Von Olaf Maruhn: Es ist ärgerlich, daß niemand einen Zusammenhang zu diesem Artikel sieht: "Markkleeberger Grüne schlagen Alarm: Motorboot-Lobby sichert sich freie Fahrt im Neuseenland" (am 19. Juli auf L-IZ.de). Stadtarchitektonisch sinnvoll, wird mit dem Durchstich des Karl-Heine-Kanals die Zukunft des Leipziger Auwaldes massiv bedroht. Nach dem Hafenanschluss soll der Elster-Saale-Kanal gebaut werden.

Nach dessen Fertigstellung, oder vielleicht auch parallel, wird der Saale-Seiten-Kanal gebaut. Und wenn dann die ordentlichen Motorboote kommen, müssen die natürlich auf die Seen. Die dort zwar auch keiner haben will. Doch dafür werden die Gewässer des Leipziger Auwaldes für diese Motorboote ausgebaut. Sie werden kanalisiert.

Und was das für Folgen hat, kann man ja mal bei Ökolöwe, Nabu, oder UFZ Leipzig nachlesen. Schließlich will man ja die vorangegangenen 700 (200 E-S-K; 500 S-S-K) Millionen Euro nicht “umsonst” investiert haben. Für touristischen Motorbootsverkehr. Wenn das nicht nachhaltig ist …

Zum Artikel vom 19. Juli 2012 auf L-IZ.de
Der Stadtrat tagte: Lindenauer Hafen ohne Promenade und Beckenerweiterung, dafür aber endlich mit Wasseranbindung

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