Annette Körner, Stadträtin und kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sowie Vorsitzende des Fachausschusses Kultur erklärt zum Abschluss der Haushaltsberatungen: „Wir freuen uns, dass unser ausdauerndes Eintreten für eine steigende Kulturförderung in unserer wachsenden Stadt in der Haushaltsentscheidung nun deutlich Erfolge brachte! Über 5,9 Mio. € wurden erreicht. Geplant hatte die Verwaltung zur Förderung der freien Kultur ursprünglich 5.491.950 €, 133.950 € mehr als im Jahr 2016 durch die bereits beschlossene jährliche Erhöhung von 2,5%. Doch durch Fraktionsanträge haben wir mit Mehrheiten im Stadtrat die Förderung auf 5,9 Mio. € maßgeblich erhöhen können, ein großer Erfolg!

So gelang es uns ganz zuletzt auch eine demokratische Mehrheit zu erhalten, dem Bürgerkomitee für das Museum in der Runden Ecke eine verdreifachte Förderung i.H.v. 150.000 € p.a. zukommen zu lassen, damit dieses mit der Umsetzung seiner Entwicklungskonzeption beginnen kann. In Leipzig ist es eine große Errungenschaft, dass es möglich ist, mit demokratischen Mehrheiten Bildung zu fördern, Einrichtungen zur Erinnerung und Aufarbeitung zu würdigen und somit den Kontext zur aktuellen Entwicklung zu ermöglichen. Schade, dass zu dieser Einrichtung die Linken immer noch nicht bereit waren zuzustimmen.

Soziokultur und Kreativräume sind auch in der Stadtteilkultur wichtig. Deshalb betonen wir seit Jahren die Bedeutung der öffentlichen Nutzung des Heinrich-Budde-Hauses für den Leipziger Norden und haben uns stets für die weitere Betreibung stark gemacht. Inzwischen gibt es ein Einvernehmen des Kulturausschusses mit der Verwaltung zur Förderung des neuen Betreibers. Mit dem Beschluss unseres gemeinsam mit der Fraktion Die Linke erarbeiteten Antrages und dem gestrigen Haushaltsbeschluss erreichten wir nun auch die Zustimmung zur Erhöhung des Fördertopfes um genau die 170.000 €, die an den neuen Betreiber des Hauses ausgezahlt wird und nicht zulasten der Förderung anderer Vereine und Initiativen geht.

Die Stadt kann jetzt die beschlossenen Mittel zur Förderung der verschiedenen Sparten und Angebote in der freien Kulturszene so ausreichen, wie im Kulturausschuss und darüber hinaus im Haushaltsbeschluss festgelegt. Das Kulturamt wird darüber ab sofort informieren. Unsere Stadt lebt von der vielfältigen Kultur und Bereicherung unserer Lebensweise. Künstler und Kulturschaffende sind mit guten und interessanten Angeboten willkommen. Wir setzen uns für ihre Arbeitsfähigkeit ein, auch wenn natürlich noch mehr Mittel für die vielen Antragstellerinnen und Antragsteller wünschenswert wären. Mit unserer städtischen Förderung, ergänzt um die Förderung Dritter, sind wir bundesweit betrachtet eine sehr attraktive Kommune und sollten dies im Sinne unserer Stadtentwicklung unbedingt fortsetzen.“

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