Am 21. November 2020 fanden im Innenstadtbereich von Leipzig zahlreiche Kundgebungen statt. Nach Beendigung der Kundgebungen wurde im Bereich des Floßplatzes gegen 17:30 Uhr eine Gruppe von fünf Personen, welche zuvor an der „Querdenken“-Versammlung teilgenommen hatten und nun zu Fuß in stadtauswärtiger Richtung unterwegs waren, durch eine größere Gruppierung von ca. 20 dunkel bekleideten und vermummten Personen angegriffen. Nach den bisherigen Erkenntnissen wurden dabei drei Personen verletzt.

Ein Geschädigter (m, 39) wurde durch einen Schlag mit einem mitgeführten Gegenstand nicht unerheblich verletzt. Zudem wurde ihm durch die angreifende Gruppierung mit Gewalt ein Rucksack entwendet. Eine Geschädigte (w, 38) erlitt durch einen Schlag in das Gesicht leichte Verletzungen. Ein weiterer Geschädigter (m, 61) wurde durch einen Sprung in den Rücken ebenfalls leicht verletzt, als dieser vor der Gruppierung fliehen wollte.

Durch die Staatsanwaltschaft wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Anfangsverdachts des Raubes, des Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.

Da aufgrund der bisher bekannten Umstände ein politisch motivierter Hintergrund für den Angriff nicht auszuschließen ist, hat die Soko LinX des Landeskriminalamts die Ermittlungen übernommen.

Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftat auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.

Es werden Zeugen gesucht, die im Bereich des Tatortes und im weiteren Bereich um den Tatort verdächtige Personen und Fahrzeuge, einschließlich verdächtiger und möglicherweise tatbeteiligter Fahrradfahrer, gesehen oder sonstige relevante Feststellungen getätigt haben. Auch Wahrnehmungen im Internet oder in den sozialen Medien können die Ermittlungen unterstützen.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Leipziger Zeitung Nr. 85: Leben unter Corona-Bedingungen und die sehr philosophische Frage der Freiheit

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