Mit einem weiteren Ausbau ihres Beratungsangebotes, Erweiterung der medialen Vertriebswege, Weiterentwicklung der Produktangebote und straffem Kostenmanagement stellt sich die Sparkasse Leipzig den aktuellen Herausforderungen der deutschen Kreditwirtschaft. Neben einer veränderten Kundennachfrage und einem sich verstärkenden Trend zu Onlineangeboten sorgen vor allem die anhaltende Niedrigzinsphase und erwartete Tarifsteigerungen für Anpassungsdruck. "Überprüfung und Anpassung unserer Angebote und Kapazitäten sind Teil unseres Programms zur langfristigen Sicherung von Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit unserer Sparkasse", sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Harald Langenfeld.

Wichtige Weichenstellungen dazu hatte die Sparkasse Leipzig bereits vor zwei Jahren vorgenommen. Nach der erfolgreichen Weiterentwicklung der Vertriebsstrukturen und der deutlichen Erweiterung der Beratungsangebote in den Filialen konnte das Institut in wichtigen Geschäftsfeldern wie dem Wertpapiergeschäft, der Baufinanzierung oder auch im Geschäftskundensegment weiter wachsen. Auch im aktuellen Geschäftsjahr verzeichnet die Sparkasse Leipzig in diesen Feldern kräftige Zuwächse.

Großen Bedarf sieht der Vorstandsvorsitzende auch in den Feldern Altersvorsorge und Absicherung. Neben den Anlage- und Wertpapierspezialisten und den Baufinanzierungsberatern stehen den Kunden des Instituts deshalb seit Sommer dieses Jahres in den Filialen auch Vorsorgespezialisten für alle Versicherungsfragen zur Verfügung.

Unter der Überschrift “Filiale der Zukunft” startet die Sparkasse Leipzig ab Oktober dieses Jahres ein Projekt zur Modernisierung und Weiterentwicklung ihres stationären Vertriebs. Im Mittelpunkt sollen dabei neue Filialkonzepte stehen. In diesem Zusammenhang wird auch die Wirtschaftlichkeit der Standorte geprüft. Ziel ist eine stärker nachfrageorientierte Differenzierung der Service- und Beratungsangebote an den Standorten.

Weitere Wachstumsimpulse verspricht sich das Institut auch im medialen Vertrieb. In diesem Jahr hat die Sparkasse ihr Online-Angebot für Privat- und Firmenkunden bereits erweitert. Mit der Einführung der neuen Internetfiliale 6.0 voraussichtlich Ende kommenden Jahres wird sich die Sparkasse im Netz noch vertriebsorientierter präsentieren. “Als Marktführer müssen wir unseren Kunden auch künftig ein bedarfsgerechtes Filialnetz und verstärkt alle Möglichkeiten des medialen Vertriebes bieten”, betont Langenfeld.

Im Bereich der Sachkosten konnte die Sparkasse Leipzig in den vergangenen Jahren vor allem durch Standardisierung bereits deutliche Einsparungen erzielen. Auch künftig gilt diesem Thema besondere Aufmerksamkeit.

Ihren Personalbestand wird die Sparkasse Leipzig bis Ende 2018 von derzeit rd. 1.640 Mitarbeiterkapazitäten auf rd. 1.425 Mitarbeiterkapazitäten verringern. Basis für die Anpassung der Personalkapazitäten ist ein aufgabenbezogener Vergleich mit den Referenzwerten der Sparkassenorganisation. Daraus ergibt sich für die Sparkasse Leipzig ein Anpassungsbedarf von rd. 175 Mitarbeiterkapazitäten. Hinzu kommen rund 40 Mitarbeiterkapazitäten in den Tochtergesellschaften. Die Umsetzung betrifft alle Funktionsbereiche der Sparkasse und soll bis spätestens Ende 2018 erfolgen. “Mit den jetzt vorliegenden Zahlen verfügen wir über verlässliche Grundlagen für eine strategisch angelegte Personalplanung, die es uns ermöglicht, die notwendigen Anpassungen sozialverträglich umzusetzen”, betont Vorstandsvorsitzender Harald Langenfeld.

Sein Institut sieht er damit für die “Schlechtwetter-Periode der Kreditwirtschaft” gut gerüstet: “Wir stellen uns aus einer wirtschaftlich starken Position auf die schwierigen Rahmenbedingungen der kommenden Jahre ein”.

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