Zur heutigen Pressekonferenz "Ergebnisse der Gespräche mit der GEW und der dbb Beamtenbund und Tarifunion" mit Finanzminister Georg Unland, Kultusministerin Brunhild Kurth und Vertretern von GEW und Beamtenbund erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Cornelia Falken: Die Linke würdigt den Kampfgeist der GEW und ihrer Mitglieder.

Nach Jahren der Unterbezahlung von Lehrerinnen und Lehrern in Sachsen erfolgt nun endlich eine höhere Eingruppierung der Lehrkräfte. Das war längst überfällig. Das “optimale Ergebnis” ist das allerdings nicht, wie die Vorsitzende der GEW, Sabine Gerold, einräumt.

Aus Sicht der Linken ergeben sich u.a. folgende Kritikpunkte: Neu eingestellte Mittelschullehrer im Eingangsamt werden immer noch in die Entgeltgruppe 11 eingestuft. Das mindert die Chance, ausreichend Lehrernachwuchs im Bereich der Mittelschulen zu gewinnen. Auch der Wechsel von Gymnasiallehrern an eine Mittelschule bleibt unattraktiv. Freundschaftspionierleiter und Erzieher können zwar von der Entgeltgruppe 9 in die Entgeltgruppe 11 eingruppiert werden, was zu begrüßen ist, doch es fehlt eine verbindliche Terminfestlegung dafür.

Die Linke hält nach wie vor einen Tarifvertrag zur Eingruppierung von Lehrkräften für notwendig und votiert weiter für eine Eingruppierung aller Lehrkräfte unabhängig von der Schulart in die Entgeltgruppe 13.

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