Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Landesverband Elbe-Saale verurteilt die Brandanschläge auf die Fahrkartenautomaten der LVB scharf. Der Vorsitzende, Laurenz Heine, sagte dazu: "Wir vom VCD bedauern die Tariferhöhung des MDV zum 1. August sehr, da wir in den ersten Monaten dieses Jahres über 8.000 Unterschriften gegen die weitere Fahrpreisspirale gesammelt haben. Das darf aber kein Grund sein, Brandanschläge gegen die Fahrkartenautomaten zu verüben!"

Die Antwort auf die jährlichen Preisaufschläge kann nicht Gewalt sein. Es müssen neue Ideen für die Finanzierung her.

Matthias Reichmuth, Ansprechpartner für die ÖPNV-Finanzierung, führt dazu aus: “Auch wenn wir die Preiserhöhung noch nicht verhindern konnten, haben wir den kommunalen Politikern doch bewusst gemacht, dass die Fahrgäste weitere Preiserhöhungen nicht hinnehmen werden.

Unser Vorschlag ist u. a. die indirekter Nutznießer des öffentlichen Nahverkehrs in die Finanzierung einzubeziehen. Dieser und weitere Ideen des VCD werden vom MDV inzwischen auch aufgegriffen. Was wir jetzt brauchen, ist der Mut der Politiker, auch über Grundsteuern, Parkgebühren und andere Quellen zur Sicherung der Nahverkehrs-Finanzierung nachzudenken.” Vorsitzender Heine: “Mit der Reparatur oder gar Neuanschaffung der zerstörten Automaten werden jetzt nur die Kosten hochgetrieben. Die Brandanschläge sind daher doppelt sinnlos.”

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Diesen Gewalttätern ist nicht bewusst, dass es unser aller Geld ist, was wir einsetzen müssen, um die Schäden an den LVB-Automaten wieder zu beseitigen. Mit Gewalt macht man das kaputt, was an vernünftigen Problemlösungen schon in Gang gekommen ist.
Die Täter sollten mal lieber ihr Hirn einschalten.

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