Sexarbeit ist in der öffentlichen Diskussion ebenso wie in der Frauenbewegung bis heute eines der umstrittensten Themen. Während die einen weiterhin für ein Verbot von Prostitution streiten, fordern die anderen für Sexarbeit rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Akzeptanz. Die Positionen sind dabei so unterschiedlich wie die individuellen Erfahrungen von Sexarbeiter_innen.

Der Dokumentarfilm Sexarbeiterin wirft einen intimen Blick auf eine in der Diskussion oft vernachlässigte Lebensrealität: die der selbstständig, freiwillig und aufgrund bewusster Entscheidung tätigen Sexarbeiter_in. Der Film begleitet die Berliner Sexarbeiterin Lena Morgenroth über Monate hinweg durch ihr Leben, bei ihrer Arbeit und im „ganz normalen“ Alltag.

Durch den Fokus auf eine einzelne Protagonistin zeigt der Film aber eben auch nur einen Aspekt des Themas Sexarbeit.

Ob die im Film behandelte Sexarbeit nur die Lebensrealität einiger weniger Privilegierter widerspiegelt, wie die Situation von Sexarbeiter_innen in Leipzig aussieht und wie eine fortschrittliche Position zu Sexarbeit aussehen könnte – zu diesen und anderen Fragen wird es im Anschluss an den Film eine Diskussion geben:

Gast: Franziska Hartung (Sozialarbeiter*in und Berater*in für Sexarbeiter*innen beim Gesundheitsamt Leipzig),

Moderation: Franziska Wolff (Kultur- und Medienpädagogin, Redaktion „Tipkin“ bei RadioBlau Leipzig).

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