Reformation und konfessionelle Konsolidierung in Leipzig von 1539-1591 stehen im Mittelpunkt eines Vortrags von Eike Thomsen am 15. Juni, 18:30 Uhr, im Stadtarchiv. Der Referent, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kirchengeschichte der Universität Leipzig, schließt damit an den Vortrag vom 27. April im Stadtarchiv an, der sich vor allem mit der Frömmigkeit und der Evangelischen Bewegung 1517-1539 in Leipzig beschäftigt hatte. Der Eintritt ist frei.

Nach dem Tode Herzog Georgs wurde 1539 im gesamten albertinischen Sachsen und somit auch in Leipzig durch dessen Nachfolger Heinrich den Frommen die Reformation eingeführt. Damit fand die jahrelange Unterdrückung der Anhänger Luthers in der Stadt ein Ende und es wurde der Grundstein für das noch heute lebendige lutherische Leipzig gelegt. Neben den Kontroversen zwischen Anhängern des alten Glaubens und Lutheranern erlebte Leipzig im späten 16. Jahrhundert zahlreiche innerprotestantische Auseinandersetzungen und Verwerfungen. Anhand bedeutender Wegmarken der Leipziger Stadt- und Kirchengeschichte des 16. Jahrhunderts stellt Eike Thomsen in seinem Vortrag die mit der Reformation einhergehenden kirchlichen und weltlichen Umwälzungen dar, die Leipzig nachhaltig veränderten.

Das Stadtarchiv (Torgauer Straße 74), ist mit der Straßenbahn der Linie 3 bzw. 3 E, Richtung Taucha bzw. Sommerfeld, Haltestelle Volksgartenstraße zu erreichen.

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