In Reudnitz-Thonberg war am Samstagabend ein 33-Jähriger auf dem Heimweg und telefonierte dabei, als ihm plötzlich jemand in die Genitalien trat und ihm das Handy aus der Hand nahm +++ In Taucha drang ein Einbrecher in das Vereinsheim eines Sportvereins ein und richtete einen immensen Schaden im fünfstelligen Bereich an – In beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ In Grünau wurde ein 19-Jähriger in eine Falle gelockt und ausgeraubt.

Smartphone geraubt

Ort: Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Geyerstraße/Breite Straße, Zeit: 09.11.2019, gegen 20:00 Uhr bis gegen 20:10 Uhr

In Reudnitz-Thonberg war am Samstagabend ein 33-Jähriger gerade auf dem Heimweg. Er hielt sein Handy in der Hand und telefonierte. Am Parkeingang trat ihm plötzlich jemand in die Genitalien. Ihm wurde schwarz vor Augen und er sank zu Boden, so stark waren die Schmerzen. Ein Unbekannter nahm ihm das Smartphone aus der Hand. Nach wenigen Sekunden versuchte der Geschädigte, sich wieder aufzurichten. Er sah noch, wie zwei Personen im Park in der Dunkelheit verschwanden. Er brauchte dann noch einige Minuten, um zu Atem kommen, lief dann nach Hause und rief die Polizei. Die ermittelt wegen Raub.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Einbrecher ertappt

Ort: Taucha, Kriekauer Straße, Zeit: 10.11.2019, gegen 05:00 Uhr bis gegen 07:25 Uhr

Am frühen Sonntagmorgen war ein Verantwortlicher eines ansässigen Sportvereins schon zeitig auf dem Platz. Er sah einen fremden Mann, der einen mobilen Verstärker hinter sich herzog. Deutlich wahrnehmbar, hatte er eine Brechstange bei sich. Als er den Fremden ansprach, rannte dieser davon, stieg in einen grünen Pkw Audi und fuhr davon.

Offenbar war er zuvor in das Vereinsheim eingedrungen und hatte hierzu einen immensen Schaden im fünfstelligen Bereich angerichtet. Offensichtlich hatte er an allen Fenstern und der Zugangstür mit dem Brecheisen gewerkt. Zumeist erfolglos. Wie sich herausstellte, gehörte das angebrachte Kennzeichen nicht an das Fahrzeug, sondern an einen Skoda Oktavia. Es wurde am Samstag in Reudnitz-Thonberg als gestohlen gemeldet.

Der Einbrecher konnte wie folgt beschrieben werden:

  • männlich, ca. 180 cm groß, schmale Statur, Alter ca. 25–28 Jahre
  • mitteleuropäisches Erscheinungsbild
  • kurze Haare
  • trug ein rotes Basecap, eine schwarze Fleece-Jacke, eine schwarze Trainingshose und helle Turnschuhe

Das Fahrzeug konnte wie folgt beschrieben werden:

  • ein dunkelgrüner Audi, älteres Modell, Stufenheck
  • Kennzeichen: L-FP 3112
  • im Fahrzeug war ein auffälliger schwarzer Kindersitz mit roten Kopfteil

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder zum Täter geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935-0 zu melden.

Schwerer Raub in Grünau

Ort: Leipzig (Grünau-Nord), Plovdiver Straße, Zeit: 09.11.2019, gegen 00:00 Uhr

In Grünau raubten in der Nacht zum Samstag drei Männer einen 19-Jährigen aus. Eine 17-Jährige spielte den Lockvogel, wollte sich scheinbar mit ihm verabreden. Am Treffpunkt, Haltestelle Plovdiver Straße, warteten aber nicht nur sie, sondern auch die drei anderen auf ihn. Unvermittelt schlugen sie mit einem Gegenstand auf ihn ein, verletzten ihn dabei schwer. Während sie ihn schlugen, forderten sie die Herausgabe seines Mobiltelefons. Passanten riefen die Polizei. Als die Beamten zum Einsatzort kamen, flüchteten die drei Angreifer. Zwei von ihnen wurden aber in Tatortnähe gestellt. Den dritten traf die Polizei später an seiner Wohnadresse an. Auch das Opfer floh vom Ort des Geschehens.

Wie sich herausstellte, lagen gegen den 19-Jährigen zwei Haftbefehle vor. Er wurde mit erheblichen Verletzungen in einer nahe gelegenen Wohnung angetroffen. Er musste im Krankenhaus medizinisch behandelt werden. Die drei Angreifer (m/20, m/20 und m/26) wurden vorläufig festgenommen. Am Sonntag erfolgte die Vorführung beim Haftrichter. Der erließ Haftbefehl, setzte den aber gleichzeitig unter Auflagen außer Vollzug. Die drei müssen sich nun wegen schweren Raubes verantworten. Der 19-Jährig muss vorerst nicht in den Strafvollzug. Erst nach seiner Genesung wird das Amtsgericht darüber neu entscheiden.

