Von Volker Holzendorf: Die Stellvertretende Amtsleiterin des Ordnungsamtes Doris Kretschmer macht folgende Aussage: "Eine hohe Bevölkerungsdichte, verbunden mit einem hohen Motorisierungsgrad erzeugt einen entsprechend hohen Parkdruck in diesem Stadtteil, dem jedoch nicht allein oder vordergründig mit ordnungsrechtlichen Mitteln wirksam begegnet werden kann". Leider komme ich erst heute, nach dem Urlaub dazu, dies weiter zu denken.

Ein niedriges Einkommen, verbunden mit einem hohen Ticketpreis erzeugt einen entsprechend hohen Druck schwarz zu fahren, dem jedoch nicht allein oder vordergründig mit ordnungsrechtlichen Mitteln wirksam begegnet werden kann.

Eine hohe weiße Wand, verbunden mit einem hohen künstlerischen Verständnis und einem nicht unerheblichen Sprühdosenbestand erzeugt eine entsprechende Grafittidichte, der jedoch nicht allein oder vordergründig mit ordnungsrechtlichen Mitteln wirksam begegnet werden kann.

Eine hohe Bevölkerungsdichte, verbunden mit einem hohen Informationsbedürfnis erzeugt einen entsprechend hohen Schwarzhöheranteil, dem jedoch nicht allein oder vordergründig mit ordnungsrechtlichen Mitteln wirksam begegnet werden kann.

Wann werden die Anarchisten der Straße auch so behandelt wie es Schwarzfahrern, Grafitispayern und GEZ-Gebührverweigernern seit jeher ergeht? Oder: Nicht jeder Stern kennzeichnet einen wahren Anarchisten!

Mit freundlichen Grüßen
Volker Holzendorf

Zum Artikel vom 4. August 2012 auf L-IZ.de
Parken in Schleußig: Alles bleibt beim Alten

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