Im Landkreis Nordsachsen wird ab Dienstag (24.03.20) der Linien-Busverkehr angepasst. Nach den Schulschließungen zur Eindämmung des Corona-Virus am vergangenen Mittwoch (18.03.20) hatte der Landkreis zunächst alle Busverbindungen aufrechterhalten, um den tatsächlichen Bedarf feststellen zu können.

Eltern, die in der kritischen Infrastruktur beschäftigt sind, sollten sich darauf verlassen können, dass ihre Kinder zur Betreuung in die Schulen gelangen. Wie sich gezeigt hat, betrifft das in ganz Nordsachsen noch 33 Mädchen und Jungen. Die Fahrgastzahlen sind in den vergangenen Tagen auch insgesamt deutlich zurückgegangen.

„Auch wenn natürlich nach wie vor Schulzeit ist, tritt am Dienstag bis auf Weiteres der sogenannte Ferienfahrplan in Kraft, der allen aus der unterrichtsfreien Zeit vertraut ist“, kündigt Landrat Kai Emanuel (parteilos) an. „Damit können wir einerseits Leerfahrten vermeiden und andererseits trotzdem absichern, dass die zwingend zu betreuenden Kinder in ihre Schulen kommen.“

Neu ist auch, dass die Busfahrer nur noch die hinteren Türen öffnen und keine Tickets mehr verkaufen. Fahrgäste werden gebeten, alternative Möglichkeiten wie Fahrscheinautomaten oder die Handy-App easy.Go für den Ticketerwerb zu nutzen. Einige Servicestellen haben ebenfalls geöffnet. Nähere Informationen dazu erhalten Fahrgäste direkt bei den jeweiligen Verkehrsunternehmen.

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