Die Kontaktstelle Wohnen unterstützt Geflüchtete aus Leipziger Gemeinschafts- oder Notunterkünften dabei, schnell eigenen Wohnraum zu finden. Im März ist das Projekt angelaufen und seit April arbeiten nun mehrere Hauptamtliche in dem aus rein ehrenamtlichen Strukturen entstandenen Projekt. Die Kontaktstelle Wohnen wird durch Mittel der Stadt Leipzig und die Richtlinie „Integrative Maßnahmen“ des Geschäftsbereichs Gleichstellung und Integration gefördert.

„Wir wollen, dass die Menschen individuell und selbstbestimmt wohnen und ihren Platz in der Stadt und der Nachbarschaft finden können“, erklärt Anna Nieweler von der Kontaktstelle Wohnen. Auch Andreas Dohrn, Pfarrer der Leipziger Peterskirche, bekräftigt dies: „Die Kontaktstelle Wohnen ist wichtig für Geflüchtete und für die Stadt Leipzig, weil ein Ankommen in der Gesellschaft nur im eigenem Wohnraum möglich wird.“

Das Wohnungs-Team bringt wohnungssuchende Geflüchtete und ehrenamtlichen PatInnen zusammen. Die WohnungspatInnen begleiten bei der Wohnungssuche, Besichtigungsterminen und unterstützen bei der Kommunikation mit den VermieterInnen.

Neben Wohnungen stehen auch WG-Zimmer zur Wahl. Dana Ersing vom WG-Team der Kontaktstelle Wohnen erklärt: „WG-Wohnen bietet eine unvergleichliche Möglichkeit, sich zuhause zu fühlen und direkt Anschluss zu finden.“

Auch die Geflüchteten, die in eine WG ziehen möchten, werden durch PatInnen unterstützt. Diese begleiten das Kennenlernen mit den WGs und stehen bei Fragen zum WG-Leben, Mietverträgen und formellen Angelegenheiten zur Verfügung.

Beratungen und Sprechzeiten finden in eigenen Räumen in der Georg-Schwarz-Straße 19 in Lindenau statt. Wer Interesse an einer Patenschaft oder einer Wohnung hat oder Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, kann sich über die Internet-Plattformen des Vereins anmelden (https://kontaktstelle-wohnen.de/). Da die Liste der Wohnungssuchenden lang ist, sucht die Kontaktstelle Wohnen zurzeit dringend ehrenamtliche PatInnen.

Ein Informationstreffen für interessierte Ehrenamtliche, die Lust haben, PatInnen zu werden, findet am 24. Mai um 18 Uhr In der Georg-Schwarz-Straße 19 statt.

Am 13. Mai besucht die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration Petra Köpping (SPD) die Kontaktstelle Wohnen, um sich vor Ort ein Bild des Projekts zu machen.

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