Während die Beschäftigten bei Amazon heute schon den 4. Tag in Folge streiken, werden nun auch Beschäftigte von netto im Raum Leipzig, Aldi, Kaufland Großpösna und H&M in Paunsdorf zum Streik aufgerufen. In Erfurt werden die Streiks in OBI-Märkte, bei real,-, H&M und IKEA fortgesetzt. Auch in Ostthüringen werden die Beschäftigten der 3 Kauflandmärkte erneut zum Streik aufgerufen.

“Wir wollen einen fairen Tarifabschluss für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel und diese Tarifverträge müssen für alle Unternehmen im Einzel- und Versandhandel gelten. Tarifflucht, wie u.a. bei OBI, Amazon, Karstadt; Globus und real,- sowie fast dem gesamten privatisiertem Einzelhandel bei Edeka und rewe muss gestoppt werden”, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. “Ich glaube, den Kundinnen und Kunden sind die Arbeitsbedingungen der Verkäuferinnen, Kassiererinnen und den Packern und Pickern nicht egal.” “Tarifbindung ist doch ein Gütezeichen von der man seine Kaufentscheidung abhängig machen sollte”, so Lauenroth-Mago.

“Die Einkommen für die Mehrheit der Beschäftigten im Einzel-/Versandhandel reichen kaum für ein sorgenfreies Leben. Nach 40 bzw. 45 Berufsjahren landen dann viele mit ihrer gesetzlichen Rente unterhalb der Grundsicherung und müssen staatliche Sozialleistungen in Anspruch nehmen. Hier muss sich grundsätzlich etwas tun”, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.

“Mit unserer Forderung nach 1 Euro mehr pro Stunde wollen wir besonders die unteren Einkommensgruppen anheben, die Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge soll der Tarifflucht einen Riegel vorschieben. Besonders im privatisierten Einzelhandel herrschen überwiegend katastrophale Arbeitsbedingungen.”

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