Bei einem Einbruch in das Mendelssohn-Haus wurden mehrere hundert Euro Bargeld gestohlen. Das Kanzleramt hat 2020 vermutlich einen Bericht des Bundesnachrichtendienstes zurückgehalten, in dem der Ursprung des Coronavirus bewertet wurde. Außerdem: In der Stadtratssitzung soll heute der Doppelhaushalt beschlossen werden. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 12. März 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Einbruch in Mendelssohn-Haus
Unbekannte sind in den Kassenbereich des Mendelssohn-Hauses in Leipzig eingedrungen. Nach Angaben der Polizei hatten die Täter*innen zunächst eine Hintertür des Museums aufhebeln wollen. Danach wurde mit einem Pflasterstein ein Fenster eingeschlagen. Dadurch wurde den Angaben nach der Einbruchsalarm ausgelöst.
Wie die Polizei weiter mitteilte, konnten die Einbrecher*innen aus zwei Kassen im Empfangsbereich mehrere hundert Euro Bargeld stehlen. Außerdem sei ein Sachschaden in Höhe von rund 1.000 Euro entstanden. Der Einbruch erfolgte bereits in der Nacht von Montag zu Dienstag. Darüber berichtete MDR Sachsen. Der Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy und seine Familie wohnte Mitte des 19. Jahrhunderts in dem Haus. 1997 wurde es in ein Museum umgewandelt.
Kanzleramt hielt vermutlich BND-Informationen zu Coronavirus zurück
Der Bundesnachrichtendienst (BND) gab bereits 2020 eine Bewertung ab, dass wahrscheinlich ein Laborunfall im chinesischen Wuhan die Ursache der weltweiten Corona-Pandemie gewesen ist. Grundlage waren neben einer Analyse öffentlicher Daten vor allem Material, das im Rahmen einer nachrichtendienstlichen Operation beschafft wurde. Doch das Kanzleramt soll laut Medienberichten von Süddeutscher Zeitung und Zeit die Einschätzung zurückgehalten haben.
Neben Hinweisen auf riskante Experimente, bei denen in der Natur vorkommende Viren künstlich verändert wurden, soll das vom BND gesammelte Material auch zahlreiche Verstöße gegen Vorschriften für die Labor-Sicherheit nachweisen. Die Laborthese wurde vom BND mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 95 Prozent bewertet. Die zweite These, wonach das Virus einen natürlichen Ursprung hatte, wurde demnach für weniger wahrscheinlich gehalten. Darüber berichtete die Tagesschau.
Haushaltssitzung im Leipziger Stadtrat
Im Stadtrat stand am heutigen Mittwoch, 12. März, der Beschluss für den Doppelhaushalt 2025/26 auf dem Plan. Hier geht es zum Livestream und der Aufzeichnung.
Bisher wurde unter anderem beschlossen, dass die eingeplanten Gelder für das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Höhe von insgesamt 475.000 Euro bestehen bleiben. Der Kürzungsantrag des BSW für das Referat für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung ist derweil gescheitert. Eine deutliche Mehrheit gab es aber für einen Antrag von Linken, Grünen und SPD für mehr Geld zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Weitere Entscheidungen und Updates im Liveticker zur Haushaltssitzung.
Weitere Gewerkschaftsstreiks und Russland mindert Hoffnung auf Waffenruhe
Worüber die LZ heute berichtet hat: Über eine ÖPNV-Studie von Greenpeace,
ein Urteil im Prozess zu einem Fahrradraub
und das Buch „Autoritäre Rebellion“.
Was außerdem wichtig war: Aufgrund der angekündigten Gewerkschaftsstreiks im öffentlichen Dienst kam es am heutigen Mittwoch zu Einschränkungen im Bürgerservice. Das Bürgerbüro Otto-Schill-Straße schloss zum Beispiel bereits um 15 Uhr.
Russland zeigt sich in den Verhandlungen um eine Waffenruhe vermutlich nicht verhandlungsbereit. Die USA und die Ukraine hatten sich zuvor auf eine Linie verständigt. Darüber berichtete die Tagesschau.
Was morgen passieren wird: Die Gewerkschaften rufen am Donnerstag, 13. März, erneut zu ganztätigen Warnstreiks an Kindertageseinrichtungen und Horten in Leipzig auf. Ob eine Einrichtung geschlossen bleiben muss, kann erst am Donnerstagmorgen bekanntgegeben werden. Die Stadtverwaltung empfiehlt Eltern vorsorglich, alternative Betreuungsmöglichkeiten zu organisieren.
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