Mit mehr als 300 Gästen feierte am Freitag die bundesweit erste Outlaw-Kita Am Kirschberg in Leipzig-Grünau das 30. Jubiläum der Einrichtung mit einem Geburstags-Gartenfest. Das Fest bildete den Höhepunkt und Abschluss der Jubiläums-Festwoche, die das Kita-Team mit den Mädchen und Jungen, ihren Familien, Ehemaligen sowie KooperationsparterInnen und Förderern feierte. Auf dem Programm der Festwoche standen ein großer Festzumzug, Ponyreiten, ein eigens einstudiertes Theaterstück der ErzieherInnen für die Kinder, ein Spieltag mit dem Springburg e. V. und vieles mehr.

Zum großen Geburtstags-Gartenfest führte die Kita-Tanzgruppe einen extra für den großen Tag einstudierten Tanz auf. Danach feierten alle mit Tombola und tollen Preisen, Hüpfburg, der Outlaw-Feuerwehr, einer Kindereisenbahn sowie der Clownin Trulla-Trödeltrude. Dazu gab es viele Leckereien vom Kuchenbasar, den die Eltern in Eigenregie organisierten – süße Zuckerwatte sponsorte die RWS Cateringservice GmbH.

Outlaw-Geschäftsführer Ralf Evers gratulierte herzlich: „Ich freue mich sehr, dass wir heute dieses besondere Jubiläum in Leipzig feiern – denn mit der Kita Am Kirschberg fing alles an vor 15 Jahren: Outlaw übernahm die bundesweit erste Trägerschaft für eine Kita. Heute verantwortet Outlaw allein in Leipzig acht Kitas. In ganz Sachsen sind es 14 Einrichtungen in denen unsere Pädagoginnen und Pädagogen rund 1.500 Kinder betreuen“, erzählt Evers und ergänzt: „Bundesweit sind es sogar mehr als 4.000 Mädchen und Jungen, die täglich unsere Kindertagesstätten besuchen: Das ist eine tolle Entwicklung und die hat genau hier in Leipzig-Grünau, in der Kita Am Kirschberg begonnen – deshalb ist es für uns ein so besonderes Jubiläum!“

Steffen Kröner, Regionalgeschäftsführer Halle/Leipzig dankte Kita-Leiterin Brigitte Bachmann und dem Kita-Team für deren unermüdliches Engagement für die Kita: „Hier in der Kita Am Kirschberg bringen sich täglich 21 Erzieherinnen und Erzieher, Heilpädagoginnen, Mentorinnen und Trainerinnen ein. Als zertifziertes Kinder- und Familienzentrum der Stadt Leipzig (seit 2012) bietet die Kita zudem wichtige Projekte für Kinder und auch für ihre Familien an.“

Outlaw-Bereichsleiterin Kita&More Mandy Kanne hob die große Qualität der Angebote hervor: „Von einer Krabbelgruppe für Kinder vor der regulären Eingewöhnung, wöchentlichen Fußballtrainings bis hin zu Kinderkonferenzen oder der traditionellen ‚Löwentour‘ für alle SchulanfängerInnen setzt das Team immer wieder besondere Akzente.“ Ihre Kollegin Brigitte Altherr fügt hinzu, dass die Kita zudem großen Wert lege auf eine intensive Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, aber auch über eine vielseitig entwickelte Netzwerkarbeit im Stadtteil verfüge: „Zusammen mit den engagierten Eltern des Fördervereins und Elternrat entstehen so viele verschiedene Angebote zum spielenden Lernen.“

Kita Am Kirschberg

Die Intergrative Kita Am Kirschberg eröffnete am 7. Oktober 1886; damals besuchten 180 Kita-Kinder die Einrichtung. Ab Januar 2001 übernahm die gemeinützige Outlaw Kinder- und Jugendhilfe GmbH die Trägerschaft der Kita. Heute besuchen insgesamt 119 Krippen- und Kindergartenplätze in sieben Gruppen die Einrichtung.

Die Kita erlebte in den letzten 30 Jahren zahlreiche Veränderungen: Sie war vom „Geburtenknick“ nach der Wende betroffen und zeitweise besuchten nur 72 Mädchen und Jungen die Einrichtung. Dieser Trend kehrte sich wieder um – seit vielen Jahren ist die Kita wieder ausgebucht. Die Grünauer Kita ist zudem sehr gut im Stadtteil vernetzt und kooperiert mit vielen Einrichtungen; darunter dem Campus Grünau, mit der Friedrich-Fröbel-Grundschule zur Vorbereitung auf die Schule, mit Bibliotheken, dem Bildungskreis Sprachen sowie dem Natur- und Umweltgarten Leipzig, dem Museum der Bildenden Künste und dem Theater der Jungen Welt.

Besonders stolz ist Kita-Leiterin Brigitta Bachmann auf die enge Zusammenarbeit ihres Kita-Teams mit den sehr engagierten Eltern und dem Förderverein der Kita: „Wir haben eine sehr interessierte und aktive Elternschaft, die Eltern organisieren regelmäßig Arbeitseinsätze, Feste und Unternehmungen gemeinsam mit den ErzieherInnen“.

Von der Idee zum Namen: Outlaw gemeinnützige Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe mbH

Seit 1987 verhilft Outlaw Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu ihrem Recht. Der Name Outlaw entstammt dabei der Idee, auch die jungen Menschen zu unterstützen, die nach vorherrschender gesellschaftlicher Meinung Regeln verletzt oder Grenzen gesprengt haben – also quasi außerhalb des Gesetzes leben, eben out law (engl.). Outlaw hieß auch der Zweimastschoner, mit dem alles begann und der als Namensgeber für unser 1987 gegründetes Unternehmen fungierte. Auf dem Schiff – und in zwei Wohngruppen im Raum Greven – wurden damals als besonders schwierig geltende Jugendliche betreut. Heute engagiert sich Outlaw in zahlreichen weiteren Tätigkeitsfeldern im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe – doch der Name und die Überzeugungen bleiben fest verankert: Denn damals wie heute ist das Ziel von Outlaw, für junge Menschen da zu sein, auch und gerade in besonders schwierigen Situationen.

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