Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat in dieser Woche die Beräumung des Elsterbeckens in Leipzig abgeschlossen. Die Arbeiten hatten im Dezember des vergangenen Jahres begonnen und kosteten rund 300.000 Euro. In den nächsten Jahren werden sich weitere Beräumungen anschließen, da sich noch große Mengen Sedimente im Becken befinden.

Zwischen Palmgartenwehr und Zeppelinbrücke wurden rund 25.000 Tonnen Ablagerungen aus dem Elsterbecken entfernt. Dafür kam ein Schwimmbagger zum Einsatz, der die Sedimente mit Hilfe eines Saug-Spül-Verfahrens entnimmt. Über eine rund drei Kilometer lange Rohrleitung gelangten diese dann zum Absetzbecken nach Möckern. Das entnommene Material wird zur Entwässerung im Becken bis zu einem Jahr zwischengelagert und anschließend auf eine Deponie gebracht.

Das Elsterbecken in Leipzig wurde 1925 zum Schutz vor Hochwasser gebaut. Aufgrund der geringen Fließgeschwindigkeit haben sich dort über die Jahrzehnte große Mengen Sedimente abgelagert. Um das Becken zu entschlammen und wieder etwas zu vertiefen, wurde ein Teil der Ablagerungen immer wieder ausgebaggert – zuletzt 2012. Beim Hochwasser 2013 wurden jedoch rund 80.000 Tonnen Sand und Kies in das Becken gespült.

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