Auf zwei benachbarten Grundstücken westlich des ehemaligen Quellestandortes in Leipzig-Mockau wird mit der Vorbereitung zur Errichtung von 30 Leichtbauhallen für die Unterbringung von Asylsuchenden begonnen. Diese sollen zum 18. Dezember 2015 bezugsbereit sein. Jede der Hallen wird Platz für bis zu 50 Personen bieten.

Hintergrund dieser erweiterten Notunterbringung in Leipzig ist der unverändert hohe Zustrom von Asylbewerbern nach Sachsen. Die augenblicklich verfügbaren Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtung sind nahezu ausgelastet und für die kommenden Monate kann nicht mit einem spürbaren Rückgang der der eintreffenden Asylsuchenden gerechnet werden. Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit nimmt die Landesdirektion Sachsen daher diese Liegenschaft in Leipzig in Anspruch.

Bis Ende September hat der Freistaat Sachsen im laufenden Jahr nahezu 30.000 Asylbewerber neu aufgenommen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 7300. In den letzten Wochen hat sich die Dynamik des Zugangs noch einmal deutlich erhöht. Allein im September sind mehr als 10.000 neue Asylbewerber nach Sachsen gekommen. Die Erstaufnahmeeinrichtung ist derzeit mit rund 13.200 Asylbewerbern belegt.

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