Sachsen fördert bereits zum Schuljahr 2013/14 40 Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Schulunterricht mit bis zu 525 ? pro Monat und Platz. "Die Freiwilligendienstleistenden können die Lehrkraft im Unterricht unterstützen und für die Schülerinnen und Schüler zum Bindeglied zwischen Schulunterricht und Hortbetreuung werden", so Dr. Timm Meike, Vorsitzender der LAG Freiwilligendienste/FSJ.

“Die Lehrkraft vertreten, damit der Unterricht im Krankheitsfall nicht ausfällt, dürfen die Freiwilligendienstleistenden allerdings nicht”, so Meike weiter. Das Problem des Lehrermangels wird damit also nicht gelöst aber die Betreuungsqualität in den Schulen kann deutlich verbessert werden. Dies geht aus der von der LAG Freiwilligendienste/FSJ letzte Woche an die zuständigen Ministerien und die Abgeordneten der demokratischen Parteien im Landtag versendeten Fachstellungnahme zur Einführung eines FSJ in Schulen hervor.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Weitere Vorschläge bei der Einführung des neuen Dienstes sind:

· Die bestehende Förderung für andere FSJ-Stellen, z.B. in der Alten- und Behindertenhilfe, darf nicht zugunsten des FSJ an Schulen zurückgehen, damit dieser ohnehin rückläufige Bereich des Engagements nicht weiter unter Druck gerät.
· Die bereits an Schulen in freier Trägerschaft bestehenden 53 FSJ-Plätze dürfen nicht verdrängt werden: Vielmehr müssen sie ebenfalls Zugang zu einer vergleichbaren Förderung erhalten, um keinen Nachteil gegenüber den Schulen in staatlicher Trägerschaft zu erleiden.

Die LAG Freiwilligendienste/FSJ ist der Zusammenschluss der sächsischen Träger des FSJ. Er vertritt 28 Träger mit etwa 2000 FSJ-Plätzen in Sachsen.
Die Stellungnahme der LAG FSJ als PDF zum download.

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