerseits den Rettungsdienst um Hilfe.

Nach einer kurzen Suche nach den Personalien des Mannes stand fest, dass es sich um einen 36-jährigen Deutschen handelte. In seinen Hosentaschen wurden darüber hinaus zwei Flaschen mit einer Flüssigkeit festgestellt, bei denen es sich um Betäubungsmittel handeln könnte und die wiederum den Zustand des 36-Jährigen hervorgerufen haben könnten.

Als die Polizisten nebenbei einen Blick auf das Fahrrad des Mannes warfen, stellten sie fest, dass die Rahmennummer am Tretlager komplett herausgeflext worden war. Aus diesem Grund kann mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass das Fahrrad, ein Specialized Hardrock – 26 Zoll – gestohlen wurde. Daraufhin wurde das Fahrrad sichergestellt.

Der 36-Jährige wurde unterdessen ins Krankenhaus gebracht und verblieb dort mindestens bis zum Morgen unter Beobachtung.

Täter oder nicht der Täter?

Ort: Leipzig, OT Zentrum, Willy-Brandt-Platz/LVB-Turm, Zeit: 18.07.2018, gegen 20:40 Uhr

Gestern Abend wurde einer Frau (30) in einem Handgemenge mehrerer Personen, bei dem sie einem verletzten Mann helfen wollte, die Gürteltasche samt Inhalt gestohlen. Kurze Zeit später erkannte sie bei einer Personengruppe hinter dem sogenannten „LVB-Turm“ ihr Mobiltelefon wieder, das mit der Tasche gestohlen worden war. Nach einem kurzen Disput erhielt sie das Smartphone wieder. Zum gleichen Zeitpunkt erkannte ein Freund der 30-Jährigen im Rucksack von einem der Männer in der Personengruppe die gestohlene Gürteltasche wieder.

Die 30-Jährige wollte nun den Mann mit dem Rucksack zur Rede stellen, doch der entfernte sich vom Ort. Nun griff sie ihrerseits zum Handy und informierte die Polizei. Als die Beamten am Ort erschienen, war der Mann mit dem Rucksack noch immer verschwunden. Nach einer Suche im näheren Umfeld des Bürgermeister-Müller-Parks tauchte er jedoch wieder auf. Der ebenfalls 30-jährige Mann wurde zur Vernehmung mit aufs Revier genommen.

Dort erklärte er felsenfest, er habe den Rucksack von zwei Männern zuvor nur überreicht bekommen mit der Bitte, darauf aufzupassen. Er selbst habe niemandem etwas gestohlen. Die Männer würde er nicht wirklich mit Namen kennen, nur vom „sehen her“. Jetzt wird es die Aufgabe der Ermittler sein, zu prüfen, ob seine Aussage stimmt oder ob es sich dabei nur um eine Schutzbehauptung handelt.

Diebstahl eines hochwertigen Fahrzeuges

Ort: Markkleeberg, Dorfstraße, Zeit: 17.07.2018, 23:00 Uhr – 18.07.2018, 07:30 Uhr

Unbekannter Täter entwendete auf bisher unbekannte Art und Weise den gesichert abgestellten silbergrauen BMW X 6 des 34-jährigen Nutzers in einem Zeitwert von ca. 70.000 Euro. Die Sonderkommission „Kfz“ des Landeskriminalamtes Sachsen hat die Ermittlungen übernommen.

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