Dem Thema „Industriestadt Leipzig: Ringen um Weltniveau - Zusammenbruch und Neustart 1945 – 2015“ widmet sich der nächste Vortrag am kommenden Donnerstag, dem 17. März, 18:30 Uhr, im Stadtarchiv Leipzig. Der Leipziger Wirtschaftsjournalist und Buchautor Dr. Helge-Heinz Heinker geht auf den komplizierten Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg mit Neuprofilierung der Unternehmen, Demontagen und laufenden Produktionsentnahmen als Basis der Reparationsleistungen ein und verfolgt die Spuren der Leipziger Industrie bis zur Gegenwart.

Er beleuchtet dabei die einzelnen Etappen planwirtschaftlicher Steuerungsversuche und ihres letztendlichen Scheiterns ebenso ein wie den abrupten Schwenk zur Marktwirtschaft im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruch der Jahre 1989/90. Die Dynamik des Arbeitsmarkts und das lange währende Werben um neue Großinvestitionen werden in ihrem Wechselverhältnis betrachtet. Strukturbrüche und Standortverschiebungen, geglückte Innovationen und die Rückkehr der Leipziger Industrie auf den Weltmarkt stehen im Mittelpunkt der Betrachtung. Einzelne Branchen finden ebenso Beachtung wie herausragende, aber auch unscheinbare, gleichwohl angesehene Unternehmen.

Der eigenständige Vortrag rundet den Gang durch 150 Jahre Leipziger Industriegeschichte ab.

Der Eintritt ist frei. Das Stadtarchiv, Torgauer Straße 74, 04318 Leipzig ist mit der Straßenbahn der Linie 3 bzw. 3E Richtung Taucha bzw. Sommerfeld, Haltestelle Volksgarten, zu erreichen.

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