Am 27. April 2016 findet der 19. Tag gegen Lärm statt. Unter dem diesjährigen Motto „So geht leise“ fordern Bündnis 90/Die Grünen Sachsen von Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) entschlossene Schritte zur Reduzierung der Lärmbelastung der sächsischen Bevölkerung.

„Die bisherigen Bemühungen zum Lärmschutz der schwarz-roten Staatsregierung sind nach Jahrzehnten, in denen das Autoland Sachsen fleißig und ohne Rücksicht auf die Lärmproblematik ausgebaut wurde, nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, kritisiert Jürgen Kasek, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Sachsen.

„Wir brauchen in Sachsen eine echte Verkehrswende, nur dann lässt sich der Lärm wirklich reduzieren! Lediglich nachträglich in den Lärmschutz zu investieren, ist die falsche Herangehensweise. Nur, wenn wir Verkehr und Mobilität grundsätzlich anders denken und planen, können wir die Lärmproblematik in den Griff bekommen“, macht Kasek seine Position klar.

„Ich fordere Verkehrsminister Martin Dulig auf mit entschiedenen Maßnahmen gegen den Lärm auf Sachsens Straßen vorzugehen und die Lärmbelastung der Menschen in Sachsen spürbar zu reduzieren. Hierzu brauchen wir eine Verkehrswende und dabei geht es in erster Linie um Geld. Sachsen muss deutlich mehr Haushaltsmittel in den Verkehrsträger Schiene und in den leisen Radverkehr investieren.“

„Das Angebot des ÖPNV muss in ganz Sachsen verbessert werden, sodass ein attraktiver und bezahlbarer Nahverkehr mehr Menschen dazu bewegt mit ihm zu fahren. Jede Fahrt mit dem Rad oder mit dem ÖPNV macht Sachsen etwas leiser. Hierfür muss die Staatsregierung aber parallel auch mehr Geld für den Lärmschutz im Bereich Schiene in die Hand nehmen“, fordert Kasek.

„Mit einer nachhaltigen Mobilitätspolitik ist eine saubere und lärmfreie Umwelt für alle Menschen in Sachsen möglich. Die Fehler der bisherigen Verkehrspolitik in Sachsen müssen korrigiert werden, denn niemand hat es verdient nachts von Lärm geweckt zu werden“, so Kasek abschließend.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar