Für das Anti-Rassismus-Projekt sowie das Streitschlichterprogramm wurde der Wilhelm-Busch-Grundschule und dem Hort der Titel "Schule der Toleranz" verliehen. Am Donnerstag, 25. Juni 2015, nahmen Schüler und Lehrer die Preise im Central Kabarett in Leipzig entgegen. Ein Scheck über 500 Euro, gesponsert von der Porsche AG, sowie eine Urkunde würdigten das Engagement der Kinder.

Das Projekt des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Leipzig wird von zahlreichen Persönlichkeiten unterstützt. Neben den Hauptsponsoren, der Sparkasse Leipzig und der Porsche AG (Stifter der Preisgelder), fördern auch Leipziger Unternehmen wie die Stadtwerke und die Leipziger Verkehrsbetriebe dieses Engagement.

Im Rahmen der 12. Internationalen Wochen gegen Rassismus initiierten der Schulsozialarbeiter Torsten Hößler und die Klassenlehrerin Anne Geißler das Anti-Rassismus-Projekt. Die Kinder der Klasse 3b gestalteten selbstständig und mit Begeisterung den Ablauf des Projekts und suchten Antworten auf folgende Fragen: “Warum gibt es Krieg?”; “Warum wird getötet?”; “Warum gibt es Nazis?” und “Warum seid ihr so geldgierig?”. Die Antworten auf diese Fragen wurden als Comic, Trickfilm, Geschichten und in Form von Postkarten dargestellt. Zehn Kinder drehten im März dieses Jahres in der Medienwerkstatt der VILLA mit Hilfe der Medienpädagogin Marie Löffler eine Trickanimation “3b gegen Krieg”. “Wir wollen mit unserem Projekt zeigen, dass alle Menschen in Frieden leben sollen und dass jeder etwas Besonderes ist, egal welche Hautfarbe man hat, wir sind alle gleich”, erklärt die Schülerin Ester (9) das Ziel des Projektes.

Der Wettbewerb “Schule der Toleranz” fördert seit 10 Jahren das Demokratieverständnis von Schülern und setzt sich öffentlich mit antidemokratischen Tendenzen wie Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auseinander. Er fördert die Eigeninitiative, Mut und Meinungsbildung junger Menschen, denn, so beschreibt es der Reformpädagoge Otto Herz, “Die Kinder von heute sind die Weltbürger von heute! Für Weltbürger sind die interkulturelle Kompetenz und das Zusammenleben in multikulturellen Gesellschaften entscheidend. Sich verstehen und verständigen zu können, ist die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben.”

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