Zu den am Abend im Zentrum und der Leipziger Südvorstadt stattgefundenen Ausschreitungen erklärt : "Was sich heute Abend im Leipziger Süden abspielte, ist nach dem erst kürzlich erfolgten gewaltsamen Übergriff auf den Polizeiposten Connewitz nichts mehr als ein weiteres Armutszeugnis von Leipzigs linksextremer Szene und durch absolut nichts zu rechtfertigen. Die erneuten Übergriffe auch auf die Polizei sind nicht hinnehmbar und werden von uns aufs Schärfste verurteilt."

Am Mittwochabend hatten sich mehrere Hundert gewaltbereite Demonstranten nahe der Universitätsbibliothek in der Beethovenstraße versammelt und zogen in einer Spontandemonstration über das Zentrum in die Leipziger Südvorstadt. Dabei wurden neben öffentlichen Gebäuden auch Polizeifahrzeuge angegriffen. Nach eigenem Bekunden der Teilnehmer verstand sich die Demonstration als Solidaritätsbeitrag für Flüchtlinge in Leipzig.

Soilihi Mzé: “Wer sich für die Hilfesuchenden in unserer Stadt aktiv einsetzen will, kann das vor Ort tun, beispielsweise durch den regelmäßigen Besuch eines Wohnheims oder die Übernahme einer Flüchtlingspatenschaft. Wer ernsthaft ein Zeichen für Solidarität setzen will, erreicht das bei den friedlichen Demonstrationen am kommenden Montag oder den demokratischen Mahnwachen am nächsten Mittwoch.

Verwüstung und Gewalt haben mit Solidarität nichts zu tun und sind das Letzte, das Asylsuchende brauchen. Wir erleben gerade in Leipzig, wie beide politischen Extreme versuchen, aus Feindschaft gegenüber unserer offenen Gesellschaft Flüchtlinge für ihre Zwecke zu missbrauchen. Beide wenden sich aggressiv gegen unsere Gemeinwesen und belasten das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt schwer. Das dürfen wir als demokratische Zivilgesellschaft nicht zulassen und müssen dem entgegentreten. Friedlich, aber bestimmt.”

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