Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zum Vorschlag des ifo-Instituts, das Renteneintrittsalter zur Finanzierung der Flüchtlingsunterstützung zu erhöhen: "Flüchtlingsunterstützung darf nicht zulasten anderer Aufgaben gehen. Die Finanzierung der Flüchtlingsunterstützung stellt in der Tat eine große Herausforderung dar. Die Bundesrepublik und auch Sachsen sind leistungsfähig genug, um diese Aufgaben dauerhaft ohne Kürzungen in anderen Bereichen zu bewältigen.

Der Vorschlag, dazu das Renteneintrittsalter zu erhöhen ist absurd. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben sich den Ruhestand nach 45 Beitragsjahren hart erarbeitet. Auch freiwillige soziale Leistungen, egal ob im Bund, im Land oder in den Kommunen dürfen nicht in Frage gestellt werden. Wer solche Vorschläge unterbreitet, handelt verantwortungslos. Vielmehr geht es darum Migrantinnen und Migranten stärker in den Arbeitsmarkt zu integrieren. So können Sie noch stärker als bisher dabei helfen, das Rentensystem und andere Sozialversicherungen langfristig zu sichern.

Wir haben es mit einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zu tun, die Kommunen, die Länder und auch der Bund gemeinsam zu lösen haben und bei der sich niemand aus der Verantwortung stehlen darf. Die Finanzzusagen der Koalition im Bund im Rahmen des Asylpaketes sind da ein erster wichtiger Schritt.”

Pressemitteilung des ifo-Instituts: http://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/presse/Pressemitteilungen/Pressemitteilungen-Archiv/2015/Q3/pm-20150909_Fluechtlinge.html

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Und hier wieder die Aussage eines Schlaumeiers:

“Die Bundesrepublik und auch Sachsen sind leistungsfähig genug, um diese Aufgaben dauerhaft ohne Kürzungen in anderen Bereichen zu bewältigen.”

Diese Verdummung nimmt immer größere Ausmaße an. Während sogar München darauf hinweist, dass die (auch finanziellen) Grenzen längst überschritten sind, ist Sachsen bzw. sind die meisten Politiker, Medien und einige Unbelehrbare in Sachsen , immer noch der Ansicht, dass das Geld kein Problem ist. Wie verbohrt und realitätsfern muss man sein, um solch einen Schwachsinn zu verbreiten. Wer soll solche Politiker noch ernst nehmen? Ich kenne keinen mehr, der das macht. Selbst meine Katze Grethe zieht den Schwanz ein, wenn ich ihr so etwas vorlesen. Ein sehr kluges Tier! Ihr geht es auch gut bei mir.

Auch in Sachsen ist längst das finanzielle Chaos eingezogen. Ein Land, auch eines der reichsten Länder der Welt, wie es die BRD (noch) ist, setzt gegenwärtig das wichtigste aufs Spiel was es hat, seine finanzielle Stabilität. Wenn diese gefährdet wird, wie es sich gegenwärtig abzeichnet, dann werden die Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland “auf die Barrikaden” gehen. Kein Gegendemonstrant wird es wagen, sich diesen entgegenzustellen. Ich gehe davon aus, dass in wenigen Wochen die Reißleine gezogen wird.

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