Vier Stipendiaten aus Russland besuchen noch bis zum 28. Februar die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig). Sie kommen aus drei Universitätsstandorten im Südwesten Russlands: Kursk, Nowotscherkassk und Orjol. Seit vielen Jahren pflegt vor allem Prof. Klaus Holschemacher von der Fakultät Bauwesen Kontakte zu den drei Partnerhochschulen „Südwestliche Staatliche Universität Kursk“, „Südrussische Staatliche Technische Universität Nowotscherkassk“ und „Staatliche Universität Orjol“. Bereits in den beiden vergangenen Jahren waren russische Stipendiaten an der HTWK Leipzig zu Gast.

Die finanzielle Unterstützung durch das Leonhard-Euler-Stipendium des DAAD ermöglicht es den Studierenden des Bauingenieurwesens, einen Monat in Leipzig zu verbringen. Hier können sie die Infrastruktur der HTWK Leipzig für die Arbeit an einer wissenschaftlichen Aufgabenstellung nutzen, die in ihre Abschlussarbeit eingeht. Die Nachwuchswissenschaftler bringen Themen aus den Bereichen Innovative Baustoffe, Konstruktiver Ingenieurbau oder Energieeffizientes Bauen mit. Sie befassen sich beispielsweise mit der Energieeffizienz von Fassaden und der Verstärkung von Bauteilen mit innovativen Materialien.

Prof. Klaus Holschemacher, der das Projekt betreut, ist begeistert von den jungen Gästen aus Russland: „Die Stipendiaten sind hochmotiviert und fachlich exzellent ausgebildet. Sie kommen mit dem Wunsch an die HTWK Leipzig, ihre bauingenieurwissenschaftlichen Kenntnissen zu erweitern, die Forschungskompetenz der Fakultät Bauwesen zu nutzen, aber auch, um interkulturelle Erfahrungen zu machen“, so der Professor für Betonbau.

Zu Beginn ihres Aufenthalts präsentierten die Studierenden ihre Themen einem Kreis von Wissenschaftlern an der Fakultät Bauwesen. Zum Abschluss ihres Aufenthalts Ende Februar werden sie erneut zusammenkommen und die Ergebnisse ihres Studienaufenthalts vorstellen. Bis dahin können sie in den Datenbanken der Hochschulbibliothek recherchieren, die Fachliteratur vor Ort nutzen sowie die Forschungsbereiche der Fakultät Bauwesen kennenlernen. Zum Programm gehören außerdem Laborbesichtigungen, Exkursionen, ein Unternehmensbesuch bei der Deutschen Bahn sowie ein Beton-Seminar. Stipendiatin Iuliia Aksenteva zeigt sich nach der ersten Besichtigung der Hochschulbibliothek beeindruckt: „Hier werde ich in den nächsten Wochen viel Zeit verbringen. Die Recherchemöglichkeiten sind großartig und helfen mir sehr, meine Arbeit voranzubringen.“ Aksenteva spricht fließend Englisch, möchte die Zeit in Leipzig aber auch nutzen, um ihre Deutschkenntnisse auszubauen.

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