Nachdem die Arbeitgeber am 11. Oktober 2013 weiterhin auf Zeit spielten und kein Angebot vorlegten, was zu einem Verhandlungsergebnis führen könnte, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in den darauf folgenden Tagen und Wochen die Arbeitskämpfe fortgesetzt.

“Wir erwarten jetzt ein Angebot, worüber wir ernsthaft verhandeln können. Mit Almosen werden sich die Beschäftigten nicht abspeisen lassen”, so die Botschaft des ver.di Verhandlungsführers Jörg Lauenroth-Mago.

ver.di fordert rückwirkend zum 1. Juni 2013 für die 265.000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel Mitteldeutschlands eine Erhöhung der Gehälter und Löhne um 1 Euro pro Stunde, die Ausbildungsvergütungen sollen um 90 Euro im Monat steigen.

Derzeit verdient eine Verkäuferin nach 7 Jahren 13,43 Euro pro Stunde. Bei einer 38-Stunden-Woche sind dies 2.216,- Euro pro Monat. Das Einstiegsgehalt einer ungelernten Beschäftigten beträgt 9,21 Euro, bei einer 38-Stunden-Woche sind dies 1.520,- Euro pro Monat. Die Mehrheit der Beschäftigten arbeitet in Teilzeit und liegt z. B. bei einem 90-Stunden-Vertrag im Monat trotz Tarifgehalt nur knapp über der Armutsgrenze. Der Einzelhandel ist die Branche mit den meisten Aufstockern.

Die Verhandlungen beginnen am 14.11.2013 um 11:00 Uhr im Mercure Hotel Halle-Leipzig, An der Windmühle 1, 06188 Landsberg/OT Peißen.

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