Kinder durch herabfallende Briefkästen verletzt

Ort: Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), Schulze-Delitzsch-Straße, Zeit: 09.11.2019, 21:30 Uhr

In der Schulze-Delitzsch-Straße betrat ein Vater mit seinen beiden Kindern gegen 21:30 Uhr das Mehrfamilienhaus, in dem sie wohnen. Da es kalt draußen war, sollten die Kinder vorgehen und im Hausflur auf ihn warten. Dort löste sich im Vorbeigehen die Briefkastenanlage, bestehend aus sechs Briefkästen, von der Wand. Die herunterfallenden Kästen schlugen den Kindern an den Kopf. Der

siebenjährige Junge wurde dabei am Auge und das zehnjährige Mädchen am Kopf verletzt. Beide mussten medizinisch behandelt werden. Die Briefkastenanlage war nur mit zwei Schrauben in der Wand verankert. Offenbar zu wenig für das gesamte Gewicht. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Versuchter schwerer Raub

Ort: Leipzig (Leutzsch), Georg-Schwarz-Straße, Zeit: 09.11.2019, gegen 19:00 Uhr

Ein Unbekannter stellte über Ebay-Kleinanzeigen Kontakt zum Geschädigten (35) her und äußerte Kaufinteresse für das iPhone 11 Pro Max im Wert von 1.500 Euro. Beide begegneten sich am Samstagabend im Hausflur des Mehrfamilienhauses, so wie es zwischen beiden vereinbart war. Doch der Unbekannte kam mit unlauteren Absichten: Zunächst „fand“ er das Geld in seiner Tasche nicht und wollte es aus seinem Auto holen. Derweil hatte der 35-Jährige, der schon einen leisen Verdacht hegte, vor dem Haus gewartet.

Als der Interessent zurückkam, ging er mit diesem zurück ins Treppenhaus, wo er das Päckchen mit der Ware abgelegt hatte. Nun äußerte jener, dass er kein Geld bekäme, zückte gleichzeitig ein Pfefferspray und sprühte es seinem Opfer ins Gesicht. Dem 35-Jährigen gelang es jedoch, den Angriff abzuwehren. Er schlug dem Tatverdächtigen ins Gesicht und dieser flüchtete ohne das begehrte iPhone vom Tatort.

Der Geschädigte erstattete Anzeige. Folgende Personenbeschreibung liegt vor:

  • – 35 bis 40 Jahre alt, ca. 1,75 m groß, schlank
  • – hatte sich als „Peter“ vorgestellt, sprach mit Leipziger Dialekt
  • – braune Augen
  • – schwarze kurze Haare mit beginnender Glatzenbildung
  • – leicht eingefallene Wangen
  • – 10-Tage-Bart, schwarz mit einigen grauen Stoppeln
  • – offensichtlich Raucher, Sachen rochen nach Zigaretten
  • – weiße, sehr auffällige Jeansjacke mit aufgesetzten Brusttaschen
  • – schwarzer Pullover mit Reißverschluss
  • – dunkelgraue Jeans
  • – weiße Turnschuhe.

Kripobeamte ermitteln wegen des versuchten schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung.

Rangelei mit Folgen am Einkaufsmarkt

Ort: Leipzig (Grünau), Lützner Straße, Zeit: 09.11.2019, gegen 20:00 Uhr

Am Samstagabend trafen Polizeibeamte vor einem Einkaufsmarkt in Grünau ein, da ein Mann das Fehlen seines Hundes, der vor dem Geschäft angeleint war, gemeldet hatte. Dort nahm ein 46-Jähriger dann Kontakt mit den Polizeibeamten auf und teilte mit, dass sich hinter dem Markt zwei anscheinend alkoholisierte Frauen lautstark streiten. Die Polizisten gingen zum Tatort, der Sachverhalt bestätigte sich. Zwei Frauen stritten sehr laut und rangelten, eine (23) stieß dabei wohl aus Versehen gegen den Kinderwagen der anderen (22). Dieser kippte um, das Baby, ein acht Monate alter Junge, fiel heraus und wurde verletzt.

Die Gesetzeshüter trennten die alkoholisierten jungen Damen, leisteten dem Kleinstkind Erste Hilfe und riefen einen Rettungswagen. Der verletzte Junge wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Anschließend verständigten sie den Kinder- und Jugendnotdienst. Die unter Alkohol stehenden Frauen zeigten sich den Beamten gegenüber sehr unkooperativ, die 23-Jährige wehrte sich massiv gegen die polizeilichen Maßnahmen, sodass die Polizisten noch Verstärkung anforderten. Sie führten bei den Frauen sowohl einen Drogen- als auch einen Atemalkoholtest durch.

Beide Drugwipetests waren negativ. Der Vortest bei der 22-jährigen Kindesmutter ergab einen Wert von 2,14 Promille; der Vortest bei der 23-Jährige zeigte 1,54 Promille an. Da jene schwanger ist, wurde ein weiterer Rettungswagen angefordert, der sie in eine Klinik brachte. Gegen die 23-Jährige wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Mit Schreckschusswaffe „rumgeballert“ – Täter gestellt

Ort: Leipzig (Plagwitz), Zschochersche Straße, Zeit: 10.11.2019, gegen 23:35 Uhr bis gegen 23:45 Uhr

Ein Mann schoss am Sonntagabend mehrfach mit einer Schreckschusswaffe im Bereich der Haltestelle Zschochersche Straße. Anschließend steckte er die Schreckschusswaffe in seinen Hosenbund und setzte sich gemeinsam mit einem Begleiter in die ankommende Straßenbahn. Zeugen hatten in der Zwischenzeit die Polizei verständigt. Die eingesetzten Polizeibeamten stoppten die Straßenbahn schließlich in Höhe der Dieskaustraße. Im Zuge der Kontrolle der Straßenbahn stellten die Beamten den Mann (36) und dessen Begleiter (48), beide alkoholisiert, fest. Bei der Durchsuchung des 36-Jährigen fanden die Beamten die Schreckschusswaffe, diverse Munition sowie zwei Abschussbecher. Die aufgefundenen Gegenstände wurden sichergestellt. Der Mann war außerdem nicht im Besitz eines kleinen Waffenscheins, welcher zum Führen einer solchen Waffe berechtigt.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar