Der Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. lädt am Mittwoch, dem 23. März 2016, zum Vortrag und Gespräch zur Rezeptionsgeschichte und Parodie von Wagners Oper „Lohengrin“ in Frankreich um 1900 ein. Der Eintritt ist frei.

Wagners Oper „Lohengrin“ hatte einen langen Weg hinter sich, ehe sie in Paris aufgeführt werden konnte. Die schwelende antipreußische Stimmung in der französischen Bevölkerung nach der Niederlage im deutsch-französischen Krieg von 1870/71, aber auch Wagners Posse „Eine Kapitulation“ führten dazu, dass Wagners Werke zwischen 1870 und 1890 nicht auf dem Spielplan französischer Bühnen standen. Erst nach erfolgreichen Aufführungen in der französischen Provinz fand 1891 die Erstaufführung des „Lohengrins“ an der Opéra in Paris statt. Schon bald danach erschienen Parodien über den „Schwanenritter“, die das Werk auf humorvolle Weise aufgriffen.

Der gebürtige Aachener Christian Dammann studierte an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf Dirigieren, Klavier und Musikwissenschaft sowie Romanistik an der RWTH Aachen und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er absolvierte Meisterkurse im Rahmen des Bayerischen Musikrates und der Europäischen Akademie für Musik und darstellende Kunst. Der Stipendiat der Deutschen Schülerakademie und des Richard-Wagner-Verbandes Bremen wurde mit Preisen bei verschiedenen Klavier- und Kompositionswettbewerben geehrt. Von 2003 bis 2007 wirkte Dammann als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Stadttheater Bremerhaven und ist seit der Spielzeit 2007/08 an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf.

Mittwoch, 23. März 2016, 19 Uhr
Lohengrin im „fernen“ Land
Vortrag und Gespräch mit Christian Dammann
Stadtbibliothek Leipzig
Veranstaltungsraum „Huldreich Groß“, 4. OG
Wilhelm-Leuschner-Platz 10
04107 Leipzig

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