Anlässlich des Welt-AIDS Tag am 1. Dezember ruft der sächsische Landesverband der Partei Die Linke zu mehr Solidarität für Betroffene der Immunschwächekrankheit auf. Etwa 80.000 Menschen leben in Deutschland mit dem Virus. Viele haben zwar einen Job, doch HIV-Positive berichten von Diskriminierungen im Beruf, bei Arztbesuchen, im näheren Umfeld und von Angst vor ihnen.

“HIV-Positive Menschen werden immer noch diskriminiert und stigmatisiert. Dies muss sich endlich ändern!” erklärt Rico Gebhardt, Partei- und Fraktionsvorsitzender der Linken Sachsen. “Viele Betroffene müssen ihre Krankheit geheimhalten, weil sie den Verlust ihres Arbeitsplatzes oder Diskriminierungen fürchten. Hier ist mehr Aufklärung und vor allem Rechtssicherheit notwendig” ergänzt Gebhardt.

Marco Böhme vom Jugendverband linksjugend [solid?] Sachsen ergänzt, “dass nicht nur die Vermittlung von Wissen zum Schutz vor HIV und AIDS wichtig ist, sondern auch aufgezeigt werden sollte, wie Betroffene mit ihrer Krankheit leben und dass das Leben weiterhin lebenswert ist”.

Weitere Anstrengungen um die Ansteckungsgefahr zu senken sind notwendig. “Dazu zählt auch, dass sauberes Spritzenbesteck für Drogenkonsumierende bereitgestellt wird, flächendeckende Beratungs- und Aufklärungszentren gerade auch im ländlichen Raum vorhanden und HIV-Tests endlich kostenlos bei jedem Hausarzt durchführbar sind” so Böhme weiter.

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