Das Landesamt für Archäologie Sachsen untersucht derzeit in einem wissenschaftlich ausgesprochen anspruchsvollen Ausgrabungsprojekt einen 7000 Jahre alten Holzbrunnen aus der Jungsteinzeit, der im Block geborgen wurde. Aufgefunden wurde er im Südraum Leipzig im Zusammenhang mit den archäologischen Ausgrabungen im Vorfeld des Braunkohletagebaus im Abbaufeld Peres. Ausgegraben wird er nun unter Laborbedingungen in einer Werkhalle in Großstolpen bei Groitzsch.

Die Ausgräber informieren über das Projekt und alle Interessierten sind eingeladen:

am: 24.08.2016

von: 16:00 bis 17:00 Uhr

in: 04539 Groitzsch-Großstolpen, An der B 176 1

Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Untersuchungen an dem drei Meter hohen und ursprünglich 32 Tonnen schweren Brunnenblock schreiten voran.  Eine dendrochronologische Analyse erbrachte, dass die gut erhaltenen Hölzer des Brunnenkastens  im Jahr 5134 v.Chr. geschlagen wurden.

Für Überraschung sorgte das in den oberen Schichten der Brunnenverfüllung aufgefundene Skelett eines einmonatigen Hornträgers, bei dem es sich wahrscheinlich um ein Schaf oder eine Ziege handelt. Dieses wird jetzt sorgfältig freigelegt, im nächsten Schritt geborgen und archäozoologisch untersucht.

An den spannenden Untersuchungen und den gewonnen Ergebnissen möchten wir sowohl das Fachpublikum als auch  die interessierte Öffentlichkeit teilhaben lassen.

In eigener Sache – Eine L-IZ.de für alle: Wir suchen „Freikäufer“

Eine L-IZ.de für alle: Wir suchen „Freikäufer“

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar