Vor 10.970 Zuschauern im Leuna Chemie Park mussten die Chemiker gegen den Halleschen FC eine Niederlage hinnehmen. Der HFC gewann verdient mit 3:1 (2:0). Der Tabellenzweite übernahm gleich das Kommando und schlug zweimal hintereinander eiskalt zu. Manasse Eshele per Kopf (14.) und Max Kulke (21.) frei vor Benjamin Bellot brachten den HFC mit 2:0 in Front. Danach kam Chemie immer besser ins Spiel, hatte mehrere Abschlussgelegenheiten, zielte dabei jedoch zu ungenau.
Nach Wiederanpfiff legten die Gastgeber nach: Jonas Nietfeld traf nach einem Eckball zur 3:0-Vorentscheidung (59.). Danach verflachte die Partie, Chemie konnte nicht, der HFC musste nicht. In der Nachspielzeit wurde Timo Mauer im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Janik Mäder zum 3:1-Endstand.
Adrian Alipour (Trainer BSG Chemie Leipzig): „Wir waren zu zaghaft, haben zu wenig investiert. Mit unseren beiden Ketten waren wir zu weit auseinander, so dass der HFC seine Klasse ausspielen konnte. Erst nach dem zweiten Gegentor haben wir angefangen, Fußball zu spielen, die Bälle aber nicht aufs Tor gebracht.
In der zweiten Halbzeit wollten wir den Anschluss erzielen, konnten aber das Offensivspiel nicht ankurbeln. Nach dem 3:0 war der Drops fast schon gelutscht. So fahren wir mit leeren Händen nach Hause und müssen schauen, was die Konkurrenz macht. Wir wollen uns schnell wieder straffen.“
Mark Zimmermann (Trainer Hallescher FC): „Ich bin noch bisschen geflasht von dem, was im Stadion los war, eine tolle Kulisse. Unser Ziel war es, ein gutes Spiel zu zeigen und drei Punkte zu holen. Wir sind gut reingekommen in die Partie, konnten unsere kopfballstarken Jungs vorn gut bedienen. Auch nach den beiden Toren hätte ich mir noch mehr Mut gewünscht, die Räume waren da.
Chemie wurde schon auch gefährlich, weil bei uns die Kompaktheit fehlte und wir teilweise zu leicht die Bälle verloren haben. In der zweiten Halbzeit wollten wir weiter Gas geben und haben das dritte Tor gemacht. Wir hätten gern weiter Druck gemacht, das ist uns nicht so gelungen – so ein bisschen das Haar in der Suppe. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit unserer Leistung.“






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