Immer wieder stellt die Bundespolizei Leipzig bei der Einreisekontrolle am Leipziger Flughafen Fluggäste mit erschlichenen Visa fest. Grund genug für einen erneuten Schwerpunkteinsatz am gestrigen Tag.

So wurden allein bei der Einreise aus Kiew fünf Ukrainern die Einreise verweigert. Sie stehen im Verdacht, ihre polnischen beziehungsweise estnischen Visa unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erschlichen zu haben.

Die Ukrainer wurden durch die Beamten intensiver zum Reisezweck und zu ihren finanziellen Mitteln befragt. Dabei stellte sich heraus, dass ein 37-jähriger Kiewer in Deutschland als LKW-Fahrer arbeiten wollte. Drei Ukrainer (25,34,46) wollten als Monteure in Deutschland arbeiten.

Bei der Kontrolle des mitgeführten Gepäcks durch die Kollegen des Zollamtes Flughafen Leipzig erhärtete sich der Verdacht der illegalen Arbeitsaufnahme, da die Zollbeamten in den Koffern Arbeitskleidung und Werkzeug fanden. Auch einer 25-jährigen Ukrainerin wurde die Einreise verweigert, da sie nicht genug finanzielle Mittel für ihren Aufenthalt nachweisen konnte.

Die Visa der fünf Ukrainer wurden durch die Bundespolizei annulliert. Sie flogen heute Morgen über den Flughafen Berlin- Schönefeld nach Kiew zurück.

Diese Fälle zeigen einmal mehr schlaglichtartig die wachsende Dimension illegaler Migration zum Zwecke der unerlaubten Erwerbstätigkeit nach Deutschland.

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